Größerer Einsatz zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität


19.01.2018, PP Oberbayern Süd

Größerer Einsatz zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität
TÖGING A. INN, LKR. ALTÖTTING. Ausgehend vom Vorwurf verschieden gelagerter betäubungsmittelrechtlicher Verstöße wurden gestern eine Reihe richterlicher Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen. Gemeinsam mit Unterstützungskräften durchsuchte die Kriminalpolizeistation Mühldorf gut ein Dutzend Objekte – schwerpunktmäßig im Raum Töging a.Inn. Neben Münchner Bereitschaftspolizisten, der Zivilen Einsatzgruppe und einem Diensthundeführer der Operativen Ergänzungsdienste Traunstein – waren aufgrund von Bezügen in die Landkreise Rottal-Inn und Passau auch Beamte des Polizeipräsidiums Niederbayern im Einsatz.


Im Rahmen der insgesamt 13 Durchsuchungen musste bei einer Wohnung die Eingangstür gewaltsam geöffnet werden. Weiterhin wurde gegen eine Mitte 30-jährige Beschuldigte ein Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Betäubungsmittelhandels vollzogen. Bei sieben Personen erfolgte bei der Kripo Mühldorf die Erkennungsdienstliche Behandlung.

Alles in allem verdichten sich etliche Verdachtsmomente. Zudem konnten Verbindungen in den Bereich der illegalen Prostitution festgestellt werden. Neben kleinerer Mengen Marihuana, Haschisch, Kokain, Amphetamin und Crystal wurden u.a. übliche Konsumutensilien, Bargeld, Handys und Computer als Beweismittel sichergestellt. An einem Durchsuchungsobjekt fanden sich ferner mehrere nach dem Waffengesetz verbotene Messer sowie zahlreiche sonst gefährliche Gegenstände.

Nun müssen insbesondere die sichergestellten Asservate ausgewertet, diverse Angaben Beschuldigter und Zeugen zusammengetragen sowie Vermerke und Berichte erstellt werden. Der Abschluss der Ermittlungen mit der Übergabe an die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein wird somit noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Der Einsatzleiter und Mühldorfer Kripo-Chef – Erster Kriminalhauptkommissar Christian Schuster – dankte allen Kräften von Schutz- und Kriminalpolizei für das hohe Engagement. Ein abschließender Dank gilt zudem den Durchsuchungszeugen der Kommunen sowie ferner den Jugendamtsmitarbeiterinnen des Altöttinger Landratsamtes für die professionelle Unterstützung bei der Sorge um die an Durchsuchungsobjekten anwesenden Kinder.