Bei der Flucht vor der Polizei Unfälle verursacht

In der vergangenen Nacht flüchtete ein Mann in einem Auto vor einer Polizeikontrolle in Friedrichshain und verursachte mehrere Unfälle. Nach derzeitigem Ermittlungsstand fiel Einsatzkräften um kurz nach Mitternacht an der Warschauer Brücke in Fahrtrichtung Oberbaumbrücke ein Opel auf, der mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Die Beamten folgten dem Wagen bis zur Warschauer Straße Ecke Mühlenstraße und hielten ihn dort an. Als der Fahrer anschließend von ihnen angesprochen wurde, trat er wieder auf das Gaspedal und flüchtete in Fahrtrichtung Kreuzberg. An der Oberbaumstraße Ecke Köpenicker Straße überfuhr er eine rote Ampel und stieß mit einem Wagen eines 44-Jährigen zusammen. Der zwölfjährige Sohn des Mannes, der in dem Wagen mitfuhr, klagte anschließend über Schmerzen an einem Arm, woraufhin ein Rettungswagen alarmiert wurde. Der Junge wurde noch am Ort ambulant behandelt und anschließend wieder seinem Vater übergeben. Währenddessen setzte der Mann mit dem Opel seine Flucht weiter bis in die Eisenbahnstraße fort, wo er offenbar aufgrund der hohen Geschwindigkeit die Kontrolle über den Wagen verlor und gegen zwei am Fahrbahnrand geparkte Fahrzeuge, ein Ford und ein VW, stieß. Anschließend stieg der Mann aus dem Opel aus und flüchtete zu Fuß weiter. Polizeikräfte suchten den umliegenden Bereich ab und entdeckten an der Wrangel- Ecke Pücklerstraße den Tatverdächtigen, der beim Erblicken der Einsatzkräfte seine Beine in die Hand nahm und in Richtung Köpenicker Straße wegrannte. Das klappte allerdings nur wenige Meter, da ihn zwei Beamte einholten, stoppten und schließlich festnahmen. Der 29-Jährige, der einen Fahrzeugschlüssel des zurückgelassenen Opel bei sich hatte und bei dem deutlich Atemalkoholgeruch wahrnehmbar war, kam zu einer Blutentnahme sowie erkennungsdienstlicher Behandlung in ein Gewahrsam, aus dem er nach den Maßnahmen wieder entlassen wurde. Der Opel wurde als Tatmittel beschlagnahmt.