Polizeibericht – Die Tagesthemen (07.09.2020)


07.09.2020, PP Schwaben Nord
Polizeibericht - Die Tagesthemen (07.09.2020)
--- Augsburg Report ---01: Randale mit hohem Sachschaden02: Bedrohung und Körperverletzung mit Messer03: Fahrzeug-Aufbrüche04: Trunkenheit und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte--- Regional Report ---05: Verkehrsunfall an einem Bahnübergang06: Falsche Polizeibeamte07: Betrunken mit Pkw von der Fahrbahn abgekommen
Augsburg Report 01: Randale mit hohem Sachschaden Universitätsviertel - Am Sonntagmorgen, 06.09.2020, gegen 07:00 Uhr, wurden der Polizei mehrere randalierende und auf Gegenstände einschlagende Personen an der Haltestelle der Universität gemeldet. Vor dem Institut für Physik konnten sieben Personen kontrolliert werden. Im unmittelbaren Umkreis wurden mehrere der Gruppe zuzuordnenden Beschädigungen festgestellt: An der Ecke Salomon-Idler-Straße/Alter Postweg wurden Absperrpoller aus der Verankerung genommen und mit diesen ein auf dem Universitätsgelände geparktes Motorrad beschädigt. Weiterhin wurden das Display eines Fahrscheinautomaten an der Haltestelle, der Hinweisgeber einer Blindenampel und ein abgestelltes Fahrrad zerstört.Vier Personen im Alter zwischen 19 und 22 Jahren wurden vor Ort in Gewahrsam genommen. Bei drei von ihnen wurden Atemalkoholtests durchgeführt, die Werte zwischen 1,3 und 1,8 Promille ergaben. Der Sachschaden beträgt mehrere tausend Euro. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Augsburg Süd unter der Telefonnummer 0821/323-2710 zu melden.
02: Bedrohung und Körperverletzung mit Messer Hochzoll - Am 06.09.2020 gegen 23:30 Uhr, kam es in der Friedberger Straße 165 zunächst zu einem verbalen Streit um eine Musikbox zwischen einem 17-Jährigen und einem 24-Jährigen. In der sich daraus entwickelnden körperlichen Auseinandersetzung verletzte der 17-Jährige sein Gegenüber mit einem Taschenmesser oberflächlich im Bauchbereich.Der zunächst flüchtige 17-Jährige konnte rasch ermittelt und festgenommen werden. Auf seiner Flucht war er von einem Zeugen verfolgt worden. Dieser hatte die Verfolgung abbrechen müssen, nachdem er vom 17-Jährigen mit dem Messer bedroht worden war.Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme bei dem Jugendlichen an. Der Atemalkoholtest hatte einen Wert von über 1.5 Promille ergeben. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er an seiner Wohnanschrift entlassen. Er muss sich nun unter anderem wegen Gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung verantworten.
03: Fahrzeug-Aufbrüche Lechhausen - Von Samstag auf Sonntag, 05.09.2020 auf 06.09.2020, wurden im Bereich Stätzlinger Straße/Kurt-Schuhmacher-Straße Fahrzeug-Aufbrüche gemeldet:Fall 1:Zwischen Samstagnachmittag, gegen 16:30 Uhr, und Sonntag gegen 10:00 Uhr wurde in der Stätzlinger Straße 12 die Beifahrerscheibe eines geparkten schwarzen Hundyai i40 eingeschlagen und aus dem Pkw ein Mobiltelefon im Wert von etwa 200 Euro entwendet. Der Sachschaden an der Seitenscheibe wird ebenfalls auf etwa 200 Euro geschätzt.Fall 2:Im gleichen Zeitraum wurde in unmittelbarer Nähe in der Kurt-Schumacher-Straße Höhe Hausnummer 65 ein abgestellter LKW, Mercedes Atego, angegangen. Hier wurde ebenfalls die rechte Seitenscheibe des Fahrerhauses eingeschlagen. Ob etwas entwendet wurde, ist noch nicht bekannt. Auch in diesem Fall wird von einem Sachschaden von etwa 200 Euro ausgegangen.Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die gebeten werden, sich bei der Polizeiinspektion Augsburg Ost unter der Telefonnummer 0821/323-2310 zu melden.Die Polizei rät: Lassen Sie keine (Wert-)Gegenstände sichtbar im geparkten Fahrzeug zurück. Oft schlagen Täter erst zu, wenn sie die Beute bereits von außen sehen können.Weitere Tipps finden Sie auch unter: www.polizei-beratung.de
04: Trunkenheit und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte Oberhausen - Am Sonntag, 06.09.2020, gegen 14:30 Uhr, wurde die Polizei und der Rettungsdienst zu einem gestürzten Radfahrer in die Schönbachstraße gerufen. Der 58 Jahre alte Augsburger wies Schürfunden an Armen und Beinen auf, verweigerte aber zunächst eine medizinische Versorgung. Die Verletzungen stellten sich dann als nicht zwingend behandlungsbedürftig heraus. Der gestürzte Radfahrer roch stark nach Alkohol und ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von über 2,6 Promille. Weiterhin wurde er zunehmend ungehalten und aggressiv, sodass ihm Handfesseln angelegt werden mussten. Er beleidigte und bedrohte die eingesetzten Beamten mit einer regelrechten Schimpftirade auf das Übelste, auch noch bei der auf der Polizeidienststelle durch einen Arzt durchgeführten Blutentnahme. Der aggressive Radfahrer muss sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr, Beleidigung und Bedrohung verantworten.
Regional Report 05: Verkehrsunfall an einem Bahnübergang Mering - Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen fuhr am Montag (07.09.2020) gegen 05:50 Uhr, ein 40-Jähriger mit einem Linienbus auf der Münchner Straße in Richtung Merching. Im Bus befanden sich keine Fahrgäste. Nach Angaben einer Zeugin fuhr der Busfahrer trotz rotem Blinklicht in den beschrankten Bahnübergang ein. Als sich der Bus im Bereich der Bahnlinie befand, schlossen sich die Schranken. Dadurch wurde der Bus im Heckbereich beschädigt. Der Bus ragte noch mit dem hinteren Drittel in den Gleiskörper. Der Busfahrer stieg aus um den Schaden zu begutachten. In diesem Moment kam ein Zug aus Richtung Merching, um die Fahrbahn in diesem Bereich zu kreuzen. Der Busfahrer versuchte nach seinen Angaben durch Winken auf die Situation aufmerksam zu machen. Die 32-jährige Lokführerin konnte aufgrund des Bahnlinienverlaufes die Situation erst spät erkennen und konnte dadurch einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden. Ob eine Notbremsung eingeleitet wurde, wird erst nach Auswertung der PZB (Blackbox) geklärt werden können.Im Zug befanden sich neben der Lokführerin 20 Fahrgäste. Es wurde niemand verletzt. Die Bahngesellschaft organisierte die Weiterfahrt der Fahrgäste.Die Unfallstelle musste für die Dauer von ca. drei Stunden für den Bahn- und Fahrzeugverkehr abgesperrt werden. Es waren die Feuerwehren von Mering, Merching, Kissing, Althegnenberg eingesetzt. Seitens der Feuerwehr war die Kreisbrandinspektion vor Ort. Insgesamt waren 117 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst an der Einsatzörtlichkeit. Der Zug musste nicht geborgen werden und konnte die Fahrt bis zum Bahnhof Mering fortsetzen. Der Bus musste abgeschleppt werden. Es entstand insgesamt ein Sachschaden in Höhe von ca. 180.000 Euro.
06: Falsche Polizeibeamte Schwabmünchen/Untermeitingen – Gleich dreimal haben sich am Sonntag (06.09.2020) falsche Polizeibeamte bei Senioren im Zuständigkeitsbereich der PI Schwabmünchen gemeldet. In allen Fällen blieb es beim Betrugsversuch, es kam zu keinem Schadenseintritt, auch weil die Angerufenen richtig reagiert haben.Am Sonntag, gegen 15:20 Uhr erhielt eine 76-jährige Frau einen Anruf von einem unbekannten Mann. Dieser fragte zunächst, ob das Haus versperrt sei, da Verbrecher unterwegs wären. Weiter wurde sie nach Schmuck und Geld gefragt. Als die Frau dem Anrufer mitteilte, dass sie ihren Nachbarn holt, wurde das Gespräch beendet.Ein weiterer Anruf ging am Sonntag, gegen 20:50 Uhr bei einer 75-jährigen Frau in Untermeitingen ein. Hierbei meldete sich der unbekannte Anrufer mit „Polizei Schwabmünchen, Janich“. Angeblich sei ein Notizbuch gefunden worden, in welchem ihre Daten eingetragen waren. Der Anrufer erkundigte sich dann noch nach Wertsachen im Haus und dem Verhältnis zu den Nachbarn. Der unbekannte Anrufer beendete das Gespräch verbunden mit der Ankündigung sich wieder zu melden.Ebenfalls am Sonntag, gegen 18:00 Uhr erhielt eine 68-jährige Frau aus Großaitingen einen Anruf von der „Polizei, Achim Bauer“ mit dem Hinweis, dass sich vor einer Stunde ein Einbruch in Großaitingen ereignet hat. Als dann die weiteren üblichen Fragen kamen, antwortete die Dame, dass ihr Sohn bei der Polizei arbeitet. Daraufhin wurde das Gespräch sofort beendet.Mehr zu dieser Masche unter: www.polizei-beratung.de
07: Betrunken mit Pkw von der Fahrbahn abgekommen Wittislingen - Am 06.09.2020 gegen 20.40 Uhr kam ein 49-jähriger Pkw-Fahrer auf der Kreisstraße DLG 35 zwischen Oberbechingen und Wittislingen mit seinem Mazda von der Fahrbahn ab und überfuhr einen Leitpfosten. Ein Zeuge beobachtete den Vorfall und teilte schließlich den Unfall bei der Polizei mit, währenddessen flüchtete der 49-Jährige von der Unfallstelle. Er konnte kurz darauf an seiner Wohnadresse in Heidenheim alkoholisiert angetroffen werden. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Es wurde daraufhin eine Blutentnahme angenommen und der Führerschein sichergestellt. Gegen den 49-Jährigen wird nun wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt.