240429-3. Versuchtes Tötungsdelikt in Hamburg-Jenfeld – Zeugenaufruf
Tatzeit: 28.04.2024, 14:25 Uhr
Ort: Hamburg-Jenfeld, Barsbütteler Straße
Gestern Nachmittag wurden im Hamburger Stadtteil im Zuge einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen ein Mann lebensbedrohlich- und eine Frau schwer verletzt. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Nach den bisherigen Erkenntnissen gerieten mehrere Beteiligten vor einem Kulturverein in Jenfeld in einen Streit, in deren Verlauf ein bislang unbekannter Täter mindestens zwei Schüsse abgegeben haben soll.
Hierbei erlitt eine 27-jährige Frau eine Schussverletzung am Fuß. Darüber hinaus wurde ein 37-jähriger Mann mutmaßlich mit einem Messer lebensbedrohlich am Bauch verletzt. Nach der Auseinandersetzung flüchteten mehrere Tatverdächtige in den Gleiwitzer Bogen und gaben auf ihrem Fluchtweg weitere Schüsse ab, wodurch zwei geparkte Fahrzeuge beschädigt wurden.
Alarmierte Einsatzkräfte der Polizei nahmen vor Ort zunächst einen 24-jährigen Türken und einen 25-jährigen Bulgaren vorläufig fest und leiteten umgehend Fahndungsmaßnahmen mit mehr als zwei Dutzend Funkstreifenwagen und dem Polizeihubschrauber ein. Diese führten nicht zur Festnahme der flüchtigen Personen.
Die Verletzten wurden nach Erstversorgung durch Rettungskräfte der Feuerwehr in ein Krankenhaus transportiert. Der 37-Jährige wurde dort notoperiert und wird derzeit noch intensivmedizinisch behandelt.
Beamtinnen und Beamte des Kriminaldauerdienstes (LKA 26) übernahmen vor Ort die ersten Ermittlungen, welche noch am Abend durch die Mordkommission (LKA 41) in Abstimmung mit der Abteilung für Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft fortgeführt wurden.
Gegen beide Festgenommene konnte kein dringender Tatverdacht begründet werden, sodass der 25-Jährige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen wurde. Der 24-jährige Mann wurde aufgrund eines bestehenden Haftbefehls (in anderer Sache) dem Untersuchungsgefängnis zugeführt.
Die Ermittlungen dauern an.
Personen, die Hinweise auf den/die Täter geben können, werden gebeten, sich unter der Hinweisnummer der Polizei Hamburg 040/4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.
Schl.
Rückfragen der Medien bitte an:
Polizei Hamburg
Patrick Schlüse
Telefon: 040 4286-56215
E-Mail: patrick.schluese@polizei.hamburg.de