Rauschgift an Minderjährige verkauft – Haftantrag gestellt


18.01.2019, PP Oberbayern Süd
Rauschgift an Minderjährige verkauft – Haftantrag gestellt
MIESBACH. Bei einer Überprüfung des Landratsamtes Miesbach am gestrigen Donnerstag, den 17.01.2018 wurde bei einem Bewohner einer Asylbewerberunterkunft in Miesbach eine nicht unerhebliche Menge Haschisch aufgefunden. Da der Verdacht des Betäubungsmittelhandels im Raum steht, wird der Mann heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II dem Haftrichter vorgeführt.

Am Vormittag des Donnerstag, den 17.01.2019 führte das Landratsamt Miesbach eine Begehung in einer Asylbewerberunterkunft in Miesbach durch. Hintergrund der Kontrolle war die Überprüfung von Brandschutzvorschriften. Aus Sicherheitsgründen wurden die Mitarbeiter des Landratsamtes von Beamten der Polizeiinspektion Miesbach begleitet.Im Rahmen der Begehung wurde im Zimmer eines 22-jährigen Bewohners eine Tüte mit Haschisch aufgefunden. Im Außenbereich der Unterkunft in unmittelbarer Nähe dieses Zimmers wurde eine weitere Tüte mit Haschisch gefunden. Insgesamt wurden dabei fast 130 Gramm Haschisch sichergestellt. Das Rauschgift konnte dem 22-Jährigen eindeutig zugeordnet werden.Im Rahmen der ersten Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass der 22 jährige aus Afghanistan stammende Bewohner das Haschisch nicht nur für den Eigengebrauch besaß, sondern mit dem Betäubungsmittel auch Handel trieb und dabei Haschisch auch in mehreren Fällen an Minderjährige verkaufte. Die Abgabe von Rauschgift des 22-Jährigen an Minderjährige ist ein Verbrechen, das mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr sanktioniert ist.Die Rauschgiftermittler der Kripo Miesbach übernahmen unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II daraufhin die weiteren Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft stellte aufgrund der ersten Erkenntnisse der Ermittlungen Haftantrag. Der 22-jährige wird nun am heutigen Freitag dem Haftrichter zur Entscheidung vorgeführt.