The same procedure as last year? – Polizei bereitet sich auf den Jahreswechsel 2025/26 vor
Lfd. Nr.: 1100
Für die Silvesternacht gibt es zahlreiche Traditionen, die routiniert abgehandelt werden, um das alte Jahr ausklingen zu lassen. Sei es beim Wachsgießen nach dem Raclette, beim Lachen über "Dinner for One" oder die Silvesterfolge von "Ein Herz und eine Seele": Die Möglichkeiten, ins neue Jahr zu starten, sind nahezu grenzenlos.
Die Polizei Dortmund hat dazu seit einigen Jahren eine ganz eigene Routine für den letzten Tag des Jahres entwickelt: Wie auch in den vergangenen Jahren wird die Polizei in der Silvesternacht 2025/2026 mit erhöhtem Kräfteansatz in Dortmund und Lünen im Einsatz sein, um für die Menschen, die den Jahreswechsel friedlich feiern wollen, für Sicherheit zu sorgen.
Der gemeinsam mit den Sicherheitspartnern, wie der Bundespolizei und der Stadt Dortmund, vorbereitete Einsatz zielt vorrangig darauf ab, Straftaten zu verhindern und Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abzuwehren.
Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei des Landes NRW und durch gemeinsame Streifen mit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Dortmund, zeigt das Polizeipräsidium Dortmund in der letzten Nacht des Jahres eine erhöhte Präsenz auf den Straßen und ist gleichzeitig jederzeit für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar. Der Fokus dieser Präsenzmaßnahmen liegt insbesondere auf stark frequentierten Bereichen wie der Innenstadt, der erneut auf dem Friedensplatz stattfindenden zentralen Feierlichkeit, der Möllerbrücke sowie der Nordstadt.
Polizeipräsident Gregor Lange stellt jedoch auch klar: "Dortmund und Lünen sollen in dieser Silvesternacht Orte des Feierns und des fröhlichen Zusammenseins sein. Die große Mehrheit wird sich damit auch identifizieren. Für Menschen, die in unseren Städten aber Straftaten begehen und Chaos verursachen wollen, haben wir keinen Platz. Entsprechend konsequent werden unsere Einsatzkräfte einschreiten und gegen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten vorgehen. Dabei setzen wir auch auf unsere bewährten Instrumente wie Platzverweise, strategische Fahndung oder die Überprüfung von Messertrageverboten."
Ein weiteres Instrument der polizeilichen Arbeit ist die Videobeobachtung. In der Silvesternacht passt die Polizei die Zeiten der Videobeobachtung an. Beobachtet werden der Bereich der Brückstraße sowie der Vorplatz des Hauptbahnhofs in der Zeit zwischen 20 Uhr und 4 Uhr.
Darüber hinaus richtet die Polizei Dortmund in der Nacht gemeinsam mit dem Ordnungsamt drei Anlaufstellen ein. Neben der Citywache im Brüderweg, die in der Zeit von 21 bis 2 Uhr geöffnet sein wird, werden zudem zwei Mobile Anlaufstellen im Bereich Betenstraße/Westenhellweg sowie des Stadtgartens besetzt sein.
Insbesondere an den Mobilen Anlaufstellen können die Bürgerinnen und Bürger mit der Polizei und dem Ordnungsamt ins Gespräch kommen und Hinweise melden.
Doch was wäre ein Start ins neue Jahr ohne einen kurzen Jahresrückblick?
Für die Polizei Dortmund war das Jahr 2025 sehr intensiv und herausfordernd.
Im März wurde mit der Installation des Videocontainers am Hauptbahnhof die vierte Videobeobachtung im Zuständigkeitsbereich in Betrieb genommen. Der Mai stand ganz im Zeichen des ersten Geburtstags der Messerverbote. Am 1. September richtete die Polizei die "Ermittlungskommission Jungnationale" ein, um gegen Versuche der rechtsextremistischen Szene vorzugehen, sich jungem Nachwuchs anzunähern.
Einen Monat später wurden die Gewaltschutzkommissariate für den Bereich der Innenstadt eingerichtet, um Ermittlungen zu bündeln und Tatserien frühzeitig erkennen zu können.
All dies waren polizeiliche Maßnahmenpakete, die das bereits bestehende Sicherheitskonzept erweiterten, um mit einem besonderen Fokus gegen die Straßen- und Gewaltkriminalität vorzugehen und das Sicherheitsgefühl der Menschen in Dortmund zu steigern.
Ab dem 1. Januar fassen viele Menschen neue Vorsätze, um ihren eigenen Lebensstil neuzugestalten. Sei es eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio, eine Umstellung der Ernährung oder das Überdenken des eigenen Konsumverhaltens. Auch hier gibt es viele kreative Wünsche.
Jedes Jahr zum Jahreswechsel hat die Feuerwehr mit einer erheblichen Anzahl von Verletzungen, Verbrennungen und Wohnungsbränden zu tun.
Bevor Sie sich daher Gedanken zu möglichen Veränderungen machen, gibt die Polizei einige Vorsätze vor, die Sie beachten sollten, um vor allem beim Abbrennen der beliebten Böller sicher durch die Silvesternacht zu kommen:
- Achten Sie bei Ihrem Silvester-Feuerwerk auf die BAM-Zulassung
(Bundesamt für Materialforschung und -prüfung; www.bam.de)!
Verwenden Sie keine Grau- oder Billigimporte! Verwenden Sie auf
gar keinen Fall selbstgebaute Präparate! - Schließen Sie alle Türen und Fenster und entfernen Sie brennbare
Gegenstände von Balkonen, damit diese durch verirrte Raketen
nicht entzündet werden können! - Verwenden Sie Feuerwerkskörper nur im Freien! Für spezielle
Tischfeuerwerke benutzen Sie eine feuerfeste Unterlage und
achten darauf, dass sie nicht in der Nähe von leicht
entzündbaren Stoffen abgebrannt werden. - Auch wenn im Stadtgebiet keine Böllerverbotszonen eingerichtet
worden sind, so ist nach der ersten Verordnung zum
Sprengstoffgesetz das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen
in unmittelbarer Nähe zu Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und
Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder
Anlagen verboten! - Vorsicht bei Blindgängern! Diese auf keinen Fall ein zweites Mal
zünden. Nähern Sie sich einem Blindgänger nicht sofort; warten
Sie rund fünf Minuten und übergießen ihn dann mit zuvor
bereitgestelltem Wasser. - Feuerwerkskörper gehören nicht in Kinderhände! Schützen Sie ihre
Kinder durch geeignete Kleidung und setzen Sie ihnen eine
geeignete Schutzbrille auf! Lassen Sie die Kinder keine Sekunde
aus den Augen und sprechen Sie mit ihnen im Vorfeld über die
Gefahren!In diesem Sinne wünscht die Polizei Dortmund allen Menschen in Dortmund und Lünen einen friedlichen und feierlichen guten Rutsch in das neue Jahr und ein frohes und gesundes Jahr 2026!
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Joshua Pollmeier
Tel.: 0231/132-1025
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de