251217-1-K/REK/BN Haftbefehle und Durchsuchungen nach Raub von Betäubungsmitteln in Hürth (2024) – Einsatz der EG Fusion

Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizei Köln Im Zusammenhang mit den bei der Staatsanwaltschaft Köln geführten Ermittlungsverfahren wegen banden- und gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in großem Umfang haben Ermittler der EG Fusion in den frühen Morgenstunden (Mittwoch, 17. Dezember) mit der Unterstützung von Spezialeinheiten, Diensthunden und Bereitschaftspolizisten insgesamt fünf Haftbefehle vollstreckt und sechs Wohnungen in Köln, eine in Bonn sowie eine Gewerbehalle in Brühl durchsucht. Neben einer scharfen Schusswaffe, Munition und Betäubungsmitteln beschlagnahmten die Ermittler hochwertige Uhren, Bargeld, Datenträger und Mobiltelefone. Hintergrund der Maßnahmen sind Ermittlungen zu dem Raub von etwa 350 Kilogramm Cannabis am 22. Juni 2024 aus einer Lagerhalle in Hürth. Vier der fünf Beschuldigten sind dringend verdächtig, die Lagerhalle mit Maschinenpistolen betreten und dort gemeinschaftlich den einzigen Bewacher der gelagerten Menge Cannabis von insgesamt etwa 750 Kilogramm körperlich misshandelt und mit dem Tod bedroht zu haben. Anschließend soll der fünfte Beschuldigte absprachegemäß in einem Transporter vorgefahren sein, mit dem das entwendete und zum Weiterverkauf bestimmte Cannabis abtransportiert wurde. Das Geschehen gilt als Auslöser für spätere Sprengstoffanschläge in Köln und Umgebung sowie Geiselnahmen und schwerwiegende Misshandlungen in Hürth und Rodenkirchen, die offenbar dazu dienten, die Verantwortlichen für den Raub des Cannabis ausfindig zu machen. Gegen zwei hierfür mutmaßlich Verantwortliche läuft gerade die Hauptverhandlung vor dem Landgericht Köln. Die fünf dringend tatverdächtigen Männer (deutsch, polnisch und türkisch) im Alter von 35, 35, 38, 43 und 47 Jahren sollen noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Auskünfte an Medienvertreter erteilt ausschließlich Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer unter der Telefonnummer 0221 477 4271. (ph/de) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de