Pressebericht vom 26.02.2021

26.02.2021, PP München Pressebericht vom 26.02.2021 Inhalt: 272. Staatsschutzrelevantes Delikt – Schwabing 273. Fremdenfeindlicher Übergriff – Au 274. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie 275. Pkw überschlägt sich; Fahrer schwer verletzt – Aschheim 276. Polizeieinsatz wegen einer Körperverletzung – Untergiesing 277. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; zwei Personen verletzt – Riem 278. Kraftfahrzeugrennen mit drei Pkw – Freimann 279. Missbrauch von Notrufen durch einen Jugendlichen – Au 272. Staatsschutzrelevantes Delikt – Schwabing Am Dienstag, 23.02.2021, gegen 14:30 Uhr, wurde die Münchner Polizei durch einen Zeugen telefonisch darüber informiert, dass sich am Sockel eines städtischen Denkmales im Bereich der Busplattform am Scheidplatz drei deutlich sichtbare Zeichen (staatsschutzrelevante Symbole mit einem inhaltlichen Bezug zur NS-Zeit) von jeweils ca. 40 x 40 cm Größe befänden, die dort von unbekannten Tätern aufgesprüht wurden. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere hundert Euro beziffert. Das Kommissariat 44 des Polizeipräsidiums München hat die kriminalpolizeilichen Ermittlungen in dieser Sache aufgenommen. 273. Fremdenfeindlicher Übergriff – Au Am Mittwoch, 24.02.2021, gegen 12:15 Uhr, unterhielt sich eine 49-jährige dunkelhäutige Deutsche mit Wohnsitz in München mit einem Bekannten in einer Grünanlage im Stadtteil München-Au. Plötzlich trat ein 32-Jähriger Deutscher mit Wohnsitz in München hinzu und sagte ihr, dass sie froh sein könne, in Deutschland zu leben. Weiterhin teilte er ihr mit, dass sie hier keine Rechte hätte und beleidigte sie mit einem rassistischen beleidigenden Ausdruck. Danach schlug er sie mit seiner Hand und drohte ihr, sie umzubringen, wenn sie die Polizei rufen sollte. Die Polizei wurde informiert und der 32-Jährige konnte noch vor Ort festgenommen werden. Die Ermittlungen hierzu werden nun von der Münchner Kriminalpolizei (Kommissariat 44) geführt. 274. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Donnerstag, 25.02.2021, 06:00 Uhr, bis Freitag, 26.02.2021, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt- und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Über 1.500 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 111 Verstöße angezeigt. Davon betrafen 108 die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen. Am Freitag, 26.02.2021, gegen 00:14 Uhr, riefen Mitteiler beim Polizeinotruf 110 an und informierten über eine Gruppe mehrerer junger Personen, die sich im Bereich Nordend- und Adalbertstraße aufhalten würden und dort laut Musik hören würden. Mehrere Streifen der Münchner Polizei wurden zur Einsatzörtlichkeit geschickt und sie trafen dort auf mehrere Personen, die dort Alkohol konsumierten und keine Mindestabstände zueinander einhielten. Sechs Personen (vier Frauen und zwei Männer, 18-22 Jahre, mit Wohnsitzen in München und einmal mit einem Wohnsitz im Regierungsbezirk Darmstadt) wurden wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Danach mussten sie die Örtlichkeit verlassen. 275. Pkw überschlägt sich; Fahrer schwer verletzt – Aschheim Am Donnerstag, 25.02.2021, gegen 11:20 Uhr, befuhr ein 86-Jähriger aus dem Landkreis München mit einem Kia Pkw die Eichendorffstraße. Beim Einfahren in einen dortigen Kreisverkehr verlor der Fahrer aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug, überfuhr die Grünfläche des Kreisverkehrs und stieß mit einem Baum auf dem gegenüberliegenden Grünstreifen zusammen. Dabei überschlug sich der Pkw und blieb auf der Seite liegen. Der schwer verletzte Fahrzeugführer wurde durch die Feuerwehr befreit und durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenaus gebracht. Am Pkw entstand ein Totalschaden. Am Unfallort entstanden keine nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen übernommen. 276. Polizeieinsatz wegen einer Körperverletzung – Untergiesing Am Donnerstag, 25.02.2021, gegen 21:00 Uhr, erhielt die Polizei die Mitteilung über eine Schlägerei an der Wittelsbacher Brücke. Es wurde ein Streit zwischen mehreren Personen gemeldet, bei dem es bereits zu Tätlichkeiten gekommen sein sollte. Es wurden daraufhin mehrere Streifen der Münchner Polizei (über zehn Streifen) zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Vor Ort konnten mehrere Personen angetroffen werden. Diese wurden umfassend zum Tatgeschehen befragt. Nach bisherigem Ermittlungsstand wurde eine 17-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München von einer bislang unbekannten Person tätlich angegriffen. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlung zur genauen Klärung des Ablaufs und zu möglichen Tatmotivationen übernommen. 277. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; zwei Personen verletzt – Riem Am Donnerstag, 25.02.2021, gegen 16:05 Uhr, befuhr ein 19-Jähriger aus Neu-Ulm mit einem Porsche Pkw, zusammen mit einem 27-jährigen Beifahrer, der ebenfalls aus Neu-Ulm stammt, die Paul-Henri-Spaak-Straße in stadteinwärtiger Richtung. Vor dem Porsche fuhr ein 23-jähriger Münchner mit einem Lamborghini Pkw auf dem gleichen Fahrstreifen. Der Fahrer des Porsches wechselte nach den ersten Ermittlungen vom linken auf den rechten Fahrstreifen und stieß dabei gegen das Heck des Lamborghini. In Folge der Kollision stieß der Porsche zunächst gegen den Randstein und prallte dann frontal gegen einen am Fahrbahn stehenden Baum. Beide Insassen des Porsche waren zum Unfallzeitpunkt nicht angeschnallt und wurden leicht verletzt. Sie wurden mit einem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Am Lamborghini entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Am Porsche entstand ein Totalschaden. Für die Dauer von ca. zweieinhalb Stunden wurden Teile der Paul-Henri-Spaak-Straße gesperrt. Dadurch kam es zu leichten Verkehrsbehinderungen. Inwiefern der Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge im Zusammenhang mit einem illegalen Kraftfahrzeugrennen steht, wird Gegenstand der weiteren Ermittlungen sein. Diese werden bei der Münchner Verkehrspolizei geführt. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen. 278. Kraftfahrzeugrennen mit drei Pkw – Freimann Am Donnerstag, 25.02.2021, gegen 22:30 Uhr, fielen einer Streife der Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) drei Fahrzeuge in der Ingolstädter Straße auf, die mit stark überhöhter Geschwindigkeit stadteinwärts fuhren. Es kam zu mehreren gefährlichen Situationen, wo die Fahrzeuge an sich stauenden Linksabbiegerspuren vorbeifuhren, um dann ohne Fahrtrichtungsanzeiger abzubiegen oder mit mehr als 100 Stundenkilometer Fahrzeuge innerorts zu überholen. Des Weiteren fiel den Beamten auf, dass aus einem der Fahrzeuge auf Fahrerseite Beine eines Fahrzeuginsassen während der Fahrt heraushingen. In der Schenkendorfstraße wurden die drei Fahrzeuge schlussendlich zur Kontrolle angehalten. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um einen Mercedes Pkw, der von einem 23-Jährigen aus München gefahren wurde, einen Audi Pkw, der von einer 19-Jährigen aus München gefahren wurde und einen Mercedes Pkw, der von einer 20-jährigen Münchnerin gefahren wurde. Im weiteren Verlauf der Kontrolle konnte beim 23-Jährigen, der zudem falsche Personalien angab, Drogeneinfluss festgestellt werden. Zudem ist er nach weiteren Ermittlungen nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Vor Ort wurden aufgrund des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft die Führerscheine der 20-Jährigen und 19-Jährigen beschlagnahmt. Die Weiterfahrt wurde für alle drei unterbunden. Der 23-Jährige wurde im Anschluss zur Blutentnahme in das Institut für Rechtsmedizin gebracht. Alle drei wurden wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens angezeigt. Der 23-Jährige wurde auch wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Fahrens unter Einfluss von Betäubungsmitteln angezeigt. Zusätzlich bekam er eine Ordnungswidrigkeitenanzeige für das Nutzen von falschen Personalien und die Verstöße gegen die Infektionsschutzverordnung. Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen. 279. Missbrauch von Notrufen durch einen Jugendlichen – Au Am Donnerstag, 25.02.2021, gegen 20:40 Uhr, erhielt der Notruf der Polizei die Mitteilung über eine Schlägerei in der Nockherstraße mit ca. 20 Beteiligten, dabei soll auch ein Handy entwendet worden sein. Es wurden knapp zehn Streifen der Münchner Polizei zu diesem Einsatz geschickt. Vor Ort konnte keine Schlägerei, wie vom Mitteiler beschrieben, festgestellt werden. Daraufhin wurde der Anrufer ermittelt. Es handelt es sich hier um einen 14-Jährigen, der als Motivation für seinen Anruf angab, dass er die Polizei testen zu wollte. Gegen den 14-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen dem Missbrauch von Notrufen eingeleitet. Zudem wird eine mögliche Kostenerhebung geprüft.