Versuchter Raub einer Regenbogenfahne
Unbekannte versuchten gestern Abend, eine Regenbogenfahne in Mitte zu rauben. Nach bisherigen Ermittlungen saßen gegen 20.15 Uhr ein 30-Jähriger und 45-Jähriger gemeinsam auf der Brüstung der Humboldt Promenade am Berliner Schloss, wobei der Jüngere eine Regenbogenfahne in der Hand hielt. Von der Karl-Liebknecht-Brücke kamen Zeugenaussagen zufolge plötzlich fünf Jugendliche, die Unverständliches brüllten und auf die beiden Sitzenden zustürmten. Zwei der Jugendlichen sollen sofort versucht haben, dem 30-Jährigen die Fahne aus der Hand zu reißen. Nachdem dieses nicht gelungen war, sollen die beiden mutmaßlichen Räuber auf den 30-Jährigen eingeschlagen haben. Unterdessen sollen die drei übrigen Komplizen auf den 45-Jährigen eingeschlagen, ihn zu Boden gestoßen und dort mehrfach auf ihn eingetreten haben. Als Zeugen der Tat in das Geschehen eingriffen und die Polizei alarmierten, flüchteten die Angreifer wieder in Richtung Karl-Liebknecht-Straße. Alarmierte
Rettungskräfte behandelten den 30-Jährigen aufgrund seiner Gesichtsverletzungen ambulant am Ort. Den 45-Jährigen brachten sie zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus, wo er ebenfalls ambulant behandelt wurde. Die weiteren Ermittlungen übernahm der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes, da eine politische Tatmotivation derzeit nicht ausgeschlossen werden kann.
Pressearbeit