Nettetal/Viersen: (ots) - Weder das Fahren unter Alkohol- noch das unter Drogeneinfluss sind tolerierbar. Um die Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer zu minimieren, die berauschte Fahrer im Straßenverkehr darstellen, gucken die Einsatzkräfte der Polizei Viersen ganz genau hin:
So fiel am Dienstag, gegen 15:45 Uhr, ein 26-jähriger Autofahrer aus Viersen bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle auf der Rheinstraße auf. Der Mann zeigte den geschulten Augen der Einsatzkräfte, dass er offensichtlich unter Drogeneinfluss stand, was ein Vortest für Cannabisprodukte auch bestätigte. Zunächst gab der Autofahrer an, dass er lediglich dabei war, als ein Dritter Haschisch konsumiert habe. Es ist aber für einen Verkehrsverstoß vollkommen unerheblich, wie die berauschenden Mittel in den Körper gelangt sind. Auch eine angeblich "passive" Aufnahme von Rauschmitteln führt, wenn sie denn als Wirkstoff im Körper nachgewiesen ist, zur Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit und somit zur Anzeige. Diese sowie die Entnahme einer Blutprobe und das Verbot der Weiterfahrt wurden dem Viersener zuteil. Zudem legt die Polizei eine Meldung an die Führerscheinstelle vor, von der aus möglicherweise weiteres Ungemach für die Fahrerlaubnis des Mannes drohen dürfte. Diese Maßnahmen wurden auch den weiteren mutmaßlichen Drogenfahrern des gestrigen Dienstags zuteil: Einsatzkräfte der Viersener Wache wollten einen 28-jährigen Autofahrer aus Viersen am Mittwoch, gegen 02:30 Uhr, auf dem Willy-Brandt-Ring kontrollieren. Als der Autofahrer dies bemerkt hatte, fuhr er auf die Hohlstraße in Richtung Gladbacher Straße. Hier befuhr er den Geh- und Radweg und erweckte den Anschein, parken zu wollen. Er fuhr weiter über den Geh- und Radweg und bog unter seitlicher Umgehung der Rotlicht zeigenden Ampel nach rechts in die Straße Am Kloster ein und konnte letztlich auf der Straße Seilerwall gestoppt werden. Der Fahrer gab auf Vorhalt an, dass er schnell habe parken wollen, um einer polizeilichen Kontrolle zu entgehen, da er Marihuana konsumiert habe. Er habe aber die Garageneinfahrt mit einem Parkplatz verwechselt und sei daher auf dem Geh-/Radweg weitergefahren. Der Vortest bestätigte, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Cannabisprodukten stand, weswegen er eine Blutprobe abgeben musste. Dazu gab es das oben erwähnte Paket der polizeilichen Maßnahmen bei Drogenverstößen im Straßenverkehr.
Ein 21-jähriger Autofahrer aus Nettetal geriet am Mittwoch, um 06:30 Uhr, in Leuth auf dem Buscher Weg in eine Verkehrskontrolle. Auch er zeigte typische Anzeichen, die auf Drogenkonsum schließen lassen, was der Vortest bestätigte., Da der Fahrer zudem einige Gramm Marihuana bei sich hatte, droht ihm neben der Anzeige wegen des Fahrens unter Drogeneinfluss mit den entsprechenden Folgen zusätzlich eine Strafanzeige wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Polizei appelliert an die Verantwortung und zeigt die Folgen auf, die auch drohen, wenn man (noch) keinen Unfall verursacht hat: Die Folgen einer Drogenfahrt sind weitreichend, teuer und unter Umständen existenzbedrohend, wenn Sie Ihre Fahrerlaubnis verlieren. Setzten Sie sich daher niemals berauscht ans Steuer und bedenken Sie, dass der Körper Alkohol schneller abbaut als die Wirkstoffe illegaler Drogen, die Ihnen auch viele Stunden/Tage nach dem Konsum noch erheblichen Ärger einhandeln können./ah (102)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Viersen
Pressestelle
Antje Heymanns
Telefon: 02162/377-1191
Fax: 02162/377-1199
E-Mail: pressestelle.viersen@polizei.nrw.de