08.05.2020 – 16:04, Polizei Köln, Köln (ots)
Auftritte der denkbar übelsten Art hat am Donnerstagabend (7. Mai) ein 37-Jähriger in Köln-Dünnwald hingelegt. In Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz hat er sich nun zu verantworten. Gegen 23 Uhr meldeten Zeugen eine Schlägerei an der Auguste-Kowalski-Straße. Einer der dortigen Kontrahenten (37) habe mit einer abgebrochenen Bierflasche seinem Gegenüber (21) Verletzungen zugefügt. Bekannte des Verletzten fuhren diesen in eine Klinik, von wo er nach ambulanter Behandlung wieder entlassen wurde. Gegenüber den aufnehmenden Polizisten gab der junge Kölner an, nahe einer Bushaltestelle unvermittelt von dem ihm oberflächlich Bekannten attackiert worden zu sein. Den Zeugenangaben zufolge war der Aggressor anschließend auf einem BMX-Rad geflüchtet. Am benachbarten Jugendzentrum teilten andere Zeugen (17, 19) den Beamten mit, der Verdächtige sei ihnen mit einem erhobenen Totschläger drohend entgegengefahren - daraufhin seien sie zu Fuß vor dem Mann geflüchtet. Bereits am Nachmittag hatte eine andere Streifenwagenbesatzung einen Einsatz an der Wohnanschrift des Verdächtigen am Leimbachweg wahrgenommen. Dort hatte der verwirrt wirkende Mann gegen 17.15 Uhr eine Hausnachbarin massiv beleidigt, bedroht und mehrfach angespuckt. Wiederum suchten die Polizisten die Obergeschosswohnung des 37-Jährigen auf. Unumwunden räumte er ein, regelmäßig Cannabis zu konsumieren. In der auf Anordnung der Staatsanwaltschaft durchsuchten Wohnung stellten die Beamten Drogen und Beweismittel sicher. Einen Drogenvortest lehnte der sich wirr und unzusammenhängend äußernde, die Polizisten mehrfach anschreiende Mann ab. Ein Atemalkoholtest ergab circa 0,8 Promille. Ein hinzugezogener Notarzt wies den 37-Jährigen in die Landesklinik ein. Der von dort jedoch alsbald wieder Entlassene verblieb für den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Auf Tatvorwurf durch das gegen ihn ermittelnde Kriminalkommissariat 55 wollte der 37-Jährige sich zunächst nicht einlassen. Er lässt sich anwaltlich vertreten. (cg)
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