Richtfest für Neubau der Polizei Berlin
In der Charlottenburger Chaussee in Berlin-Spandau entsteht seit Mitte 2023 eine sogenannte „Drehscheibe“ als Ausweichquartier für Sanierungsmaßnahmen in Gebäuden der Polizei Berlin. Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport, die Polizei Berlin und die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) feierten heute das Richtfest für den Neubau, der ab 2025 dazu dienen wird, die umliegenden Polizeiliegenschaften nach und nach leerzuziehen und grundlegend zu sanieren.
Innensenatorin Iris Spranger zu diesem Anlass: „Mit dem heutigen Richtfest für das neue Haus 11 gelingt uns ein weiterer wichtiger Schritt, um den Polizeidienst in Berlin zukunftsfest und attraktiv zu gestalten. Wir werden flexibler bei Sanierungsvorhaben und stärken zugleich die Infrastruktur in der Herzkammer der polizeilichen Ausbildung – direkt in der Polizeiakademie. Es ist ein wichtiges Signal an künftige Berufsinteressierte: Die Polizei Berlin ist eine attraktive Arbeitgeberin.“
Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik: „Von diesem Bau werden in den kommenden Jahren tausende Nachwuchskräfte profitieren, die auf dem Gelände der Polizeiakademie ihre erste dienstliche Heimat finden werden und eine moderne und ansprechende Lern- und Arbeitsumgebung vorfinden sollen. Die Drehscheibe ist damit ein Stück Zukunft unserer Hauptstadtpolizei.“
Birgit Möhring, Geschäftsführerin der BIM: „Durch die Modulbauweise können wir eine kurze Bauzeit von nur 19 Monaten realisieren. Aber der Bau ist nicht nur schnell, sondern auch nachhaltig: Er unterschreitet die gesetzlichen Vorgaben um 40 Prozent.“
Das Gebäude wird eine Dachbegrünung, eine Photovoltaikanlage sowie eine vorgehängte Fassade mit Faserzementplatten erhalten. Auf der rund 8.500 m² großen Fläche befinden sich künftig zahlreiche Büros, Lehrsäle und Gruppenarbeitsräume sowie Lager- und Technikräume. Das Erdgeschoss wird zudem vom Referat für Waffen- und Einsatzmittelmanagement dauerhaft als Service- und Logistikcenter genutzt. Es dient der Ausstattung der Polizeianwärter und Polizeianwärterinnen vor Ort. Die Gesamtkosten für den Neubau liegen bei rund 30 Mio. Euro.
Der Neubau in der Charlottenburger Chaussee ist eins von drei Ausweichgebäuden für die Polizei Berlin, die auf den Polizeiliegenschaften in der Radelandstraße, ebenfalls in Spandau, und in der Pankstraße in Mitte errichtet werden. Insgesamt umfasst das Portfolio der Polizei Berlin circa 770.000 m². Durch dauerhafte Drehscheiben sollen Sanierungsmaßnahmen an Liegenschaften der Polizei Berlin schneller umgesetzt werden, ohne den 24/7h-Polizeibetrieb zu stören. Sie sind damit ein wichtiger Baustein zum langfristigen Abbau des Sanierungsstaus.