Charlottenburg-Wilmersdorf / Tempelhof-Schöneberg /
Spandau / Lichtenberg
Insgesamt vier Geschäfte waren Ziele von Raubüberfallen
gestern Abend und in der vergangenen Nacht in Charlottenburg,
Tempelhof, Gatow und Neu-Hohenschönhausen.
Nr. 0307
Gegen 18.30 Uhr begaben sich zwei Männer in einen
Schreibwarenshop am Kurfürstendamm. Einer der Täter bedrohte
die 46-jährige Filialleiterin mit einem Messer und zwang sie,
die Kasse zu öffnen. Zudem musste die Frau auch die Kasse des
in dem Laden befindlichen Postschalters öffnen. Nachdem die
Räuber die Beute an sich genommen hatten, drängten sie die
Frau in den Lagerraum und fesselten sie. Das Duo flüchtete
anschließend mit der Beute unerkannt. Der 46-Jährigen gelang
es sich zu befreien und die Polizei zu alarmieren. Sie blieb
glücklicherweise unverletzt. Das Raubkommissariat der
Polizeidirektion 2 führt die Ermittlungen wegen schweren
Raubes.
Nr. 0308
Kurz vor 19 Uhr betraten zwei Maskierte einen Kiosk am
Tempelhofer Damm, bedrohten die 46-jährige Inhaberin mit einer
Pistole und rissen ihr mit Wucht den Telefonhörer aus der
Hand. Nachdem sich die beiden Unbekannten mehrere
Zigarettenschachteln aus der Auslage genommen hatten,
flüchteten sie aus dem Geschäft in unbekannte Richtung. Die
46-Jährige blieb unverletzt.
Nr. 0309
Am Kladower Damm liefen kurz nach 19 Uhr drei Räuber in den
Verkaufsraum einer Tankstelle und bedrohten den 40-jährigen
Pächter mit einer Schusswaffe sowie zwei Messern. Sie zwangen
den Mann die Kasse zu öffnen, aus der sich das Trio Geld nahm.
Anschließend raubten die Täter mehrere Tabakdosen und
flüchteten aus dem Verkaufsraum in unbekannte Richtung.
Nr. 0310
Ein Maskierter betrat kurz nach 23 Uhr ein Bistro in der
Grevesmühlener Straße und forderte von dem 51-jährigen
Angestellten Geld. Dieser ließ sich nicht beeindrucken, stieß
den mutmaßlichen Räuber gegen die Wand und hielt ihn bis zum
Eintreffen der alarmierten Polizisten fest. Sowohl die
Maskierung als auch die Waffe verlor der Tatverdächtige bei
dem Gerangel. Der 16-Jährige räumte ein, dass er von einem
weiteren Jugendlichen zur Tat angestiftet worden sei. Die
Beamten fuhren zu dessen Wohnanschrift und nahmen einen
17-jährigen Tatverdächtigen vorübergehend fest. Ermittlungen
ergaben, dass eine gleichaltrige Freundin die Maskierung sowie
Handschuhe zur Verfügung gestellt hatte, so dass auch sie
wegen Beihilfe einem Strafermittlungsverfahren entgegensieht.
Sowohl der 16-Jährige als auch sein mutmaßlicher Anstifter
wurden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß
gesetzt.