241210-2. Drei Haftbefehle nach Spindaufbrüchen in Schwimmbädern vollstreckt
Tatzeitraum: 08.09.2024 bis 17.09.2024
Tatorte: Hamburger Stadtgebiet
Ende letzter Woche haben LKA-Beamtinnen und -Beamte Haftbefehle gegen drei Männer vollstreckt, die verdächtig sind, mehrere Spinde in Schwimmbädern aufgebrochen zu haben.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen brachen die drei Beschuldigten im September in den öffentlichen Schwimmbädern Niendorf, Ohlsdorf, Altona und Eppendorf jeweils einen sowie im Schwimmbad St. Pauli zwei Spinde von Badegästen mit einem unbekannten Hebelwerkzeug auf und entwendeten verschiedene Wertsachen daraus.
In allen Fällen, in denen die Täter auch Zahlungskarten in den Spinden auffanden, setzten sie diese bereits kurz nach dem Diebstahl missbräuchlich ein.
Bei dem Schrankaufbruch in Niendorf entwendeten die Täter unter anderem den Autoschlüssel einer Mercedes V-Klasse. Knapp zwei Wochen nach dem Schlüsseldiebstahl wurde das Fahrzeug vor der Wohnanschrift des Geschädigten Schwimmbadbesuchers gestohlen und im weiteren Verlauf mit offenbar gefälschten Papieren an einen vermutlich gutgläubigen Käufer veräußert. Ob die mutmaßlichen Spindaufbrecher auch für den Fahrzeugdiebstahl verantwortlich sind, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Mit einem im Schwimmbad Ohlsdorf erbeuteten Wohnungsschlüssel drangen die Täter kurz nach der Tatbegehung in die Wohnung des 87-jährigen Badegasts in Fuhlsbüttel ein, aus der sie unter anderem EC-Karten entwendeten und anschließend betrügerisch einsetzten.
Aufgrund intensiver, gemeinsamer Ermittlungen der Fachdienststellen für Einbruchsdelikte (LKA 132 und LKA 142) gerieten ein 22-jähriger Mazedonier, ein 25-jähriger Montenegriner und ein 29-jähriger Deutscher in Verdacht, die Taten begangen zu haben.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte daraufhin beim Amtsgericht Haftbefehle gegen die Männer sowie Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der beiden älteren von ihnen.
Den Haftbefehl gegen den offenbar wohnungslosen 22-Jährigen vollstreckten Einsatzkräfte am vergangenen Donnerstag in Rahlstedt.
Am Freitag setzten Ermittlerinnen und Ermittler des Landeskriminalamts die Beschlüsse und Haftbefehle gegen seine mutmaßlichen Komplizen an deren Wohnanschriften in Eidelstedt und Barmbek-Nord um. Im Zuge der Wohnungsdurchsuchungen stellten sie verschiedene Beweismittel sicher.
Die Ermittlungen dauern an. Insbesondere prüfen die Ermittlerinnen und Ermittler auch, ob die Verdächtigen für weitere, gleichgelagerte Taten verantwortlich sein könnten.
Ka.
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