22.02.2019 – 16:22, Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel, Kassel (ots)
Mit einem nicht alltäglichen Fall des PKW-Diebstahls und einem anschließenden Verkehrsunfall inklusive Flucht vom Unfallort, beschäftigen sich momentan die Beamten der Kasseler Polizei. Dabei hatte ein 35-Jähriger einen 33-jährigen Autofahrer am Mittwochvormittag auf dem Gelände einer Autovermietung im Kasseler Stadtteil Wesertor zunächst aus seinem Auto gedrängt, den Motor gestartet und versucht davonzufahren. Bei diesem Versuch verursachte der Dieb einen Unfall, indem er einen auf dem Firmengelände geparkten Hyundai X35 streifte. Anschließend floh er zu Fuß vom Unfallort und versteckte sich im Hintereingang eines nahegelegenen Hauses. Dort konnte ihn die alarmierte Streife des Polizeireviers Mitte durch Zeugenaussagen ausfindig machen und festnehmen.
Wie die vor Ort eingesetzten Polizisten berichten, saß der Fahrzeugführer des VW Transporters gegen 11:15 Uhr auf dem Fahrersitz seines Autos, als sich ein unbekannter Mann auf den Beifahrersitz setzte und ihn in einer fremden ausländischen Sprache lautstark ansprach. Der Fahrer versuchte noch, den immer aufdringlicher werdenden Unbekannten zurückzudrängen. Da ihm dies jedoch nicht gelang, flüchtete er verängstigt aus dem Fahrzeug. Der Dieb setzte sich nun auf den Fahrersitz und fuhr los. Bereits nach zehn Metern streifte er jedoch ein auf dem Firmengelände geparktes Fahrzeug, ließ daraufhin den Transporter stehen und flüchtete zu Fuß. Aufmerksame Zeugen, die den Vorgang beobachtet hatten, behielten den Täter im Auge, bis die Streife kurze Zeit später vor Ort eintraf. Diesen konnten die Beamten dann auch widerstandslos festnehmen. Da er nach ersten Erkenntnissen nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis für ein solches Fahrzeug ist und ein durchgeführter Urinvortest positiv auf Kokain und Cannabis anschlug, wurde zunächst eine Blutentnahme durchgeführt. Anschließend fertigten die Beamten Strafanzeigen wegen Verdachts des KFZ-Diebstahls, Verkehrsunfallflucht, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Fahrens unter Drogeneinfluss. Aufgrund eines fehlenden Wohnsitzes und der damit verbundenen Fluchtgefahr sitzt der aus Ägypten stammende Tatverdächtige nun in Untersuchungshaft.
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