Neukölln/Spandau/Friedrichshain-Kreuzberg
Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft
Berlin
Nr. 0839
Intensive Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Berlin und des
zuständigen Fachkommissariats des Landeskriminalamtes führten
am vergangenen Freitag zur Vollstreckung von
Durchsuchungsbeschlüssen an 15 Orten in Berlin. Es wurden u.a.
Wohnungen, Garagen und Lagerboxen in Neukölln und Spandau
wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz
durchsucht. Ursprung des umfangreichen Verfahrens war die
Auffindung einer Vielzahl von Kriegs- und weiterer Schusswaffen
bei einer Zwangsräumung von zwei abgeschlossenen Stellplätzen
in einem Parkhaus im September 2017 in Kreuzberg.
Untersuchungen ergaben, dass einige der aufgefundenen Waffen zu
Dekorationsstücken umgearbeitet und nunmehr zum Teil wieder
schussfähig gemacht wurden.
Nach einem 35-jährigen Tatverdächtigen wird gefahndet,
hinsichtlich eines 31-jährigen Tatverdächtigen konnte der
dringende Tatverdacht bislang nicht konkretisiert werden.
Es wurden diverse Beweismittel aufgefunden, darunter 111 Schuss
scharfe Munition, Schutzwesten, Waffen- und Magazinholster,
Blanko-Zulassungsbescheinigungen, amtliche Stempel, fünf
hochwertige Armbanduhren, diverse Handys und andere
Datenträger, geringe Mengen Betäubungsmittel, Bargeld
(fünfstelliger Betrag in verschiedenen Währungen) sowie
diverse Einbruchswerkzeuge. Zudem sind vier hochwertige Pkw der
Marke Daimler Benz als Beweismittel sichergestellt worden. Die
Ermittlungen sowie Auswertungen der umfangreichen Beweismittel
dauern an.
Durchsuchungsbeschlüsse mit Erfolg vollstreckt
Polizeimeldung vom 16.04.2018
bezirksübergreifend
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