Oldenburg (ots) - +++ Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Oldenburg und der Polizeidirektion Oldenburg +++
Am Sonntag, 19. November 2017, ist auf der Oldenburger Straße in der Gemeinde Rastede ein 23-jähriger Mann bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt worden. Da es vor dem Verkehrsunfall zu Polizeieinsätzen gekommen war, die der Mann offenbar ausgelöst hatte, hat die Polizeidirektion Oldenburg am Folgetag entschieden, die Gesamtumstände durch eine neutrale Dienststelle (Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta - Zentraler Kriminaldienst) aufklären zu lassen.
Mit heutigem Stand ist aufgrund vorläufiger Untersuchungsergebnisse davon auszugehen, dass der 23-Jährige zum Zeitpunkt des Verkehrsunfalles einen Blutalkoholwert von mindestens 1,1 Promille hatte. Ebenso wurde eine Beeinflussung durch THC (Tetrahydrocannabinol) festgestellt, so dass von einem Cannabiskonsum auszugehen ist. Mit einem abschließenden Untersuchungsergebnis ist in den nächsten Wochen zu rechnen.
Es liegen darüber hinaus mittlerweile unabhängige Zeugenaussagen vor, wonach der 23-Jährige zuvor in der Innenstadt Alkohol konsumierte und vor dem Unfall einen orientierungslosen Eindruck hinterließ.
Vor dem Hintergrund dieses Ermittlungsstandes hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg nunmehr ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Aussetzung (§ 221 StGB) und der fahrlässigen Tötung (§ 222 StGB) gegen zwei Polizeibeamte eingeleitet, die zuvor den 23-Jährigen mutmaßlich in einem Streifenwagen nach Hause bringen wollten, jedoch anlässlich eines Einsatzes auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes am Stubbenweg absetzten.
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