Pressemeldung vom 20.04.2018: Verkehrsunfallstatistik 2017 für den Landkreis Gießen

Vergleich der Gesamtunfallzahlen der letzten Jahre im Landkreis Gießen!

Gießen (ots) - Polizei gibt Unfallstatistik für den Landkreis Gießen bekannt:

- Anstieg bei den Gesamtunfallzahlen
- Bundesstraße 457 und 276 im Fokus
- Ablenkung durch Mobiltelefon als hohes Sicherheitsrisiko
- Stadtbereich Gießen Schwerpunkt bei Fahrradunfällen
- Leichter Anstieg bei den Unfallfluchten

Landkreis Gießen: Mit 5.776 Verkehrsunfällen im Landkreis Gießen wurde im Jahr 2017 ein Anstieg von 283 Verkehrsunfällen im Vergleich zum Vorjahr registriert. Davon entfielen 2044 Unfälle auf die Polizeistation Gießen-Nord, 2237 Unfälle auf die Polizeistation Gießen-Süd und 1495 Unfälle auf die Polizeistation Grünberg.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit verletzten Personen blieb konstant (894, -1), die Zahl der dabei verletzten Personen steigt auf 1254 Personen (+ 53 Personen). Bei 10 Unfällen kamen im Jahr 2017 im Landkreis Gießen 11 Personen ums Leben.

Als Hauptunfallursachen spielten im Landkreis Gießen Wenden und Rückwärtsfahren, ungenügender Sicherheitsabstand und Nichtbeachten der Vorfahrt eine entscheidende Rolle. Auf den Plätzen folgen Unfälle durch nicht angepasste Geschwindigkeit.

Im Jahr 2017 ereigneten sich 1598 Verkehrsunfallfluchten im Landkreis Gießen. Dies entspricht einem Anstieg um 59 Unfälle. Die Aufklärungsquote liegt bei guten 43 Prozent, in denen der flüchtige Unfallfahrer ermittelt wurde. Den größten Teil des Anstieges bei den Gesamtzahlen machen neben den Unfallfluchten größtenteils die Wildunfälle aus. Hier kam es zu einem Plus von 269 Unfällen gegenüber dem Vorjahr. 2017 wurden noch 1.245 Wildunfälle aufgenommen

Der Gesamtsachschaden aller Unfälle im Landkreis Gießen wird im Jahr 2017 auf 16,8 Millionen Euro geschätzt.

"Die nicht angepasste Geschwindigkeit und das Fahren unter Alkohol oder Drogen stellen weiter eine hohe Anzahl bei den besonders schweren Verkehrsunfällen dar. Die Polizei im Landkreis Gießen wird daher ihr Hauptaugenmerk auch im Jahr 2018 auf die Überwachung der Geschwindigkeit und die Bekämpfung des Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Drogen aber auch auf die Überwachung der Hauptunfallursachen Vorfahrt, Vorrang, Abbiegen und Wenden legen", so der Leiter der Polizeidirektion Gießen Marc Göbel.

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Jörg Reinemer Pressesprecher

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