15.11.2019 – 14:19, Polizei Hamburg, Hamburg (ots)
Zeitraum: 14.11.2019, 14:00 Uhr - 22:00 Uhr Ort: Hamburger Stadtgebiet
Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls durch reisende Tätergruppierungen ist nach wie vor ein Schwerpunkt polizeilicher Aufgabenwahrnehmung. Insbesondere der Wohnungseinbruch ist in besonderer Weise dazu geeignet, das subjektive Sicherheitsempfinden der Betroffenen nachhaltig zu beeinträchtigen. Am gestrigen Donnerstag fanden hierzu in den Bundesländern Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein länderübergreifend abgestimmte polizeiliche Maßnahmen statt.
Unter Führung des LKA 19 "Castle" wurden im Hamburger Stadtgebiet im oben genannten Zeitraum insgesamt sieben Kontrollstellen teils zeitlich überschneidend auf mehreren bedeutsamen Verkehrsachsen eingerichtet, um mutmaßlich relevante Personen aus diesem Deliktsbereich festzustellen, zu identifizieren und gegebenenfalls auch festzunehmen.
Zudem wurden auch zahlreiche mobile Verkehrs- und Personenkontrollen im gesamten Stadtgebiet durchgeführt.
Durch die Kontrollmaßnahmen konnten tiefergehend zu überprüfende Erkenntnisse mit Bezug zur Einbruchskriminalität gewonnen werden.
Die Beamten überprüften in dem gestrigen Einsatz insgesamt 423 Fahrzeuge und 664 Personen.
Es wurden 14 Strafanzeigen (u. a. wegen des Verdachts des Wohnungseinbruchs, des illegalen Aufenthaltes, des Drogenhandels und der Urkundenfälschung) und fünf Verkehrsstrafanzeigen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Führerschein gefertigt.
Im Schiffbeker Weg überprüften Beamte einen 23-jährigen Albaner, bei dem sie eine nicht geringe Menge Kokain, mutmaßliches Dealgeld und ein verbotenes Messer auffanden. Zudem bestand der Verdacht, dass der Mann sich illegal im Bundesgebiet aufhält. Der Verdächtige wurde vom Rauschgiftdezernat (LKA 68) dem Haftrichter zugeführt.
Ein 27-jähriger Deutscher versuchte sich mit einem Fahrzeug einer Kontrollstelle in der Cuxhavener Straße zu entziehen. Wenig später konnte er durch Beamte eingeholt und gestellt werden. Hierbei stellte sich heraus, dass der Mann offenbar ohne gültige Fahrerlaubnis und unter Alkoholeinfluss gefahren war. Nachdem dem Mann eine Blutprobenentnahme entnommen worden war, wurde er von der Polizei entlassen.
Bei einer Personenkontrolle in Hamburg-Rahlstedt wurden ein 26-jähriger Albaner und ein 35-jähriger Grieche angehalten, die jeweils einen Schraubendreher und mögliches Stehlgut in Form von Schmuckstücken bei sich trugen. Bereits am gestrigen Einsatztag konnten Ermittler der Fachdienststelle für Wohnungseinbruchdiebstähle (LKA 19 "Castle") die Schmuckstücke einem am selben Tag begangenen Wohnungseinbruch in Rahlstedt zuordnen. Beide Männer wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung einem Haftrichter zugeführt. Derzeit wird geprüft, ob die Männer auch für die Begehung weiterer Taten in Frage kommen.
In Blankenese wurden zwei Männer kontrolliert und anschließend wieder entlassen, die sich in einer Villengegend verdächtig verhalten hatten.
Die Auswertungen zu den am gestrigen Tag gewonnenen Erkenntnissen aus den Überprüfungen dauern nunmehr an.
Daneben wurden in diversen Gesprächen interessierte Bürger über Präventionstipps im Zusammenhang mit dem Wohnungseinbruchdiebstahl informiert.
Die Polizei Hamburg war gestern mit insgesamt 463 Beamten im Einsatz und wird auch zukünftig den Fahndungsdruck auf reisende Einbrecherbanden konsequent weiter hoch halten.
Ka.
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