Pressemitteilung der Polizeiinspektion Leer/Emden für den 31.07.2024

++Schuppenbrand++Diebstahl von Fahrradtaschen++Betrug mit Spendenangebot++Verkehrsstraftaten bei Kontrollen aufgefallen++Seehundsbank unerlaubt betreten++Alkoholisiert von der Fahrbahn abgekommen++ Weener - Schuppenbrand Aus bislang noch ungeklärter Ursache geriet am 30.07.2024 ein Schuppen in der Risiusstraße in Brand. Gegen 16:00 Uhr wurde der Brandausbruch bemerkt und durch eine vorbeikommende Bundespolizeistreife gemeldet. Die Feuerwehr Weener war vor Ort im Einsatz und löschte den Brand unverzüglich. Die Polizei Weener nahm eine erste Brandortbegehung vor und hat eine Brandermittlung eingeleitet. Diese dauert derzeit noch an. Leer - Diebstahl von Fahrradtaschen Am 30.07.2024 kam es in der Zeit von 09:30 Uhr bis 10:45 Uhr zu dem Diebstahl einer Fahrradtasche. Diese war an einem Fahrrad angebracht, welches in der oben genannten Zeit vor einem Gebäude an der Blinkstraße abgestellt worden war. In der Fahrradtasche befand sich zu dem ein Fahrradhelm. Zeugen können sich mit der Polizei in Leer in Verbindung setzen. Inspektionsbereich - Betrug mit Spenden- oder Erbangebot Diese Betrugsarten sind schon sehr lange aktiv und haben nichts von ihrer Aktualität verloren: Angebliche Spenden- oder Erbangebote von angeblich reichen Personen, die sterbenskrank sind und keine Erben haben. Früher wurde diese Betrügereien per Brief in die Haushalte geschickt, heutzutage funktioniert das mit Massenmails, die an unzählige Mailempfänger geschickt werden oder mit persönlicher Kontaktaufnahme über die sozialen Medien. Besonders die Kontaktaufnahme über die sozialen Netzwerke ist gefährlich, weil die Betrüger vorab Kontakt aufbauen, der bis zum Austausch von Telefonnummern und weiteren persönlichen Daten geht. Dabei verliert das Opfer den möglichen Hintergrund der Sachlage aus dem Auge und ist leichter zu beeinflussen. In einem Fall in Emden wurde einem 52-jährigen Geschädigten über die sozialen Medien von einer angeblich sterbenskranken Frau eine Spende in einem hohen sechsstelligen Bereich angeboten. Zur Regelung der Spende wurde der Mann an eine angebliche Rechtsanwältin verwiesen, die ihm Unterlagen in Form von gefälschten Zertifikaten übersandte um dem Betrug einen seriösen Anstrich zu geben. Um alles in die Wege zu leiten sollte der Mann verschiedene Zahlungen für Gebühren etc. auf verschiedene ausländische Konten überweisen, was er auch tat. Offensichtlich fielen diese mehrfachen Überweisungen auf verschiedene Konten im Ausland im Sicherheitssystem der Hausbank des Mannes auf und wurden als Betrug gekennzeichnet. So wurde die Überweisung aus Sicherheitsgründen angehalten. Als dem Mann das auffiel, ging er von einem Fehler im System aus. Anstatt jedoch direkt mit seiner Hausbank Kontakt aufzunehmen, teilte er der angeblichen Anwältin aus dem Ausland das Problem mit, welche ihm dann weitere Kontonummern mitteilte, die für die Überweisungen genutzt werden könnten. Die erneuten Überweisungen wurden dann ausgeführt und dem Mann entstand ein Schaden im mittleren vierstelligen Bereich. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf folgendes hin: Ein Spendenangebot per Brief oder Mail ist leicht zu durchschauen und wird in der Regel auch sofort von den Betroffenen erkannt. Der Brief wird dann vernichtet oder die Mail wandert in den elektronischen Papierkorb. Die Kontaktaufnahme über die sozialen Medien ist bei diesen Betrugsarten der gefährliche Teil. Heutzutage sind die Menschen es einfach gewohnt, auf elektronischem Wege miteinander zu kommunizieren. Nach einer gewissen Zeit entsteht eine tückische Vertrautheit, die im realen Leben nicht existiert. Bei den Betrugstaten ist nicht einmal die ganze Person real, sondern man chattet mit einem Fremden. Bei dieser Art der Kommunikation verliert das Opfer die Distanz und nimmt die geschilderten Geschichten als Tatsache wahr und kommt den Wünschen oder Aufforderungen des Gegenübers nach. Tatsächlich ist bei solchen Überweisungen nach einer Betrugstat, vor allem auf verdächtige Konten im In - und vor allem Ausland die Hausbank eine wichtige Instanz. Wenn die Bank sagt: Nein - Betrugsverdacht, dann ist es wichtig, umgehend mit der Hausbank Kontakt aufzunehmen und sich beraten zulassen. Moormerland/Leer - Verkehrsstraftaten bei Kontrollen aufgefallen Die Verfügungseinheit der Polizei Leer/Emden ist in verkehrsrechtlichen Sachverhalten spezialisiert und schaut regelmäßig genauer hin. So auch am 30.07.2024 in Moormerland und im Stadtgebiet von Leer. Gegen 12:25 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte einen Pkw in Moormerland auf der Osterstraße und stellten dabei fest, dass der 25-jährige Fahrzeugführer den Pkw im öffentlichen Verkehrsraum führte, ohne im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein. Im Rahmen der weiteren Sachverhaltsaufnahme versuchte der junge Mann aus Moormerland zudem durch die Nennung eines falschen Namens der Strafverfolgung zu entgehen, kam aber bei den Einsatzkräften damit nicht durch. Um weitere Straftaten dieser Art zu verhindern wurde der Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Der 25-jährige muss sich nun in einem Strafverfahren verantworten. Um 13:06 Uhr erfolgte eine weitere Kontrolle eines Pkw, gefahren von einem 34-jährigen Mann aus Moormerland, in der Gemeinde auf der Hauptstraße/Ecke Moormerlandstraße. Bei der Überprüfung fiel auf, dass das mitgeführte Fahrzeug seit Anfang März dieses Jahres nicht mehr über den erforderlichen Versicherungsschutz verfügt und somit nicht mehr im öffentlichen Verkehrsraum gefahren werden darf. Zudem befand sich ein dreijähriges Kleinkind in dem Fahrzeug, welches ohne jegliche Sicherheitseinrichtung befördert wurde. Auch der 34-jährige darf sich nun in einem Verfahren verantworten. Ebenfalls ohne Pflichtversicherung war ein 35-jähriger Saterländer im Leeraner Stadtgebiet unterwegs. Er hatte einen im nicht gehörenden Pkw in Betrieb genommen, der ebenfalls nicht versichert war. Auch hier wurde ein Verfahren eingeleitet. Borkum - Seehundsbank unerlaubt betreten Sie sind hübsch anzusehen und auf den Inseln einfach eine Attraktion: Die Seehunde in der Nordsee. Natürlich gehören sie zum Inselbild dazu, aber sie haben ihre Ruhezonen, die auch überall ausgewiesen sind. Dazu kommt, dass die Tiere die Beschilderungen im Gegensatz zum Menschen nicht lesen können und vielleicht auch mal auf einer anderen Sandbank liegen. Aber grundsätzlich sollte sich jeder Inselbesucher darüber im Klaren sein, dass dort wo die Tiere liegen, das Betreten der Sandbank zum Schutz der Tiere unterlassen werden sollte. Auch einigen Tagesgästen musste die Borkumer Polizei diesen Umstand wieder mal erläutern und zudem auch zwei Ordnungswidrigkeitenanzeigen einleiten. Genießen Sie die Insel, achten sie unbedingt auch Schutzzonen dort lebender Wildtiere und lassen sie bitte die Seehunde in Ruhe. Sehen sie ein Tier in Not, informieren sie die Borkumer Polizei und werden bitte auf keinen Fall selber tätig. Westoverledingen - Alkoholisiert von der Fahrbahn abgekommen Am 30.07.2024 kam es um 22:25 Uhr zu einem Verkehrsunfall, als ein 26-jähriger Mann aus Westoverledingen die Bundestraße 70 in Großwolde in Fahrtrichtung Leer befuhr. Kurz hinter dem dortigen Hofladen kam der 26-jährige nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr gegen einen dort am Fahrbahnrand geparkten Pkw. Bei dem Aufprall erlitt der 26-jährige nach ersten Erkenntnissen keine Verletzungen, er wurde aber vor Ort von eingesetzten Kräften vorsorglich rettungsmedizinisch versorgt. Die beiden Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt und mussten von einem Abschleppunternehmen abtransportiert werden. Bei der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der 26-jährige Mann eine Atemalkoholkonzentration von 1,63 Promille aufwies und somit absolut fahruntüchtig war. Daher wurde eine Blutprobe angeordnet und der Führerschein beschlagnahmt. Der Mann muss sich nun in einem Strafverfahren bezüglich der Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Hinweise bitte an die Dienststellen unter: Polizei Leer 0491-976900 Polizei Emden 04921-8910 Autobahnpolizei Leer 0491-960740 Polizeistation Borkum 04922-91860 Polizeistation Bunde 04953-921520 Polizeistation Filsum 04957-928120 Polizeistation Hesel 04950-995570 Polizeistation Jemgum 04958-910420 Polizeistation Moormerland 04954-955450 Polizeistation Ostrhauderfehn 04952-829680 Polizeistation Rhauderfehn 04952-9230 Polizeistation Uplengen 04956-927450 Polizeistation Weener 04951-914820 Polizeistation Westoverledingen 04955-937920 Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Leer/Emden Svenia Temmen Pressestelle Telefon: 0491-97690 114 E-Mail: pressestelle@pi-ler.polizei.niedersachsen.de