Autofahrer nach Flucht, Verkehrsunfall, gefährlichen Eingriffen in den Straßenverkehr und Widerstand festgenommen
Gestern Nachmittag nahmen Polizeikräfte in Schöneberg einen Autofahrer nach Flucht, Verkehrsunfall, gefährlichen Eingriffen in den Straßenverkehr und Widerstand fest. Nach bisherigen Erkenntnissen bemerkten Zivilfahnder des Polizeiabschnitts 41 gegen 16:30 Uhr einen ihnen entgegenkommenden 34-Jährigen in der Frobenstraße, als er einen Mercedes steuerte. Da der Autofahrer den Kräften von vorherigen Einsätzen bekannt war und er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, wollten sie ihn überprüfen. Dazu wendeten sie mit ihrem Fahrzeug und fuhren dem 34-Jährigen in der Bülowstraße hinterher. Als der Tatverdächtige die Zivilpolizisten bemerkte, missachtete er am Nollendorfplatz unter dem Viadukt eine rote Ampel und fuhr in den Querverkehr ein, um vor den Polizeikräften zu flüchten. Dort fahrende Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer mussten ihre Kraftfahrzeuge stark abbremsen, um einen Zusammenstoß mit dem Mercedes zu verhindern. Die Flucht setzte der Autofahrer dann
in der Bülowstraße in Richtung Kulmer Straße fort, wobei er rasant fuhr und rote Ampeln missachtete. Er bog dann nach rechts in die Alvenslebenstraße ab. Dabei fuhr er gegen das Hinterrad eines 53 Jahre alten Radfahrers, der dadurch ins Straucheln geriet und stürzte. Der 34-Jährige hielt daraufhin kurz an, fuhr dann aber in Richtung Potsdamer Straße weiter, nachdem sich ein Zivilpolizist zu dem Mercedes begeben hatte. Der Tatverdächtige setzte seine Fahrt geradeaus in der Winterfeldtstraße fort, bog dann links in die Goltzstraße ab und blieb kurz darauf stehen. Als sich eine Polizistin dem Wagen näherte, fuhr der Flüchtende wieder los. Er flüchtete dann weiter durch die Pallasstraße und stoppte kurz vor der Potsdamer Straße. Ein Zivilfahrzeug wurde hinter den Mercedes und das andere Zivilfahrzeug vor den Mercedes gestellt. Der 34-Jährige rammte das vor ihm stehende Polizeiauto im hinteren Bereich und drückte dieses in eine Baustellenabsicherung. Der Autofahrer
setzte dann mit dem Mercedes zurück und fuhr auf den Gehweg. Dann fuhr er vorwärts und setzte seine Fahrt auf dem Bürgersteig fort, sodass Fußgängerinnen und Fußgänger zur Seite springen mussten, um nicht von dem 34-Jährigen mit dem Mercedes angefahren zu werden. An der Potsdamer Straße fuhr der Tatverdächtige wieder auf die Fahrbahn und flüchtete im Gegenverkehr bis zur Langenscheidtstraße. Dort bog er links ab und hielt nach einigen Metern an. Beide Zivilfahrzeuge wurden vor und hinter den Mercedes gestellt. Der Autofahrer fuhr dann wieder los und gegen das zweite, noch unbeschädigte Polizeifahrzeug. Anschließend nahmen die Zivilfahnder den Autofahrer fest. Hierbei kam es zu Widerstandshandlungen des 34-Jährigen. Nach Eröffnung der Tatvorwürfe und rechtlicher Belehrung gab der Mann an, dass er Drogen konsumiert hätte. Auf dem Fahrersitz entdeckten die Polizeikräfte einen angefangenen Joint und beschlagnahmten diesen. Anschließende Ermittlungen ergaben, dass
der Mercedes am 2. Juni 2025 an der Winterfeldtstraße Ecke Eisenacher Straße mit einem Originalschlüssel entwendet worden war. Der Wagen wurde dem Eigentümer übergeben. Der Festgenommene wurde zur Blutentnahme in ein Polizeigewahrsam gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Bei der Festnahme des 34-Jährigen hatte sich ein Polizeibeamter an den Händen verletzt. Er konnte seinen Dienst fortsetzen. Zwei Polizeifahrzeuge waren nicht mehr fahrfähig. Der Radfahrer blieb unverletzt. Die Ermittlungen dauern an.
Pressearbeit und Erreichbarkeit