Wiesnblaulicht – 7. und 8. Tag – Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest


08.09.2019, PP Oberbayern Süd
Wiesnblaulicht - 7. und 8. Tag - Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest
Die Rosenheimer Polizei zeigt sich recht zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der ersten Festwoche. Dass sich das Wetter nicht von seiner besten Seite zeigte tat der guten Stimmung keinen Abbruch und die Festzelte waren bestens gefüllt. Das mittlere Wochenende bereitete der Polizei erwartungsgemäß die bislang einsatzreichsten Tage. Unter anderem ein „Radldieb“, „österreichischer Jointrauch“ und ein paar übermäßig alkoholisierte „Streithanseln“, die zu späterer Stunde aneinander gerieten, hielten die Einsatzkräfte ein wenig in Atem, doch mit vereinten Kräften konnte die Lage schnell beruhigt werden.

Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie am Freitagnachmittag gegen 16.00 Uhr zwei 32-jährige Österreicher feststellten. Völlig entspannt und ungeniert standen die Beiden „brettlbroad“ vorm Haupteingang und rauchten einen Joint! Die Folge war klar: Joint sichergestellt – Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz kassiert.Mitarbeitern der Rosenheimer Sicherheitswacht fielen gegen 18.30 beziehungsweise 19.15 im Stadtgebiet zwei „Souvenirjäger“ auf. Ein mit über 2 Promille „gestärkter“ 31-jähriger Münchner fand wohl ein Brotzeitmesser aus einem Schankbetrieb besonders schick und ließ dieses ganz „légère“ aus der hinteren Hosentasche ragen. Der obligatorische Maßkrug aus genau dem gleichen Schankbetrieb war wiederum das Objekt der Begierde eines 43-jährigen Londoners. Beide mussten ihre Errungenschaften wieder abgeben und anstatt dessen gab es Diebstahlsanzeigen.Ganz bestimmt nicht lustig war das Verhalten einer 27-jährigen Rosenheimerin gegen 19.00 Uhr im Bereich des Riesenrades. Die junge Dame zückte im Zuge einer verbalen Auseinandersetzung plötzlich ein Pfefferspray und sprühte einfach drauf los, traf jedoch glücklicherweise niemanden. Da werden auch die über ein Promille Alkohol keine Ausrede sein. Das Pfefferspray wurde ihr logischerweise abgenommen und wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt nun die Polizei gegen sie.Doch auch einem 19-jährigen Raublinger war wohl nicht geläufig, dass „Waffen und gefährliche Gegenstände auf der Wiesn nix verloren haben“. Der junge „Bursch“ fiel um 22.15 Uhr ein paar Wiesnbesuchern im Bereich des Biergartens eines Schankbetriebs auf, wie er mit einem Elektroschockgerät rumhantierte. Als ihn die dazu gerufenen Beamten der Wiesnwache kontrollieren wollten versuchte er zu flüchten, konnte aber wenig später festgenommen und der E-Schocker sichergestellt werden. Der junge Mann mit über 1,5 Promille hatte sogar noch Glück, dass er das Gerät nicht unabsichtlich aktivierte, denn versteckt hatte er es im vorderen Bereich seiner Unterhose…Dass auch Langfinger vor dem Rosenheimer Herbstfest nicht Halt machen ist wohl allgemein bekannt und so wechselte auch schon das eine oder andere Fahrrad unfreiwillig den Besitzer. Genau aus diesem Grund legt die Rosenheimer Polizei auch darauf ein besonderes Augenmerk. Zivilen Beamten der Operativen Ergänzungsdienste Rosenheim fiel in dem Zusammenhang am Samstag gegen 22.30 Uhr ein 31-jähriger Rosenheimer im Bereich des Haupteingangs auf. Der junge Mann wurde dabei beobachtet, wie er sich verdächtig „aufrichtig“ um dort abgestellte Fahrräder „kümmerte“. Bei der wenig später durchgeführten Kontrolle beschäftigte sich der „Radldieb“ gerade mit seiner bisherigen Beute: drei gestohlenen Fahrräder. Der Rosenheimer wurde daraufhin vorläufig festgenommen und die Fahrräder sichergestellt.