180329-1-K/BN/BAB Lastwagenfahrer bietet Unfallgegner Bargeld an – Blutprobe!

Köln (ots) - Polizisten bemerken bei Berufskraftfahrer Alkoholgeruch - Führerschein sichergestellt

Gestern Nachmittag (28. März) haben Autobahnpolizisten bei der Aufnahme eines Verkehrsunfalls auf der Bundesautobahn 565 bei einem Lastwagenfahrer (54) Alkoholgeruch festgestellt. Ein vorläufiger Alkoholtest ergab einen Wert von knapp einem Promille. Die Beamten stellten den Führerschein des 54-Jährigen sicher. Ein Arzt entnahm dem Alkoholisierten auf Anordnung eine Blutprobe.

Nach ersten Ermittlungen war der Lastwagenfahrer gegen 17 Uhr mit seinem Sattelzug auf der A 565 in Fahrtrichtung Altenahr unterwegs. In Höhe der Anschlussstelle Bonn-Lengsdorf kam das Gespann vom Fahrstreifen nach links ab und kollidierte mit dem Renault eines Rheinbachers (34), der auf dem Überholstreifen in gleicher Richtung unterwegs war.

Durch den Zusammenstoß entstand an dem Kangoo lediglich ein leichter Sachschaden am rechten Außenspiegel. Die beiden Unfallbeteiligten stoppten an einer geeigneten Stelle ihre Fahrt. Sehr direkt bot der Lastwagenfahrer seinem Gegenüber Bargeld zur Begleichung des entstandenen Sachschadens an, wenn der dafür auf die Unfallaufnahme durch die Polizei verzichten würde. Der 34-Jährige wurde skeptisch und alarmierte die Polizei.

Nachdem die Uniformierten bei dem Unfallfahrer eine Alkoholfahne festgestellt hatten, untersagten sie ihm die Weiterfahrt, stellten seinen Führerschein sicher und nahmen ihn zur Blutprobenentnahme mit zur Polizeiwache. Die Beamten veranlassten in Absprache mit einem Verantwortlichen der betroffenen Spedition einen Abtransport des Sattelzuges zu einem sicheren Abstellort.

Das Verkehrskommissariat 1 der Polizei Köln hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren unter Alkoholeinfluss aufgenommen. (he)

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