Köln (ots) - Bei einem Verkehrsunfall am frühen Freitagmorgen (2. Dezember) ist ein Bornheimer (56) auf der Bundesautobahn 555 schwer verletzt worden. Ein Notarzt kümmerte sich noch an der Unfallstelle um ihn und begleitete den Schwerverletzten anschließend in ein Krankenhaus. Rettungskräfte brachten auch einen Leichtverletzten (31) vorsorglich in eine Klinik. Für die Dauer der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme sperrten Polizisten die betroffene Richtungsfahrbahn für mehrere Stunden ab.
Gegen 3.10 Uhr war ein Wesselinger (31) in seinem Volkswagen auf der A 555 in Fahrtrichtung Köln unterwegs. In einer langgezogenen Linkskurve zwischen den Anschlussstellen Bornheim und Wesseling verlor der Golffahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug. Nach ersten Ermittlungen kollidierte das Auto mit der Mittelschutzplanke, schleuderte anschließend nach rechts und kam zwischen dem rechten und dem mittleren Fahrstreifen zum Stillstand. Zu diesem Zeitpunkt war der Golf nach derzeitigem Sachstand vollkommen unbeleuchtet. Der 31-Jährige zog sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu, stieg aus dem Fahrzeugwrack aus, um andere Fahrzeugführer zu warnen.
Ein Bornheimer (56) konnte trotz der Warnung nicht rechtzeitig ausweichen und kollidierte mit dem unbeleuchteten Volkswagen. Der Mondeo des 56-Jährigen wurde durch den Aufprall stark deformiert, der Fahrer zog sich schwere Verletzungen zu.
Auch dem Fahrer (40) eines Sattelzuges gelang es nicht mehr rechtzeitig zu stoppen, sein Lastwagen rammte die beiden Unfallwagen und schob sie nach links in Richtung der Mittelschutzplanke. Bei dem Zusammenstoß riss der Kraftstofftank der Zugmaschine auf, eine große Menge Treibstoff lief auf die Fahrbahn.
Drei weitere Fahrzeuge wurden durch umherliegende Trümmerteile beschädigt. Zu weiteren Kollisionen kam es nicht.
Alarmierte Feuerwehrleute sicherten umgehend die Unfallstelle. Eintreffende Polizisten sperrten die betroffene Richtungsfahrbahn und leiteten den auflaufenden Verkehr über die Anschlussstelle Bornheim ab.
Bei der Unfallaufnahme bemerkten die Uniformierten deutlichen Alkoholgeruch in der Atemluft des Golffahrers. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von mehr als zwei Promille. Auf Anordnung entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe. Zudem stellte sich heraus, dass der Alkoholisierte obendrein nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.
Der Golf, der Mondeo und der Sattelzug waren nicht mehr fahrbereit. Ein Abschleppdienst transportierte die Fahrzeuge ab. Auch ein Mazdafahrer ließ sein durch Trümmerteile beschädigtes Fahrzeug vorsorglich abschleppen.
Mitarbeiter der "Unteren Wasserbehörde" begutachteten den Schaden durch den ausgelaufenen Treibstoff und trafen diesbezüglich weitere Maßnahmen.
Um 9.36 Uhr hoben Polizisten die Sperrung auf und gaben die Fahrbahn wieder für den Fahrzeugverkehr frei. Es kam zu beachtlichen Verkehrsbehinderungen. (he/cb)
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