E-Scooter Unfall in Kirchlinde: Zwei Verletzte nach Sturz – Polizei mahnt erneut zur Vorsicht
Lfd. Nr.: 0975
Ein E-Scooter-Unfall in Dortmund-Kirchlinde am Mittwochnachmittag (05.November) veranlasst die Polizei Dortmund erneut dazu, eindringlich vor den Gefahren bei der unsachgemäßen Nutzung der beliebten Roller zu warnen. Eine 25-jährige Fahrerin und ihre 16-jährige Mitfahrerin verletzten sich, als sie zu zweit auf dem Gehweg fahrend stürzten.
Am 05.11.2025 gegen 16:11 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden in die Kirchlinder Straße gerufen. Nach ersten Erkenntnissen befuhr die 25-jährige Dortmunderin gemeinsam mit einer 16-jährigen Mitfahrerin auf einem E-Scooter den Gehweg in Richtung der Kreuzung Kirchlinder Straße / Bärenbruch.
Aus noch ungeklärter Ursache kollidierte der E-Scooter mit einem auf dem Gehweg stehenden Verkehrsschild. Bei Eintreffen der Rettungskräfte waren die beiden Insassen leicht verletzt: Die Fahrerin trug eine leichte Gesichtsverletzung davon, die 16-jährige Mitfahrerin verletzte sich leicht an der Hand. Die Jugendliche wurde vorsorglich in ein Kinderklinikum gebracht und die Eltern informiert. Der E-Scooter wurde bei dem Unfall stark beschädigt.
Dieser Unfall verdeutlicht einmal mehr, welche Risiken durch die Missachtung der geltenden Regeln entstehen:
- Fahren zu zweit: E-Scooter sind nur für eine Person zugelassen.
Wer zu zweit fährt, riskiert nicht nur ein Bußgeld, sondern verliert
schnell die Kontrolle über das Fahrzeug, was zu schweren Stürzen
führen kann. - Fahren auf dem Gehweg: E-Scooter gehören auf die Fahrbahn oder
freigegebene Radwege, nicht auf den Gehweg. Dort gefährden sie
Fußgänger und sind selbst durch Hindernisse wie Verkehrsschilder oder
Bordsteinkanten unfallgefährdet.Die Polizei Dortmund weist in diesem Zusammenhang auf die anhaltend hohe Zahl schwerer E-Scooter-Unfälle hin - allein im Jahr 2024 verunglückten in Dortmund 123 Menschen, 20 Prozent mehr als im Vorjahr (2023: 103 Unfälle).
Um diese alarmierende Entwicklung aufzuhalten und das Bewusstsein für die Gefahren zu schärfen, führt die Polizei Dortmund regelmäßig Schwerpunktkontrollen durch. Diese Kontrollen, bei denen unter anderem das Fahren zu zweit, die Nutzung des Gehwegs oder Fahrten unter Alkoholeinfluss geahndet werden, sind eine direkte Reaktion auf das festgestellte rücksichtslose Verhalten im Straßenverkehr.
Erst vor rund drei Wochen startete die Polizei Dortmund passend zu den Herbstferien die Präventionskampagne "E-Scooter-Fails" in ihren Sozialen Medien, insbesondere auf Instagram. In authentischen kurzen Videos, die bei echten Schwerpunkteinsätzen entstanden, werden die größten Risiken beleuchtet, denen Polizistinnen und Polizisten fast täglich begegnen: Fahren unter Alkoholeinfluss, zu zweit fahren, Geisterfahrten und rücksichtsloses Verhalten.
Die Polizei Dortmund ruft alle E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrer, insbesondere junge Menschen, dazu auf, die Clips anzuschauen, die Botschaften ernst zu nehmen und sich an die Regeln zu halten. Denn: Sicher fahren heißt gesund ankommen.
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Luca Blüthgen
Telefon: 0231/132-1039
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de