Warten, einsteigen, aussteigen sind zu verdächtig

Das doch sehr auffällige Verhalten einer jungen Frau zog gestern die Aufmerksamkeit der Besatzung einer Zivilstreife der 13. Einsatzhundertschaft in Friedrichshain auf sich. Die Beamten fuhren gegen 16.45 Uhr durch die Sonntagstraße, als sie die 21-Jährige am Straßenrand bemerkten. Mit dem Handy in der Hand schaute sie ständig die Straße auf und ab. Kurz darauf hielt ein Citroen, in welchen sie einstieg. Das Auto bewegte sich in Schrittgeschwindigkeit einige Meter und die Frau verließ es wieder, wobei sie sich etwas in die Jackentasche steckte. Wegen des Verdachts des Erwerbs von Betäubungsmitteln kontrollierten die Polizisten die Verdächtige und fanden bei ihr zwei Tütchen mit Cannabis, zu denen sie angab, selbige eben in dem Fahrzeug erworben zu haben. Nach der Beschlagnahme der Drogen und der Feststellung ihrer Personalien konnte die Frau ihren Weg fortsetzen. Sie muss sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Den Citroen stoppten die Einsatzkräfte dann in der Hirschberger Straße. Bei einer von dem Fahrer freiwillig gestatteten Durchsuchung des Wagens fanden die Beamten insgesamt 55 Verkaufseinheiten mit Rauschgift sowie rund 560 Euro. Diese Gegenstände wurden ebenfalls beschlagnahmt. Der 37-Jährige musste sich einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterziehen und wurde anschließend der Kriminalpolizei überstellt, die die Ermittlungen wegen des Handels mit Betäubungsmitteln übernommen hat.