Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft
Berlin
Nr. 1385
In mehreren vom Polizeilichen Staatsschutz und der
Staatsanwaltschaft Berlin geführten Ermittlungsverfahren wegen
der Veröffentlichung strafrelevanter so genannter
„Hasspostings“ in sozialen Medien bzw. Netzwerken wurden
heute in der Zeit von 6 bis 7.30 Uhr zehn
Durchsuchungsbeschlüsse in Rathenow, Steglitz, Lichtenberg,
Neukölln, Pankow, Spandau, Treptow, Schöneberg sowie
Tempelhof vollsteckt. Die Ermittlungen werden überwiegend
wegen des Verdachts der Volksverhetzung geführt und richten
sich gegen neun Tatverdächtige im Alter zwischen 17 und 66
Jahren. Sie sollen über soziale Netzwerke strafbare Inhalte
verbreitet haben. Bei den Durchsuchungen wurden Beweismittel,
wie beispielsweise Laptops und Handys, aber auch Schlagringe
und Drogen gefunden und sichergestellt. An dem Einsatz waren
rund 60 Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes unterstützt
durch das Spezialeinsatzkommando Berlin sowie Dienstkräfte der
Polizeiinspektion West des Bundeslandes Brandenburg
beteiligt.
Die Ermittlungen sowie die Auswertung der Beweismittel dauern
an.
Wie auch schon im vergangenen Jahr erfolgte die Vollstreckung
dieser Beschlüsse im Rahmen eines vom Bundeskriminalamt
koordinierten Einsatzes in 14 Bundesländern. Mit diesem
zweiten länderübergreifenden Einsatz soll fortgesetzt und
entschlossen den Straftaten und radikalen Äußerungen im
Internet begegnet werden.
Zweiter bundesweiter Aktionstag wegen so genannter „Hasspostings“ – Durchsuchungen auch in Berlin
Polizeimeldung vom 20.06.2017
berlinweit
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