Bremen (ots) -
Ein Wasserschaden in einer ehemaligen Diskothek in der Bremer Innenstadt führte die Polizei am Sonntagabend zu einer Drogengroßplantage. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten 900 Cannabispflanzen und 12 Kilogramm Marihuana.
Die Feuerwehr meldete der Polizei einen Wasserrohrbruch in den Räumen einer ehemaligen Diskothek am Rembertiring. Da kein Verantwortlicher zugegen war, öffneten die Einsatzkräfte die Tür und staunten nicht schlecht: Das Tanzlokal wurde zu einer Indoorplantage umgebaut. Ein Defekt der Bewässerungsanlage führte offensichtlich zu dem Wasserschaden im gesamten Gebäude. Der 32-jährige Mieter erschien wenig später vor Ort und wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Bremen ordnete die Durchsuchung seiner Wohnung an. Hier fanden die Polizisten weitere Betäubungsmittel. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei warnt: Die aus den Pflanzen gewonnenen Drogen Haschisch und Marihuana sind als sehr gefährlich einzustufen, da sie am häufigsten unterschätzt werden. Dies gilt insbesondere für die Bereiche der psychischen Abhängigkeit und der problematischen Abbauzeit des Rauschwirkstoffes THC. Hinzu kommt, dass sich aufgrund von Züchtungen in Indoor-Plantagen der THC-Gehalt seit den 60er-Jahren um das 10-fache erhöht hat.
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