Gastwirt rassistisch beleidigt und attackiert

Ein Gastwirt eines Lokals in Spandau soll heute früh von einem alkoholisierten Mann rassistisch beleidigt und attackiert worden sein. Kurz nach 7 Uhr soll der 37-jährige Wirt einer Kneipe am Brunsbütteler Damm den 40-jährigen Gast aufgefordert haben das Lokal zu verlassen, nachdem der Mann in der Gaststätte uriniert haben soll. Dieser wiederum soll den Wirt daraufhin rassisch beleidigt und ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Weiterhin soll der Alkoholisierte mit seinen Fingern versucht haben, dem 37-Jährigen ins Auge zu stechen. Hierbei erlitt der Gastwirt leichte Gesichtsverletzungen. Nun warf der 40-Jährige eine Flasche nach dem Wirt und soll anschließend das Lokal verlassen haben. Vor der Gaststätte soll der Mann mehrfach rechtsextremistische Parolen gerufen und den Arm mehrmals zum sogenannten „Hitlergruß“ gehoben haben. Alarmierte Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 21 nahmen den 40-Jährigen kurz darauf im Elsflether Weg vorläufig fest. Auch die Polizistinnen und Polizisten soll der Tatverdächtige beleidigt und bedroht haben. Da aufgrund seiner Alkoholisierung eine Blutentnahme durchgeführt werden musste, kam er in ein Polizeigewahrsam, in dem auch eine erkennungsdienstliche Behandlung durchgeführt werden musste. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen kam der Mann wieder auf freien Fuß. Der Gastwirt lehnte zunächst eine Behandlung seiner erlittenen Verletzung ab. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin führt die Ermittlungen unter anderem wegen versuchter schwerer Körperverletzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen.