Durchsuchungen und Festnahmen wegen Verdachts des Drogenhandels

Rund 180 Einsatzkräfte der Polizei Berlin, darunter Spezialkräfte, durchsuchten gestern im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge 13 Objekte in Berlin, darunter sieben Wohnungen. Zwei Männer im Alter von 46 und 25 Jahren wurden aufgrund bereits vorliegender Haftbefehle festgenommen und befinden sich bereits in Untersuchungshaft. Ein dritter Beschuldigter im Alter von 43 Jahren wurde vorläufig festgenommen. Er soll heute zum Erlass eines Haftbefehls einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen wurden nach Erkenntnissen, die die Strafverfolgungsbehörden aus der Auswertung des kryptierten Messengerdienstes „EncroChat“ gewonnen hatten, im März 2024 aufgenommen. In der Folgezeit wurden mögliche Wohnungen, in denen die Drogen zwecks Weiterverkaufs gelagert werden (sogenannte Bunkerwohnungen) und anderweitige Drogenlager identifiziert. Bei den Durchsuchungen in Heiligensee, Gesundbrunnen, Wittenau, Charlottenburg Nord, Spandau, Borsigwalde, Haselhorst und im Ortsteil Märkisches Viertel – also an den Wohnanschriften der Beschuldigten, den mutmaßlichen Bunkerwohnungen, an Geschäftsanschriften, an denen Lager vermutet wurden sowie in Lagerräumen – konnten etwa zwei Kilogramm Kokain und 23 Kilogramm Amphetamin sowie Marihuana sichergestellt werden. In zwei Wohnungen wurden insgesamt drei scharfe Schusswaffen mit fast 200 Schuss Munition aufgefunden, die mutmaßlich auch zum Zwecke der Sicherung des Drogenhandels bereitgehalten wurden. Außerdem konnten aufgrund bereits erwirkter Arrestbeschlüsse unter anderem zwei Pkw der Marke Mercedes Benz, ein Motorrad des Herstellers Harley Davidson, eine Rolex-Armbanduhr, Markenkleidungsstücke, Schmuck und Bitcoins sichergestellt werden. So soll deren spätere gerichtliche Einziehung als Vermögen, das aus Betäubungsmittelhandel erzielt wurde, ermöglicht werden. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der sonstigen sichergestellten Beweismittel wie etwa der Mobiltelefone der Beschuldigten, dauern an. Pressearbeit und Erreichbarkeit