Pressemeldungen für den Landkreis Oberallgäu & Kempten vom 1. Dezember 2017
01.12.2017, PP Schwaben Süd/West
Pressemeldungen für den Landkreis Oberallgäu & Kempten vom 1. Dezember 2017
Die tagesaktuellen Meldungen der Polizeiinspektionen Kempten, Sonthofen, Immenstadt, Oberstdorf und der Polizeistation Oberstaufen, sowie Meldungen der Kriminalpolizei, der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen mit Regionalbezug.
Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87437 Kempten (Allgäu),
Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013); unaufschiebbare Anfragen außerhalb der regulären Dienstzeit über die Rufnummer (+49) 0831 9909-1401 an die Einsatzzentrale.
Verkehrsunfall
IMMENSTADT. Am Donnerstag, gegen 17.26 Uhr, befuhr ein 44-Jähriger mit seinem Pkw die B 308 von Immenstadt in Richtung Oberstaufen. Auf Höhe des Kreisbadeplatzes musste er verkehrsbedingt abbremsen. Dabei geriet ihm sein Fahrzeugheck aufgrund der vorherrschenden Glätte außer Kontrolle und er kam mit der linken Heckseite gegen den Pkw eines entgegenkommenden 55-Jährigen. Diesen touchierte er an der linken Fahrzeugfront. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 5000 Euro.
(PI Immenstadt)
Verkehrsunfall
MISSEN-WILHAMS. Am Donnerstag, gegen 23.30 Uhr, befuhr ein 20-Jähriger mit seinem Pkw die Staatsstraße 2006 von Missen in Richtung Sibratshofen. Kurz nach dem Ortsausgang Missen kam er auf gerader Strecke leicht ins Bankett. Dadurch drehte sich sein Fahrzeug und er rutschte gegen einen Baum. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 2500 Euro.
(PI Immenstadt)
Alkohol und Fahrradfahren
Zum Ende der Fahrradsaison 2017 stellt die Polizei Immenstadt fest, dass die Fahrradfahrer einen frappierenden Anteil an den Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss einnehmen. Bis November 2017 ereigneten sich im Zuständigkeitsbereit elf Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss, was im Vergleich zum Vorjahr einen geringen Anstieg bedeutet. Von den elf gezählten Unfällen wurden jedoch sieben (somit mehr als 60 %) von Fahrradfahrern verursacht. Alle Fahrradfahrer stürzten alleinbeteiligt und zogen sich teils schwere Verletzungen zu. Der Grad der Alkoholisierung reichte von 1,5 bis 3,6 Promille. Ein 61-jähriger Fahrradfahrer zog sich einen Knochenbruch und eine schwere Kopfverletzung zu, als dieser zur Nachtzeit bergab fahrend, mit 1,4 Promille, die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und bei höherer Geschwindigkeit in einer Kurve stürzte. In vier Fällen wurde kein Fahrradhelm getragen und in einem Fall fehlerhaft.
Für Radfahrer liegt ab 1,6 Promille eine absolute Fahruntüchtigkeit vor. Auch Radfahrer müssen, selbst wenn es nicht zu einem Unfall kommen sollte, ab 1,6 Promille mit einem Verfahren wegen Trunkenheit rechnen. Bei einem Verkehrsunfall oder beim Radfahren mit Ausfallerscheinungen (relative Fahruntüchtigkeit), macht sich auch ein Radfahrer bereits ab 0,3 Promille strafbar.
Sollten Radfahrer im Besitz einer Fahrerlaubnis sein, kann ihnen die Fahrerlaubnisbehörde diese nach einer Verurteilung wegen einer Trunkenheitsfahrt auf dem Rad entziehen.
Die Mindestwartezeit bis zur Neuerteilung der Fahrerlaubnis dauert sechs Monate. Es kann auch bei Radfahrern eine MPU angeordnet.
Alkohol wirkt sich auf die Fahrtüchtigkeit aus. Bereits geringe Mengen Alkohol (ab ca. 0,2 Promille) können z. B. das Konzentrations- und Wahrnehmungsvermögen beeinflussen. Das Sehfeld wird eingeschränkt ("Tunnelblick"), Entfernungen werden nicht mehr richtig eingeschätzt, die Reaktionsfähigkeit lässt nach, die Risikobereitschaft steigt. Mit zunehmender Alkoholkonzentration verstärken sich "Ausfallerscheinungen" im Straßenverkehr enorm. Der individuelle Promillegehalt ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Neben der Menge des konsumierten Alkohols spielt die körperliche Konstitution (Geschlecht, Körpergewicht) eine ausschlaggebende Rolle. Sich auf irgendwelche Tabellen verlassen und an "Grenzen herantrinken", ist sehr gefährlich. Besonders gefährlich kann die Wechselwirkung von Alkohol, Medikamenten und Drogen sein! Eine fachliche Beratung über Dosierung und Auswirkungen von Medikamenten ist deshalb für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr unerlässlich.
Vielen ist nicht bewusst, dass der Alkohol die "Verkehrstauglichkeit" sehr lange beeinflusst. Die Abbauzeit von Alkohol im Körper wird von vielen Faktoren (z. B.: getrunkene Alkoholmenge, Trinkdauer, aufgenommene Nahrung, körperlicher Zustand) bestimmt. Unter günstigen Voraussetzungen werden pro Stunde etwa 0,1 Promille Alkohol im Blut abgebaut.
(PI Immenstadt)
Verkehrsunfall
IMMENSTADT. Am Donnerstag, gegen 10.14 Uhr, befuhr ein 33-Jähriger mit seinem Pkw die OA 5 von Waltenhofen in Richtung Immenstadt. Dabei kam er aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei Glätte ins Schleudern, prallte zunächst gegen die linke Leitplanke, dann gegen die rechte Leitplanke, drehte sich dann um 180 Grad und kam so zum Stillstand. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 5.000 Euro.
(PI Immenstadt)
Verkehrsunfall
MISSEN-WILHAMS. Am Donnerstag, gegen 10.25 Uhr, befuhr ein 32-Jähriger mit seinem Lkw die Ortsverbindungsstraße von der Staatsstraße 2006 in Richtung Aigis. Aufgrund der schneebedeckten Fahrbahn konnte er nicht stehen bleiben und fuhr mit gleichbleibender Geschwindigkeit hoch. Eine entgegenkommende 54-Jährige erkannte die Situation und blieb stehen. Als der Mann mit seinem Lkw auf gleicher Höhe mit dem Pkw der Frau war, kam er ins Rutschen und stieß gegen den Pkw. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 2.550 Euro.
(PI Immenstadt)
Verkehrsunfall
IMMENSTADT. Am Donnerstag, gegen 10.40 Uhr, bog eine 50-Jährige vom Parkplatz am Krankenhaus kommend nach links in die Straße „Im Stillen“ ein. Da sie dies allerdings in zu engem Bogen machte, kam es zum Streifzusammenstoß mit einem entgegenkommenden 37-Jährigen. Der entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich auf ca. 8.000 Euro.
(PI Immenstadt)
Diebstahl einer Baumaschine
SONTHOFEN. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde in der Burgbergstraße eine grüne Handverdichtungsmaschine durch bisher noch unbekannte Täter von einer Baustelle entwendet. Das Gerät, das zur Sicherung gegen Diebstahl noch an einem Laternenmast angekettet war, hat einen Wert von rund 1.000 Euro. Hinweise werden an die Polizei in Sonthofen erbeten.
(PI Sonthofen)
Randalierer
SONTHOFEN. Am Donnerstagabend wurde die Polizei zu einer Ruhestörung in eine Privatwohnung gerufen. Vor Ort wurde dann festgestellt, dass es zwischen dem dort wohnenden Ehepaar zu Handgreiflichkeiten und Körperverletzungen gekommen ist. Bei der Aufnahme des Sachverhaltes verhielt sich der Ehemann immer aggressiver. Als dann in der Wohnung auch noch verschiedene Betäubungsmittel und Gegenstände zum Betäubungsmittelkonsum aufgefunden wurden, verstärkte sich die Aggression des Mannes noch. Der 39-Jährige begann seine Nachbarn und die eingesetzten Polizeibeamten zu beleidigen, äußerte nationalsozialistische Parolen und leistet gegen seine Festnahme körperlichen Widerstand. Der erheblich angetrunkene Mann wurde in die Arrestzelle der PI Sonthofen verbracht und muss sich nun u.a. wegen Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und Verwenden von Kennzeichen von verfassungswidrigen Organisationen verantworten.
(PI Sonthofen)
Körperverletzungen
KEMPTEN. Gestern Abend, gegen 23 Uhr, musste die Polizei bei einem Beziehungsstreit eingreifen. Ein stark alkoholisiertes Pärchen wollte ein Schlichtungsgespräch führen. In dessen Verlaufe kam es dann zu einen lautstarken Streit. Als der 41-Jährige daraufhin die Wohnung verlassen wollte, wurde er von seiner 39-jährigen Freundin festgehalten und in die Wade gebissen. Anschließend stolperte der 41-Jährige und stürzte in eine Scheibe. Dadurch verletzte er sich an der Schulter.
KEMPTEN. Gestern Vormittag kam es zu einem Tumult in einer Behörde. Zwei Frauen, welche bereits in der Vergangenheit Streitigkeiten hatten, trugen diesen erneut im Amt aus. Nun mischten sich auch die 26 und 35 Jahre alten Ehemänner ein. Dabei kam es zu einer wechselseitigen Körperverletzung. Im weiteren Verlaufe warf dann eine 36-jährige Beteiligte einen Schirm in die Menge, welcher zwei unbeteiligte Personen traf. Alle am Streit beteiligten Personen wurden angezeigt.
(PI Kempten)
Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
KEMPTEN. Ein Lichtmast wurde vergangenen Mittwoch in der Gerhart-Hauptmann-Straße angefahren. Aufgrund des Schadensbildes geht die Polizei davon aus, dass die Laterne von einem Lkw beschädigt wurde. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Kempten Tel. 0831/9909-0 zu melden.
(PI Kempten)
Versuchter Betrug
LAUBEN. Ein 67-Jähriger, welcher ein Inserat für ein Wohnmobil in der Zeitung entdeckte, wollte dieses kaufen. Dafür wollte er eine Überweisung von 6000 Euro nach Kroatien durchführen. Die Lieferung des Wohnmobiles sollte durch eine Spedition erfolgen. Noch vor der Überweisung überprüfte der Kaufinteressent bei der Spedition die Richtigkeit des Überführungsvertrages. Dabei stellte sich heraus, dass es sich bei dem Vertrag um einen Totalfälschung handelte.
(PI Kempten)
Verkehrsunfall aufgrund von Schnee
WIGGENSBACH. Ein 20-jähriger Pkw-Fahrer kam am Mittag des 30.11.2017 aufgrund schneebedeckter Fahrbahn und der nicht angepassten Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn ab. Der Pkw blieb auf der Verbindungsstraße von Ahegg nach Wegscheidel im dortigen Bachlauf/Graben liegen. Der junge Fahrer kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Am Pkw entstand ein Sachschaden von ca. 4.000 Euro.
(VPI Kempten)
Verkehrsunfallflucht
KEMPTEN. Zu einer Verkehrsunfallflucht kam es am Donnerstagvormittag, zwischen 08:00 Uhr und 12:00 Uhr, in der Wiesstraße, Höhe Hausnummer 35. Beschädigt wurde ein weißer Ford Fiesta am linken Außenspiegel. Dieser wurde komplett abgefahren. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 1.000 Euro. Hinweise zu dem Vorfall nimmt die Verkehrspolizeiinspektion Kempten unter der Tel.-Nr. (0831) 9909-2050 entgegen.
(VPI Kempten)
Bußgelderhöhung lässt Autofahrer kalt
IMMENSTADT. Am 30.11.2017, am späten Vormittag, führte die Verkehrspolizei Kempten im Raum Immenstadt verstärkt Kontrollen bezüglich der Gurttragepflicht sowie der Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt durch. Innerhalb eines Zeitraumes von zwei Stunden wurden insgesamt 15 Autofahrer beanstandet, die verbotswidrig ein Smartphone während der Fahrt benutzten. Auffällig war hierbei die Art und Weise der Benutzung. Nur einer der Beanstandeten telefonierte mit dem Smartphone. Alle anderen hielten das Smartphone in ihren Händen und tippten auf diesem. Insbesondere diese Art der Benutzung lenkt den Verkehrsteilnehmer extrem vom Verkehrsgeschehen ab. Die betroffenen Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro und einen Punkt. Des Weiteren wurde eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern aufgrund des nicht angelegten Sicherheitsgurtes beanstandet.
(VPI Kempten)