Wiesnblaulicht – 14. und 15. Tag – Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest


15.09.2019, PP Oberbayern Süd
Wiesnblaulicht - 14. und 15. Tag - Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest
Traumhaftes Wetter zum Abschluss des Rosenheimer Herbstfestes ließ wieder zahlreiche Besucher auf das Festgelände strömen. Die Stimmung in den Bierhallen war, trotz des großen Gedränges, fröhlich und ausgelassen, wobei sich die Kolleginnen und Kollegen der Polizei nicht über zu wenig Arbeit beklagen konnten. Die erhöhte Polizeipräsenz auf und um das Festgelände zahlte sich erneut aus. Konsequent wurden alkoholisierte Unruhestifter von den friedlichen Wiesnbesuchern getrennt und die Lage beruhigt.

Im Laufe des Abends mussten die Beamtinnen und Beamten der Wiesnwache bei so einigen „Streithanseln“ dazwischen gehen. Deutlich mehr als nur eine „Watschn“ war allerdings der Vorfall am Freitag gegen 21.30 Uhr in einem Schankbetrieb. Ein 46-jähriger Rosenheimer warf im Zuge eines vorangegangen Streits einen halbgefüllten Maßkrug in Richtung der Kontrahenten, verfehlte diese, traf jedoch eine 27-jährige Nürnbergerin. Die junge Frau erlitt dabei Schnittverletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Rosenheimer wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Da er entsprechend alkoholisiert und weiter aggressiv war, durfte er die Nacht in der Arrestzelle verbringen. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Auch völlig daneben benahmen sich am frühen Sonntagmorgen ein 26-jähriger Münchner sowie ein 40-jähriger aus einer kleinen Gemeinde im Landkreis Eichstätt. Der 26-jährige Münchner ging kurz nach Mitternacht an einem in der Kaiserstraße stehenden Dienstfahrzeug, besetzt mit einer Kollegin und einem Kollegen, vorbei und zeigte diesen einfach so mal schnell den „Mittelfinger“. Da waren die deutlich über 2 Promille auch keine Ausrede. Eine Anzeige wegen Beleidigung war die logische Folge. Gegen 5.00 Uhr kam dann der „Auftritt“ des 40-Jährigen. Nachdem der ebenfalls mit mehr als 2 Promille ausgestattete Herr zuvor schon mit der flachen Hand auf die Windschutzscheibe des Dienstfahrzeugs geschlagen hatte, kehrte er wenig später zurück zu dem Fahrzeug. Auch er zeigte den Beamten den „Mittelfinger“ und versuchte die Fahrzeugtüre aufzumachen. Zudem forderte er die Kollegen lautstark auf, dass „sie ihn nun jetzt endlich nach Hause fahren sollen!“ Die Folge war neben einem Platzverweis natürlich auch eine Beleidigungsanzeige.Vermeintlich „fette Beute“ machten zwei 27- und 30-jährige Österreicher. Am Freitag trugen die zwei „Piraten“ kurz vor Mitternacht im Bereich des Glückshafens eine große Schatzkiste, die sie von einem nächtlichen „Raubzug“ auf ein Fahrgeschäft mitgebracht hatten. Allerdings war die Freude für die „österreichischen Seeräuber“ nur von sehr kurzer Dauer, denn die Beamten der Wiesnwache stellten den Schatz sicher und anstatt dessen „segelten“ die Beiden mit einer Diebstahlsanzeige in Richtung Ausgang. Der Alkoholkonsum spielte am Abend zuvor auch bei einem 29-Jährigen aus dem Landkreis Rosenheim keine unerhebliche Rolle. Der junge Mann hatte sich am Sonntag gegen 5 Uhr morgens im Bereich des Max-Josefs-Platzes für einen eher atypischen „Dresscode“ entschieden. „Oben ohne, unten nix“ war nämlich seine Wahl und genau so trafen ihn die Beamten in einem Blumentopf sitzend vor und nachdem er sich nicht nur im „Adamskostüm“ sondern auch noch äußerst unkooperativ zeigte, durfte er in der Ausnüchterungszelle übernachten.