Bilanz der Polizei zum Rosenheimer Herbstfest 2019
15.09.2019, PP Oberbayern Süd
Bilanz der Polizei zum Rosenheimer Herbstfest 2019
„In der Gesamtschau können wir auf eine friedliche Wiesn zurückblicken und bedanken uns bei den zahlreichen Festbesuchern für das Vertrauen in die Arbeit der Polizei. Unsere Ziele, höchstmögliche Sicherheit zu gew4;hrleisten und das Sicherheitsgefühl der Besucherinnen und Besucher zu stärken, andererseits aber den volkstümlichen Charakter des Rosenheimer Herbstfestes zu erhalten, ist uns gut gelungen. Leider hinterließ der sexuelle Übergriff auf eine junge Frau am letzten Sonntag einen dunklen Fleck. Ich kann Ihnen jedoch versichern, dass wir nach wie vor alles erdenklich Mögliche dafür tun, diese schockierende Tat schnellstmöglich aufzuklären.“, so Leitender Polizeidirektor Richard Gröger vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd.
Gmiatlich, weltoffen und ein Stückl Heimat, mit diesen Worten lässt sich die Rosenheimer Wiesn am besten beschreiben. Die Stimmung war fröhlich und die Polizei zieht eine positive Bilanz zu den vergangenen 16 Festtagen. In enger Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftlichen Verband sowie den beteiligten Sicherheitsbehörden der Stadt Rosenheim, der Feuerwehr, des THW und des Rettungsdienstes, konnten auch in diesem Jahr die Einsatzsituationen rund um das Rosenheimer Herbstfest professionell und erfolgreich bewältigt werden. Nahezu ohne Ausnahme wurden sowohl die hohe Polizeipräsenz, als auch die selektiven Taschen- und Personenkontrollen an den Eingängen positiv bewertet. Die polizeiliche Videoüberwachung bewährte sich einmal mehr als unverzichtbares Einsatzmittel. Polizeidirektor Volker Klarner, Einsatzleiter Herbstfest und Leiter der Polizeiinspektion Rosenheim: „An erster Stelle stand für uns zu jeder Zeit die Sicherheit der Wiesnbesucher. Um dies zu gewährleisten, ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, den Sicherheitsbehörden sowie dem Rettungsdienst, THW und der Feuerwehr erforderlich. Wie auch in den letzten Jahren funktionierte das absolut reibungslos. Dafür möchte ich mich recht herzlich bedanken. Mein Dank gilt aber auch den Festzeltbetreibern, Schaustellern sowie den Besuchern, die für unsere Sicherheitsvorkehrungen großes Verständnis zeigten“.Wiesnverbote – Ein sehr bewährtes Mittel zur Verhinderung von Sicherheitsstörungen und Straftaten ist das Wiesnverbot von Störenfrieden und Randalierern. Bislang 119 solcher Wiesnverbote wurden durch die Wiesnwache ausgesprochen (2018: 104). Auf die Zuwiderhandlungen folgten Anzeigen wegen Hausfriedensbruches.Körperverletzungen – Die Zahl der Körperverletzungsdelikte mit insgesamt 35 Anzeigen blieb trotz der Besucherzahlen auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie im letzten Jahr (Vorjahr 28). Gewahrsam – Mit 37 Gewahrsamnahmen (2018: 54) bewegen sich die Arreste der überwiegend erwachsenen, männlichen Festbesucher, deutlich unter dem Wert aus dem Vorjahr. Vor allem an den Wochenenden häuften sich die Delikte, worauf konsequent die erforderlichen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr veranlasst wurden. Diebstahl – Bis heute wurden 45 Eigentumsdelikte (2018: 28) auf dem Herbstfest zur Anzeige gebracht. Hauptsächlich Taschen, Mobiltelefone und Geldbörsen wechselten unfreiwillig den Besitzer. Ein deutlicher Anstieg war im Bereich der Fahrraddiebstähle zu verzeichnen.Jugend – Das konzeptionelle Vorgehen der Polizei und der Stadt Rosenheim hat sich wieder einmal bewährt. Zahlreiche Kinder und Jugendliche wurden hinsichtlich Rauchen, Drogen und Alkohol überprüft. Es wurden hier 9 Verstöße festgestellt (2018: 2). Verkehr – Der Pkw-Verkehr verlief während der gesamten Volksfestzeit, auch während der Festzüge an den ersten beiden Wochenenden, zumeist reibungslos. Bislang waren 15 Fahrzeugführer (2018: 11) mit zu hohen Alkoholwerten oder drogentypischen Ausfallerscheinungen auffällig. Volksfestbedingte Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss waren auch in diesem Jahr nicht zu verzeichnen. Ein deutlicher Rückgang ergab sich auch bei den Abschleppungen, insgesamt 5 Fahrzeuge mussten an den Haken (2018: 14).