Pressebericht vom 14.03.2021

14.03.2021, PP München Pressebericht vom 14.03.2021 Inhalt: 362. Staatsschutzrelevantes Delikt – Ludwigsvorstadt 363. Festnahme nach Einbruch in Gewerbeobjekt – Isarvorstadt 364. Drei Festnahmen nach Sachbeschädigung – Untersendling 365. Sachbeschädigung durch Brände – Stadtgebiet München 366. Versuchter Taschendiebstahl – Sendling 367. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie 362. Staatsschutzrelevantes Delikt – Ludwigsvorstadt Am Mittwoch, 10.03.2021, gegen 21:35 Uhr, kam es im Bereich einer Bushaltestelle am Münchner Hauptbahnhof zwischen einem 30-jährigen Münchner und einem 47-Jährigen Tatverdächtigen aus München zu einer Auseinandersetzung, die vom 47-Jährigen begonnen wurde, der den 30-Jährigen dort ohne Anlass verbal provozierte. Im Verlauf der Auseinandersetzung schlug der Tatverdächtige dem 30-Jährigen gegen die Schulter und kommentierte dies mit einer Grußformel aus der NS-Zeit. Der 30-Jährige wurde dadurch nicht verletzt. Ein Zeuge, der den Vorfall mitbekam, alarmierte die Polizei. Der alkoholisierte 47-Jährige konnte von Beamten der Münchner Polizei noch vor Ort angetroffen werden. Gegen ihn wurden Anzeigen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und einer Körperverletzung erstattet. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde er wieder entlassen und er erhielt einen Platzverweis. Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 44 (Staatsschutz – rechts). Gegenstand der Ermittlungen ist auch eine mögliche fremdenfeindliche Motivation des Tatverdächtigen, da der 30-Jährige eine südeuropäische Staatsangehörigkeit hat. 363. Festnahme nach Einbruch in Gewerbeobjekt – Isarvorstadt Am Donnerstag, 11.03.2021, gegen 21:40 Uhr, erhielt die Polizei die Mitteilung, dass an einem Gewerbeobjekt in der Lindwurmstraße eingebrochen wird. Beim Eintreffen der Streifen der Münchner Polizei konnte ein 36-Jähriger mit Wohnsitz in München angetroffen werden. Als der 36-Jährige die Polizei erblickte, versuchte er zu flüchten. Er konnte noch im Gebäude selbst festgenommen werden. Hierbei trug er Diebesgut im Wert von mehreren Hundert Euro bei sich. Des Weiteren hatte er weiteres Diebesgut zum Abtransport bereitgestellt. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des besonders schweren Diebstahls eingeleitet. Der Tatverdächtige wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl. Das Kommissariat 52 hat die Ermittlungen übernommen. 364. Drei Festnahmen nach Sachbeschädigung – Untersendling Am Freitag, 12.03.2021, wollte gegen 01:50 Uhr, eine Streife der Polizeiinspektion 15 (Sendling) im Bereich der Thalkirchner Straße eine Gruppe von drei Jugendlichen kontrollieren. Aufgrund dessen flüchteten zwei der drei Personen vor den Beamten. Zur Unterstützung wurden weitere Streifen hinzugezogen, die im nahen Bereich nach den beiden fahndeten. Beide konnten kurz darauf gesichert werden. Bei den drei kontrollierten Jugendlichen handelt es sich um drei 17-jährige Münchner. Schon während der Flucht warf einer der drei einen Beutel weg, indem sich diverse Spraydosen und Einweghandschuhe befanden. Dieser konnte durch eine Streife der Münchner Polizei aufgefunden und sichergestellt werden. Nach einer weiteren Absuche in der Nähe der Örtlichkeit wurden frische Graffitisprühereien festgestellt. Diese konnten eindeutig den drei Jugendlichen zugeordnet werden. Nach Beendung der Anzeigenaufnahme konnten alle drei Tatverdächtigen entlassen werden. Sie wurden wegen Sachbeschädigung und dem Verstoß nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. 365. Sachbeschädigung durch Brände – Stadtgebiet München Am Samstag, 13.03.2021, kam es in der Zeit von 18:45 Uhr bis 20:45 Uhr zu mehreren Bränden im Bereich Schwabing-West und Olympiapark. Beim ersten Brand meldete sich ein Zeuge, gegen 18:50 Uhr, über die Feuerwehr bei der Polizei und teilte mit, dass in der Gernotstraße (Schwabing-West) im Hinterhof etwas brennen würde. Die Feuerwehr und Streifen der Münchner Polizei konnten vor Ort eine brennende Papiertonne feststellen. Schon wenige Minuten später, gegen 19:00 Uhr, wurde der Einsatzzentrale der Münchner Polizei ein zweiter Brand, ebenfalls im Bereich Schwabing-West gemeldet. Hier brannte in der Schleißheimer Straße im Hinterhof einer Gaststätte eine Mülltonne, wobei das Feuer zusätzlich auf einen Baum übergriff. Auch dort hin wurden sowohl die Feuerwehr als auch Einsatzkräfte der Münchner Polizei geschickt. Aufgrund der räumlichen Nähe wurden zudem mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Fahndung nach einem etwaigen Brandstifter eingesetzt. Diese verlief ergebnislos. Gegen 20:30 Uhr meldete sich erneut ein Zeuge beim Polizeinotruf 110 und gab an, dass in der Connollystraße (Olympiapark) ein weiterer Müllcontainer brennt. Alle drei Brände konnte durch die eingesetzte Feuerwehr gelöscht werden. Die drei brennenden Papiertonnen wurden komplett beschädigt. Ein Baum, der Feuer fing, verbrannte zum Teil. Der Sachschaden beträgt mehrere Tausend Euro. Aufgrund der räumlichen und zeitlichen Nähe wird in Richtung Brandstiftung durch einen oder mehrere unbekannte Täter ermittelt. Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen übernommen. Zeugenaufruf: Wer hat in den angegebenen Zeiträumen von 18:45 Uhr bis 20:45 Uhr in den Bereichen der Gernotstraße, Schleißheimer Straße (Schwabing-West) und Connollystraße (Olympiapark) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 366. Versuchter Taschendiebstahl – Sendling Am Samstag, 13.03.2021, gegen 16:00 Uhr, befand sich ein 36-jähriger Münchner in München am U-Bahnhof Harras. Dort wurde er von einer ihm unbekannten Frau nach Geld angesprochen. Während des Gesprächs bemerkte er jedoch zwei weitere ihm unbekannte Personen, die hinter ihm standen und sich an seinem Rucksack zu schaffen machten. Dabei hielt der erste unbekannte Täter den Rucksack fest, während der andere mit einem scharfen Gegenstand in der Hand dastand. Daraufhin schrie der 36-Jährige die unbekannten Täter an, welche sich dann entfernten. Im Anschluss daran verständigte der 36-Jährige den Polizeinotruf 110. Durch sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen konnte eine der Tatverdächtigen, eine 62-Jährige mit Wohnsitz in München, vor Ort angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Nach Beendigung der Anzeigenaufnahme wurde die 62-Jährige von der Polizeiinspektion aus entlassen. Sie wurde wegen des versuchten Taschendiebstahls angezeigt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Präventionshinweis: In diesem Zusammenhang möchte die Münchner Polizei nochmals darauf hinweisen, wie man mit einigen wenigen Verhaltensregeln das Risiko, Opfer eines Taschendiebstahls zu werden, deutlich senken kann: • Tragen Sie Ihre Wertsachen in verschiedenen, verschlossenen Innentaschen am Körper • Handtaschen; Umhängetaschen und sonstige Behältnisse sollten mit der Verschlussseite auf der Körpervorderseite getragen werden. • Verwahren Sie Geld- und Wertsachen, auch Handys, nicht in einem auf dem Rücken getragenen Rucksack, insbesondere nicht in den Außentaschen. 367. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Am Samstag, 13.03.2021, gegen 19:20 Uhr, meldete sich eine Mitteilerin beim Polizeinotruf 110 und teilte eine Feierlichkeit von mehr als 20 Personen in einer Wohnung in der Loferer Straße (Berg am Laim) mit. Daraufhin fuhren mehrere Streifen der Münchner Polizei zur der Örtlichkeit. Dort konnten in der Wohnung sechs Personen (eine Frau und fünf Männer, alle mit Wohnsitzen in München) aus mehr als zwei Haushalten in einer feierlichen Stimmung angetroffen werden. Von allen sechs wurden die Personalien erhoben und für die dort nicht Berechtigten anschließend ein Platzverweis erteilt. Zudem wurden alle nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt. Ebenfalls am Samstag, 13.03.2021, gegen 21:30 Uhr, wurde im Bereich der Rosenheimer Straße (Haidhausen) durch eine Streife der Münchner Polizei eine dort fahrende Limousine kontrolliert. In der Limousine konnten vier Personen (zwei Männer und zwei Frauen, alle mit Wohnsitzen in München) aus vier Haushalten, die sich zum Zweck einer Geburtstagsfeier aufhielten, angetroffen werden. Alle vier Personen wurden nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt und die Weiterfahrt unterbunden.