Haftbefehle wegen Übergriffs mit einer Schreckschusspistole auf einen Taxifahrer
Am vergangenen Freitag vollstreckten Einsatzkräfte der Polizei Berlin auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin zwei Haftbefehle wegen versuchten schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung gegen zwei Beschuldigte im Alter von 25 und 21 Jahren.
Gegenstand der Haftbefehle ist eine Taxifahrt vom 14. Oktober 2023: Ein 61-jähriger Taxifahrer soll die Fahrt der beiden Beschuldigten in der Brienzer Straße in Reinickendorf für beendet erklärt haben, nachdem der 21-Jährige während der Fahrt wiederholt die Beifahrertür des Taxis aufgerissen habe. Die beiden Männer sollen sich daraufhin so über den Taxifahrer geärgert haben, dass sie sich spontan entschlossen hätten, dennoch den größtmöglichen Nutzen aus der Fahrt zu ziehen. Zuerst soll der 25-Jährige versucht haben, dem Taxifahrer sein Portemonnaie wegzunehmen, was dieser noch verhindern konnte. Nun sei der 25-Jährige ausgestiegen, habe die Fahrertür aufgerissen und den Taxifahrer geschlagen und dabei erneut versucht, an dessen Portemonnaie zu gelangen. Der 21-Jährige habe noch im Auto mutmaßlich mit Pfefferspray in Richtung der Augen des Opfers gesprüht, sei dann ebenfalls ausgestiegen und habe ebenfalls auf das Opfer eingeschlagen. Schließlich sollen die
beiden Männer aus kurzer Entfernung mit einer Schreckschusspistole direkt auf eine Schläfe des Geschädigten geschossen haben.
Der Geschädigte erlitt Schmerzen und Verletzungen, insbesondere an der betroffenen Stirn- und Schläfenseite, Augenreizungen und einen starken Schock.
Die weiteren intensiven Ermittlungen der Fachdienststelle der Polizeidirektion 1 (Nord) und der Staatsanwaltschaft Berlin dauern an.