180116-3. Nach Verkehrskontrollen: zwei Fahrzeugführer dem Haftrichter zugeführt

Hamburg (ots) - Tatzeiten:

a) 15.01.2018, 16:38 Uhr b) 15.01.2018, 19:29 Uhr c) 15.01.2018, 21:05 Uhr

Tatorte:

a) Hamburg-Altona-Altstadt, Virchowstraße/Grotjohannstraße b) Hamburg-Waltershof, Finkenwerder Straße c) Hamburg-Altona-Altstadt, Holstenstraße/Max-Brauer-Allee

Drei gestern im Rahmen von Verkehrskontrollen überprüfte Fahrzeugführer standen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Zwei von ihnen wurden einem Haftrichter zugeführt.

a) Im Rahmen einer Verkehrskontrolle ergab sich für die Besatzung des Funkstreifenwagens Peter 21/10 der Verdacht, dass der überprüfte Fahrzeugführer, ein 23-jähriger Albaner, unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln steht. Ein Drogenvortest verlief schließlich positiv auf Kokain.

Da ferner der Verdacht bestand, dass sich der 23-Jährige illegal in Deutschland aufhält, nahmen die Beamten ihn vorläufig fest.

In seinem Fahrzeug fanden sie zwei neuwertige Smartphones, eine Damen-Armbanduhr und eine auf eine andere Person ausgestellte EC-Karte. Bei einem Abgleich der Individualnummern konnten die beiden Smartphones bereits konkreten Diebstahlstaten zugeordnet werden. Ein im Kofferraum gefundener Apple iMac konnte zudem einem Einbruchdiebstahl zugeordnet werden, der sich im Dezember 2015 im Hohenzollernring in Hamburg-Ottensen ereignet hatte.

Im weiteren Verlauf wurde der Tatverdächtige zum Polizeikommissariat 21 transportiert, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Den Fahrzeugschlüssel stellten die Beamten sicher.

Ermittler des Kriminaldauerdienstes (LKA 26) veranlassten eine erkennungsdienstliche Behandlung des 23-Jährigen und führten ihn einem Haftrichter zu.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.

b) Die Besatzung eines ProVida-Fahrzeugs der Verkehrsstaffel Innenstadt/West fuhr im Finkenwerder Kreuz in Richtung BAB 7, als sie von einem Porsche Boxter überholt wurde.

Trotz regennasser Fahrbahn führte der Fahrzeugführer den Porsche mit überhöhter Geschwindigkeit. Im Bereich der Finkenwerder Straße, zwischen der BAB 7 und dem Zollhof Waltershof, fuhr er derart schnell, dass er in den Kurven teilweise nach außen getragen wurde. Geschwindigkeitsmessungen unter anderem im Bereich der Finkenwerder Straße ergaben teilweise über 130 km/h bei erlaubten 50 km/h. Auf der Köhlbrandbrücke wurde der Porsche trotz starken Windes mit über 100 km/h geführt.

In der Breslauer Straße hielten die Beamten das Fahrzeug schließlich an. Bei der Überprüfung des 49-jährigen, deutschen Fahrzeugführers hegten sie den Verdacht, dass dieser unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln steht. Ein freiwillig durchgeführter Drogenvortest verlief schließlich positiv auf THC.

Dem 49-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein beschlagnahmt.

Da keine Haftgründe vorlagen, wurde der 49-Jährige anschließend wieder entlassen.

Er muss sich nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr verantworten.

c) Auch bei einem 23-jährigen Deutschen stellten Beamte der Verkehrsstaffel (VD 2) im Rahmen einer Verkehrskontrolle körperliche Auffälligkeiten fest, die auf einen Drogenkonsum schließen ließen. Der von dem Fahrzeugführer sodann freiwillig durchgeführte Drogenvortest verlief positiv auf Kokain. Er wurde zum Polizeikommissariat 16 transportiert, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde.

Bei den weiteren Überprüfungen stellten die Beamten fest, dass der 23-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und gegen ihn bereits mehrfach einschlägig ermittelt worden ist. Ferner war er ohne festen Wohnsitz.

Die Beamten hielten daraufhin Rücksprache mit der diensthabenden Bereitschaftsstaatsanwältin. Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse wurde der Tatverdächtige von den Beamten der Verkehrsstaffel schließlich einem Haftrichter zugeführt.

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