04.05.2020 – 12:30, Polizeipräsidium Heilbronn, Heilbronn (ots)
Heilbronn: Autoposer Kontrollen am Wochenende
Von Donnerstag bis Sonntagmorgen kontrollierte die Polizei verstärkt die Autoposerszene im Stadtgebiet von Heilbronn. Am Donnerstagabend wurden zwölf Fahrzeuge einer intensiven Kontrolle unterzogen, hierbei Erlosch an zwei Pkw die Betriebserlaubnis, da es zu wesentlichen Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit kam. Ein kontrollierter Wagen war bereits seit Januar 2019 zur Hauptuntersuchung fällig. Am Freitag wurden 19 Pkw unter die Lupe genommen. Zwei Fahrzeugen waren ohne erforderliche Hauptuntersuchung unterwegs, eines hatte abgefahrene Reifen, zweimal führten Mängel zur Erlöschung der Betriebserlaubnis. Am Samstag wurden zunächst 16 Pkw kontrolliert, hierbei Erlosch die Betriebserlaubnis von einem Pkw, zwei weitere hatten erhebliche Mängel. Gegen 23 Uhr am Samstagabend kam es zu einer nicht angemeldeten Demonstrationsfahrt der Szene mit ihren Fahrzeugen. Circa 30 Fahrzeuge formierten sich im Bereich des Parkplatzes am Weippertzentrum sowie im Bereich des Parkplatzes einer nahegelegenen Discothek und fuhren unter Einhaltung der Straßenverkehrsordnung über die Weippertstraße, Europaplatz, Mannheimer Straße, Allee in Richtung der Bushaltestelle Am Wollhaus. In diesem Bereich wurde durch die Polizei eine Kontrollstelle errichtet. Hierbei kam es auch zu einer Vermischung von Fahrzeugen der Poserszene und unbeteiligten Bürgern die zu diesem Zeitpunkt ihre Fahrtstrecke über diese Route wählten. 88 Fahrzeuge mit insgesamt 158 Personen wurden hierbei kontrolliert. Die Ermittlungen hinsichtlich Verstößen gegen die Coronaverordnung und gegen das Versammlungsgesetz dauern an. Wie wichtig diese Kontrollen sind, zeigte ein schwerer Verkehrsunfall am frühen Samstagmorgen im Bereich des Kreisverkehrs am Europaplatz in Heilbronn. Grund für diesen schweren Unfall war offenbar stark überhöhte Geschwindigkeit. Ein 30-Jähriger war mit einem VW Arteon beim Verlassen des Kreisels in Richtung Weippertstraße von der Fahrbahn abgekommen und mit einem Baum kollidiert. Der Mann wurde schwer verletzt von der Feuerwehr aus dem Auto geschnitten und in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand Sachschaden von circa 50.000 Euro.
Heilbronn: Einbruch in Prüfstelle
Beim Einbruch in die Büroräumlichkeiten einer Kfz-Prüfstelle in der Heilbronner Salzstraße in der Nacht zum Sonntag, wurden nach bisherigen Erkenntnissen zwei Laptops entwendet. Mit einem unbekannten Gegenstand wurde ein doppelverglastes Fenster an der Gebäuderückseite eingeworfen und anschließend ins Gebäudeinnere eingestiegen. Mehrere Büroräume wurden betreten und Schubladen durchwühlt. Offenbar hatten es der oder die Täter nicht auf Prüfplaketten und Stempel abgesehen. Diese wurden nicht entwendet. Zeugen, die in der Nacht zum Sonntag im dortigen Bereich verdächtigte Wahrnehmungen machen konnten, werden darum gebeten, sich beim Polizeirevier in Heilbronn, Telefon 07131 104 2500, zu melden.
Brackenheim: Von der Fahrbahn abgekommen
Gesundheitliche Gründe dürften die Ursache eines Verkehrsunfalls sein, welcher sich am Samstagnachmittag, gegen 15.15 Uhr, zwischen Brackenheim und Stetten am Heuchelberg ereignet hat. Der Fahrer eines Mitsubishi kam auf gerader Strecke, auf Höhe der Einmündung nach Haberschlacht, nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Wie ein Zeuge berichtete, fuhr der Mann zunächst mit circa 50 Km/h und über die Gegenfahrbahn in den Straßengraben. Hierbei wurde ein Leitpfosten, circa zehn Jungbirken und eine stattliche Eiche beschädigt. Verletzt wurde der Fahrer nicht. Der Sachschaden wird auf 5.000 Euro geschätzt.
Schwaigern: THC als Unfallursache?
Zu einem Verkehrsunfall kam es am Samstagabend auf der Bundesstraße zwischen Schwaigern und Gemmingen. Gegen 22.05 Uhr, stand ein Pkw auf Höhe des Gewanns Hochgericht, kurz vor Beginn des Waldes, auf der Fahrbahn. Eine nachfolgende, in Richtung Eppingen fahrende Opel Fahrerin erkannte das Hindernis und wollte an diesem links vorbeifahren. Zeitgleich fuhr der Fahrer des stehenden Ford Mondeo ebenfalls los und wollte nach links in einen Feldweg einbiegen. Hierbei kam es zum Zusammenstoß der Fahrzeuge. Verletzt wurde niemand. Beim 22-jährigen Fordfahrer ergaben sich bei der Unfallaufnahme Hinweise auf einen möglichen Drogenkonsum. Ein durchgeführter Test bestätigte den Konsum von Cannabisprodukten. Der junge Mann musste eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben. Der entstandene Sachschaden wird auf circa 7.000 Euro geschätzt.
Leingarten: Spektakuläre Rettung durch die Feuerwehr
Am Freitagnachmittag, gegen 16.30 Uhr, kam es in Leingarten zu einer Rettungsaktion durch die Feuerwehr. Der Fahrer eines Ford war rückwärts auf einem Feldweg in der Verlängerung der Heuchelbergstraße unterwegs. Hierbei folgte der Fahrer offenbar nicht dem Verlauf des Feldwegs sondern kam nach links von diesem ab. Der Ford rutschte seitlich eine steile Böschung hinunter und kam, extrem kippgefährdet, zum Stehen. Einige Freunde des Fahrers versuchten den Ford festzuhalten, damit dieser nicht umkippt. Sobald der Fahrer den Fuß von der Bremse nahm, rutsche sein Pkw ein Stück weiter. Der Fahrer konnte erst aussteigen, nachdem die Feuerwehr den Ford mit Stahlseilen gesichert hatte. Ein Abschlepper konnte den Pkw im Anschluss unbeschadet bergen. Alkohol war hierbei nicht im Spiel. Die Feuerwehr Leingarten war mit vier Fahrzeugen und 16 Mann im Einsatz.
Roigheim: Von der Fahrbahn abgekommen
Auf der Fahrt von Möckmühl in Richtung Roigheim am Samstagabend, kam ein 20-Jähriger, gegen 23.10 Uhr, zunächst mit seinem BMW leicht nach rechts von der Fahrbahn ab. Durch Gegenlenken kam der Pkw schließlich nach links von der Fahrbahn ab und rollte eine dortige Böschung hinunter. Im Bereich eines unterhalb verlaufenden Feldwegs kam der BMW zum Stillstand. Am Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Ein an der Unfallstelle durchgeführter Drogenvortest beim Fahrer war positiv. Eine Blutuntersuchung muss nun zeigen, ob der Fahrer während des Unfalls unter Drogeneinfluss stand, was weitere Konsequenzen nachsichziehen würde.
Möckmühl: Mit Teleskopschlagstock gegen Polizeibeamte
Mehrere randalierende Personen wurden der Neckarsulmer Polizei am 1. Mai aus Möckmühl gemeldet. Laut Meldung waren die Personen dabei, auf einem Parkdeck in der Untere Gasse Pkw zu beschädigen. Mit mehreren Streifen wurde der Einsatzraum überprüft. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten drei Personen vom Parkdeck wobei ein 18-Jähriger nach kurzer Verfolgung durch eine Streife gestellt werden konnte. Beim Versuch den jungen Mann festzuhalten zog dieser einen Teleskopschlagstock aus seinem Rucksack und wollte mit diesem auf die Beamten einwirken. Dies konnte verhindert werden. Im Zuge der Festnahme wurden weitere, strafrechtlich relevante Gegenstände, im Rucksack des 18-Jährigen festgestellt und beschlagnahmt. Die Ermittlungen hierzu dauern derzeit weiter an. Den beiden anderen jungen Männern gelang die Flucht.
Untergruppenbach: Daimler geriet in Brand
Auf seiner Fahrt von Stuttgart in Richtung Heilbronn bemerkte der Fahrer eines Daimlers, dass sein Auto im Bereich des Motors raucht. Ihm gelang es am Sonntagnachmittag, gegen 14.50 Uhr, gerade noch an der Ausfahrt Heilbronn / Untergruppenbach von der Autobahn abzufahren. Im Bereich der Einmündung zur Landesstraße geriet der Wagen in Vollbrand. Der Fahrer konnte rechtzeitig aussteigen. Die Feuerwehr Untergruppenbach war mit vier Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften vor Ort. Zeitweise musste die Autobahnabfahrt voll gesperrt werden.
Bad Friedrichshall: Nach Unfall geflüchtet
Nach der Kollision zweier Fahrzeuge in Bad Friedrichshall Jagstfeld am Samstagmorgen, gegen 6.50 Uhr, flüchtete die Fahrerin eines unfallbeteiligten Audi TT. Die Frau war zuvor von der Heidelberger Straße nach links in die Stuttgarter Straße abgebogen. Hierbei übersah sie den von rechts kommenden Fahrer eines VW Tiguan. Es kam zu einer leichten Berührung beider Fahrzeuge. Dem Tiguan-Fahrer gelang es noch nach rechts auszuweichen um einen stärkeren Zusammenstoß mit dem TT zu vermeiden. Der Tiguan-Fahrer bemerkte den Sachschaden an seinem Wagen zunächst auch nicht. Es ist daher nicht auszuschließen, dass die Fahrerin des TT den Unfall nicht bemerkte. Zeugen des Unfalls, sowie die beteiligte Fahrerin des Audi TT, werden darum gebeten, sich bei der Polizei in Neckarsulm, Telefon 07132 93710, zu melden.
Neuenstadt: Erneut gerissenes Reh aufgefunden
Ein Spaziergänger fand am Freitagnachmittag im Neuenstadter Gewann Daister ein gerissenes Reh. Bereits am 30. März und im letzten Frühjahr wurden in der Nähe des Fundorts gerissene junge Rehe aufgefunden. Es ist nicht auszuschließen, dass die jungen Rehe von einem Hund gerissen wurden. Ein Wolfsriss schließen Experten nach der Sichtung der Kadaver derzeit aus. Der Jagdaufseher für den Bereich Neuenstadt, bittet Fußgänger darum, vermerkt ein Augenmerk auf freilaufende Hunde und deren Triebinstinkt zu legen. Mögliche Feststellungen sind der Gemeinde Neuenstadt oder dem Polizeirevier Neckarsulm, Telefon 07132 93710, zu melden.
Untergruppenbach/Neuenstadt: Unter Drogeneinfluss geflüchtet
Die erforderliche Hauptuntersuchung an einem Opel Corsa war bereits seit Juni 2019 überfällig. Grund genug für eine Streife des Polizeireviers Weinsberg das Auto und den Fahrer einer Kontrolle zu unterziehen. Die Streife befand sich am Sonntagnachmittag, gegen 14.45 Uhr, auf der A81 zwischen den Anschlussstellen Untergruppenbach und Weinsberg. Dem Fahrer des Opels wurde mittels der Leuchtschrift "bitte Folgen" die Kontrolle angekündigt. Das Fahrzeug sollte an der Anschlussstelle Weinsberg von der Autobahn geleitet werden. Zunächst sah es danach aus, dass der Fahrer der Anweisung Folge leisten würde. Beim Befahren des Verzögerungsstreifens der Autobahnabfahrt gab der Corsa Fahrer jedoch Vollgas und raste in Richtung Kreuz Weinsberg davon. Erst im Baustellenbereich hinter dem Tunnel Hölzern in Fahrtrichtung Würzbrug konnte der Opel eingeholt werden. Die eigentliche Kontrolle fand dann im Bereich der Abfahrt Neuenstadt statt. Einen Führerschein konnte der 53-jährige Fahrer nicht nachweisen, er hat nämlich keinen. Dafür schlug der Drogenvortest bei dem Mann bei den Substanzen Cannabis, Amphetamine, Opiate und Kokain an. Er musste eine Blutprobe abgeben. Die Untersuchung dieser Probe wird nun zeigen, welche Rauschmittel den Fahrer beeinflusst haben.
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