Jahresrückblick 2017


28.12.2017, PP Oberbayern Nord

Jahresrückblick 2017

Vielfältige Herausforderungen stellten sich den Beamten des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord im Laufe des Jahres 2017. Der nachfolgende Überblick soll Ihnen ein Bild vermitteln, mit welchen Einsatzlagen die Polizeibeamten im Norden Oberbayerns konfrontiert waren und dokumentiert zugleich die stetig zunehmende Einsatzbelastung.

Zandt, Tödlicher Familienstreit

02.01.2017
Ehemann erscheint auf der zuständigen Dienststelle in Beilngries und gibt an einen größeren Streit mit seinen Ehefrau gehabt zu haben. Bei der Wohnungsnachschau konnte nur noch der Tod der Frau festgestellt werden.

Freising, Betriebsunfall an der Kinobaustelle mit zwei getöteten Personen

02.02.2017
Die Auslegerstütze einer selbstfahrenden Betonpumpe war eingeknickt, dadurch sackte der Ausleger (ca. 50m) nach unten. Die beiden, unmittelbar am Betonschlauch beschäftigten, Arbeiter wurden vom Ausleger getroffen und verstarben an den so erlittenen schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle.

Bundesweite Durchsuchungsaktion i. S. Reichsbürger, beim sog. „Bundesstaat Bayern“

07.02.2017
In Bayern, Rheinland Pfalz und Baden Württemberg wurden 15 Objekte durchsucht. Insgesamt waren hier rund 300 Polizeibeamte, unter der Führung der Staatsanwaltschaft München II und der Kripo Erding, eingesetzt.



Altmannstein, Brand der Kirche in Steinsdorf

03.03.2017
Gegen 07.00 Uhr kam es zu einem Brand des Dachstuhles der katholischen Kirche im Altmannsteiner Ortsteil Steinsdorf. Der Brand konnte durch ein Großaufgebot der ortsnahen Feuerwehren gelöscht werden. Der Sachschaden wird auf rund 1 Million Euro geschätzt.

Bankraubserie, Landkreise Freising, Dachau, Fürstenfeldbruck

06.04.2017
Eine Serie von bislang sieben Banküberfällen im Zeitraum von Mai 2016 bis November 2017 beschäftigt derzeit die Kriminalpolizeidienststellen Erding, Fürstenfeldbruck und München. Für Hinweise zur Ergreifung des Serienbankräubers ist eine Belohnung von 12.000 Euro ausgesetzt.

Langenbruck, Landkreis Pfaffenhofen

02.06.2017
Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr – Geisterfahrer rammt Polizeifahrzeuge. Der Fahrer war grob verkehrswidrig, rücksichtlos und mit hoher Geschwindigkeit von 170 bis 180 km/h unterwegs. Er missachtete Anhaltezeichen, rammte Dienstfahrzeuge, wechselte mehrmals seine Fahrtrichtung und war so zeitweise auch als Geisterfahrer unterwegs.

Gaimersheim, Landkreis Eichstätt, Vergewaltigung einer jungen Frau

01.07.2017
Die Geschädigte befand sich auf dem Heimweg als sie von einem unbekannten Mann überfallen wurde. Dieser drängte das Opfer auf ein Rasenstück und verging sich dort
gewaltsam an ihr. Sofort eingeleitete, umfangreiche Fahndungsmaßnahmen verliefen ergebnislos. Das Opfer wurde bei der Tat schwer misshandelt. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, wurde eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt.

Schrobenhausen, Brand eines Tanklastzuges

17.07.2017
Am frühen Nachmittag hatte ein Tanklastzug Feuer gefangen. Durch das besonnene Handeln des Fahrers konnte der Lkw aus dem Stadtgebiet gelotst werden. Der Tanklastzug war mit 35 000 Litern Treibstoff gefüllt und drohte zu explodieren. Eine amtliche Gefahrendurchsage für die Anwohner wurde veranlasst.

Ingolstadt, Einbruch in Juwelierladen

01.10.2017
Spektakulärer Einbruch in Juweliergeschäft, die Täter kamen durch die Decke. Insgesamt wurden sechs wertvolle Uhren gestohlen.

Pfaffenhofen, Geiselnahme im Jugendamt

06.11.2017
Ein 28-jähriger Mann bedrohte eine Sachbearbeiterin des Jugendamtes mit einem Messer und wollte somit erzwingen, dass seine 1 ½-jährige Tochter, die bei einer Pflegefamilie untergebracht ist, wieder zur leiblichen Mutter zurück darf. Der Täter konnte unter Einsetzung eines Tasers überwältigt werden. Aufgrund seiner psychischen Verfassung wurde er in die Psychiatrie eingewiesen.

Vorsicht! Falsche Polizeibeamte am Telefon


Ziel derartiger Anrufe ist, Betrugs- oder Diebstahlstaten anzubahnen. In vergleichbaren Fällen kam es immer wieder auch zur Aushändigung hoher Bargeldbeträge. Insgesamt wurden im Polizeipräsidium Oberbayern Nord über das letzte Jahr mehr als 700 solcher Fälle gemeldet. Bei nur gut einem Dutzend kam es tatsächlich zu einem Schaden, dieser beläuft sich aber dennoch auf einen sechsstelligen Betrag.