45-Jähriger rammt Streifenwagen – Polizist verletzt
Am 4. November, um 8.10 Uhr, kam es auf der Eickener Straße zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Polizist Verletzungen erlitt. Ein 45-Jähriger rammte mit einem gestohlenen Auto einen Streifenwagen. Fahrerlaubnis: Fehlanzeige.
Zum Unfallhergang ist bisher bekannt, dass die Polizisten bei einem Routineeinsatz waren und dort ein Fahrzeug mitsamt Fahrer kontrollieren wollten. Dieser entzog sich der Kontrolle und fuhr mit dem Auto auf die Polizisten zu. Diese konnten sich mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Ein Polizist, der Daten im Streifenwagen notierte, jedoch nicht: Der Fahrer setzte seine Fahrt fort und rammte den Streifenwagen. Durch die hierbei entstandenen Verletzungen war der Polizist nicht mehr dienstfähig.
Nach dem Zusammenstoß verlor der 45-jährige Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug und verunfallte an einer Hauswand. Hier konnten sich zuvor zwei unbeteiligte Passanten in Sicherhit bringen. Der Unfallfahrer blieb unverletzt, nach kurzer Flucht zu Fuß stellten ihn die Polizisten.
Ihm wurde aufgrund von Hinweisen auf möglichen Drogenkonsum eine Blutprobe entnommen. Nach Beendigung aller Maßnahmen wurde er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach aufgrund mangelnder Haftgründe entlassen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der Tatverdächtige mit einem in der Nacht zuvor in Lürrip gestohlenen Fahrzeug ohne Fahrerlaubnis unterwegs. Diese wurde ihm bereits endgültig entzogen.
Gelernt hatte der Täter aus seinem Verhalten jedoch offensichtlich nicht: Polizisten stellten ihn am selben Tag beim Diebstahl eines E-Scooters. Ermittler der Kriminalpolizei führten den 45-Jährigen einer Richterin vor. Diese folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach und ordnete Untersuchungshaft an. Unter anderem wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Diebstahls, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fahren unter Drogeneinwirkung.
Die Sperrung der Eickener Straße dauerte mehrere Stunden an. (mb)
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