Streit zwischen Studenten eskaliert
Bei einem Streit in Mitte wurde in der vergangenen Nacht ein Mann verletzt. Nach den bisherigen Ermittlungen und Aussagen war der 30-Jährige mit einer 24-jährigen Bekannten gegen 23.45 Uhr zu Fuß in der Brunnenstraße unterwegs, als sie auf einen 23 Jahre alten Mitstudierenden ihrer Universität trafen. Zwischen dem 30-jährigen Mann jüdischen Glaubens, der pro-israelische Ansichten in den sozialen Medien vertreten soll, und dem 23-jährigen Studenten, der eine pro-palästinensische Einstellung haben soll, habe sich zunächst ein Streitgespräch entwickelt. Im Verlaufe des Streits soll der Jüngere den Älteren unvermittelt mehrmals ins Gesicht geschlagen haben, so dass dieser stürzte. Auf den am Boden liegenden Mann soll der Kontrahent dann eingetreten haben und schließlich über die Torstraße in Richtung Ackerstraße geflüchtet sein. Alarmierte Rettungskräfte brachten den 30-Jährigen mit Frakturen im Gesichtsbereich in ein Krankenhaus, in dem er stationär aufgenommen
wurde. Lebensgefahr soll für den Verletzten nicht bestehen. Durch die sich dann anschließenden Ermittlungen der Kriminalpolizei der Direktion 5 (City) konnte der tatverdächtige 23-Jährige an seiner Wohnanschrift in Schöneberg angetroffen werden. Bei einer richterlich angeordneten Durchsuchung der Wohnräume beschlagnahmten die Einsatzkräfte Beweismittel, unter anderem das Smartphone des jungen Mannes. Die Ermittlungen dauern an und wurden von einem Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes des Landeskriminalamtes übernommen.