Pressebericht vom 28.03.2021

28.03.2021, PP München Pressebericht vom 28.03.2021 Inhalt: 445. Festnahmen nach Sachbeschädigung von Wahlplakaten – Großhadern 446. Fremdenfeindliche Beleidigung und Körperverletzung; eine Person festgenommen – Altstadt 447. Gefährliche Körperverletzung mit Schreckschusswaffe – Haidhausen 448. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Radfahrerin; eine Person verletzt – Nymphenburg 449. Polizeibeamter kommt im Rahmen eines Einsatzes auf einer Rolltreppe zu Sturz und verletzt sich dabei – Isarvorstadt 450. Verkehrsunfall zwischen Radfahrer und Tretrollerfahrer; eine Person verletzt – Lochhausen 451. Verkehrsunfall zwischen Radfahrer und Kleintransporter; eine Person verletzt – Neuaubing 452. Einsätze der Münchner Polizei im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie 453. Beim Einsatz wegen eines Körperverletzungsdeliktes wird Polizeibeamter verletzt – Obergiesing 445. Festnahmen nach Sachbeschädigung von Wahlplakaten – Großhadern Am Donnerstag, 25.03.2021, gegen 01:00 Uhr, bemerkten Beamte der Münchner Polizei drei Personen in der Würmtalstraße, wie diese sich an Wahlplakaten zu schaffen machten. Dabei wurde der Teil eines Plakates heruntergerissen und ein anderes Plakat mit Farbe übermalt. Die Beamten nahmen daraufhin die drei Tatverdächtigen vorläufig fest. Es handelt sich um einen 29-jährigen Münchner, eine 18-jährige Münchnerin und eine 21-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München. Die Beamten zeigten die Tatverdächtigen wegen Sachbeschädigung und Verstößen gegen den Infektionsschutz an und brachten sie zur Polizeiinspektion 41. Das Nach Abschluss der Anzeigenaufnahme wurden sie wieder entlassen. Das Kriminalfachdezernat 4 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 446. Fremdenfeindliche Beleidigung und Körperverletzung; eine Person festgenommen – Altstadt Am Montag, 15.03.2021, gegen 15:40 Uhr, fuhr eine 32-Jährige mit Wohnsitz in München mit der U-Bahn. An der Haltestelle Sendlinger-Tor-Platz setzte sich eine 26-Jährige mit Wohnsitz in München neben die 32-Jährige und äußerte ihr gegenüber fremdenfeindliche Beleidigungen. Die 26-Jährige trug außerdem keinen Mund-Nasen-Schutz. Als die 32-Jährige sie aufforderte dies zu unterlassen, warf die 26-Jährige einen mitgeführten Papierordner in das Gesicht der 32-Jährigen. Diese wurde dadurch leicht verletzt. Mehrere Zeugen verständigten die Polizei. Ein Polizeibeamter des Polizeipräsidiums München, welcher privat unterwegs war und sich ebenfalls in der U-Bahn befand, hielt die Tatverdächtige bis zum Eintreffen der Polizeikräfte fest. Im Anschluss wurde sie festgenommen. Gegen die 26-Jährige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung eingeleitet. Dazu wurde eine Ordnungswidrigkeit wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Die Tatverdächtige wurde nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 447. Gefährliche Körperverletzung mit Schreckschusswaffe – Haidhausen Am Freitag, 26.03.2021, gegen 09:50 Uhr, meldete ein Zeuge der Polizeieinsatzzentrale einen Streit unter zwei Verkehrsteilnehmern am Taxenstand Ostbahnhof. Nachdem der Zeuge angab, dass bei dem Streit auch eine Schreckschusswaffe im Spiel war, fuhren mehreren Streifenbesatzungen der Münchner Polizei zum Einsatzort. Auch die Bundespolizei am Ostbahnhof wurde hinzugezogen. Bereits auf der Anfahrt wurden die eingesetzten Beamten von der Einsatzzentrale darauf hingewiesen, dass soeben Schüsse gefallen wären. Unmittelbar darauf konnte ein Tatverdächtiger durch die Bundespolizei gesichert werden. Der Tatverdächtige, ein 72-jähriger Münchner war mit einem 28-jährigen Münchner zunächst in einen heftigen verbalen Streit geraten. Grund für den Streit war, dass der 28-Jährige mit seinem Fiat Kleintransporter im Bereich des Taxenstandes am Ostbahnhof geparkt hatte. Der 72-jährige Taxifahrer konnte aufgrund des geparkten Transporters den Taxenstand nicht anfahren. Im Verlauf des verbalen Streites kam es auch zu einer körperlichen Auseinandersetzung in Form von gegenseitigen Schlägen. Nach Aussagen von Zeugen ließen die beiden Männer voneinander ab und der 72-Jährige ging zu seinem Taxi, holte aus diesem eine Schreckschusswaffe und ging zurück zu seinem Kontrahenten. Im Anschluss feuerte er zweimal auf den 28-Jährigen. Der 28-Jährige erlitt durch die Schüsse Schmauchspuren im Gesicht sowie eine Reizung der Augen und musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Der 72-Jährige wurde nach der polizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der kleine Waffenschein, den er mitführte, wurde eingezogen und die Schreckschusswaffe sichergestellt. Der 72-Jährige wurde nun wegen Bedrohung sowie gefährlicher Körperverletzung angezeigt und der 28-Jährige auch wegen einer Körperverletzung. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. 448. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Radfahrerin; eine Person verletzt – Nymphenburg Am Freitag, 26.03.2021, gegen 16:50 Uhr, fuhr eine 8-jährige Schülerin aus München mit ihrem Fahrrad auf dem Gehweg der Herthastraße stadtauswärts. Vor einem Haus wollte sie geradeaus die dortige Grundstückseinfahrt überqueren. Zu diesem Zeitpunkt wollte eine 77-jährige Münchnerin mit ihrem Mercedes Pkw von dieser Grundstückseinfahrt auf die Herthastraße einfahren. Dabei stieß die 77-Jährige mit der Front des Pkw gegen die rechte Seite des Fahrrades. Die 8-Jährige stürzte dabei auf den Gehweg. Die Schülerin wurde verletzt und musste mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht werden. Die 8-Jährige erlitt u.a. Kopfverletzungen. Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen. Obwohl das Tragen von Fahrradhelmen gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, können diese Kopfverletzungen oft vermeiden oder zumindest das Ausmaß der Verletzungen verringern. Deshalb empfiehlt die Münchner Polizei allen Fahrradfahrern entsprechende Helme zu tragen! Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, insbesondere eine Lehrerin, welche den Unfall beobachten konnte, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen. 449. Polizeibeamter kommt im Rahmen eines Einsatzes auf einer Rolltreppe zu Sturz und verletzt sich dabei – Isarvorstadt Am Freitag, 26.03.2021, gegen 23:25 Uhr, war ein 34-jähriger Polizeibeamter aus München sowie weitere uniformierte Kräfte der Münchner Polizei aufgrund eines Einsatzes (Zeugen meldeten eine Schlägerei) im Bereich des U-Bahnhofes Fraunhoferstraße unterwegs. Nach Eintreffen der ersten Streifen nahmen die Beamten eine verdächtige Personengruppe wahr, die im Zwischengeschoss eine Rolltreppe entgegen der Laufrichtung hinunterflüchteten. Die Rolltreppe führt zu den Gleisen. Hierbei wurden sie unter anderem von dem 34-jährigen Polizeibeamten zu Fuß verfolgt, welcher ebenfalls die Rolltreppe nach unten lief. Als der 34-Jährige an zwei jungen Frauen vorbei wollte, verlor er nach den ersten Ermittlungen das Gleichgewicht, rutschte aus und stürzte die Rolltreppe hinunter. Hierbei griff er, vermutlich aus Reflex, nach einer der Frauen, einer 18-jährigen Münchnerin, um Halt zu finden und riss diese dabei mit sich. Beide stürzten die Rolltreppe einige Stufen nach unten. Der 34-Jährige schlug vermutlich mit dem Kopf auf den Stufen auf und wurde schwer verletzt. Die 18-Jährige wurde leicht verletzt. Beide Beteiligte wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zu dem gemeldeten einsatzursächlichen Vorfall gab es keine Feststellungen. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen. 450. Verkehrsunfall zwischen Radfahrer und Tretrollerfahrer; eine Person verletzt – Lochhausen Am Donnerstag, 25.03.2021, gegen 17:30 Uhr, fuhr ein 68-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad auf dem Fuß- und Radweg östlich des Langwieder Sees. Zur gleichen Zeit befanden sich auch drei Kinder mit ihren Tretrollern bzw. Fahrrädern auf dem Weg. Der 68-Jährige wollte diese umfahren. Als der Münchner sich auf Höhe der Gruppe befand, ist nach den ersten Erkenntnissen vermutlich eines der Kinder mit seinem Tretroller aus der Gruppe heraus quer über den Weg gefahren, so dass es zur Kollision mit dem 68-Jährigen kam. Der Mann wurde mit dem Oberkörper voraus über seinen Lenker katapultiert und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf. Der unbekannte Tretrollerfahrer und auch die anderen Kinder erkundigten sich noch über den Gesundheitszustand des 68-Jährigen und verweilten einige Minuten an der Unfallörtlichkeit. Anschließend fuhren die Kinder weiter. Auch der Tretrollerfahrer verließ die Unfallörtlichkeit, ohne Angaben über seine Person und seiner Beteiligung am Verkehrsunfall zu hinterlassen. Der 68-Jährige wurde schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugenaufruf: Personen, die den Unfall beobachtet haben, am Unfall beteiligt gewesen sind oder Hinweise auf den Verursacher geben können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, persönlich, schriftlich oder telefonisch unter der Rufnummer: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen. 451. Verkehrsunfall zwischen Radfahrer und Kleintransporter; eine Person verletzt – Neuaubing Am Samstag, 27.03.2021, gegen 11:30 Uhr, fuhr ein 61-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad verbotswidrig auf dem Gehweg der Limesstraße. Im Bereich der Bahnunterführung verlor er auf dem zwei Meter breiten Gehweg aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrrad, wobei er mit seinem Lenker in den Bereich der Fahrbahn hineinragte. Infolge dessen wurde er von einem Opel Kleintransporter eines 76-jährigen Münchners, der auf der Limesstraße unterwegs war, erfasst. Der 61-jährige Fahrradfahrer stieß gegen die rechte Fahrzeugseite des Opels, prallte anschließend mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe und fiel anschließend auf den Gehweg. Der 61-Jährige zog sich schwere Verletzungen zu und kam mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen übernommen. Obwohl das Tragen von Fahrradhelmen gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, können diese Kopfverletzungen oft vermeiden oder zumindest das Ausmaß der Verletzungen verringern. Deshalb empfiehlt die Münchner Polizei allen Fahrradfahrern entsprechende Helme zu tragen! 452. Einsätze der Münchner Polizei im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie Am späten Abend des Freitag, 26.03.2021, stellten Beamte der Münchner Polizei an mehreren Örtlichkeiten im Stadtgebiet größere Personenansammlungen fest. In diesen Gruppen wurden die Abstände zueinander meist nicht eingehalten, Mund-Nasen-Bedeckungen wurden ebenfalls sehr oft nicht getragen und viele Personen konsumierten Alkohol. In allen Fällen wirkten die Polizeibeamten kommunikativ auf die Anwesenden ein, erklärten die aktuell geltenden Regeln zum Infektionsschutz und einige Personen verließen daraufhin auch die Örtlichkeiten. Ca. 500 Personen waren am späteren Abend immer noch am Wedekindplatz in Schwabing anwesend, woraufhin dieser Platz geräumt wurde. In der Türkenstraße wurden bis zu 250 Personen festgestellt und diese Ansammlung wurde ebenfalls geräumt. Im Bereich des Geschwister-Scholl-Platzes und auch beim Monopteros im Englischen Garten gab es ebenfalls Ansammlungen, die am späteren Abend geräumt werden mussten. Am Gärtnerplatz waren gegen Mitternacht immer noch um die 100 Personen anwesend. Dort wurden auch deutliche Alkoholisierungen einzelner Personen festgestellt. Auch dieser Platz wurde geräumt. Die von diesen verschiedenen Räumungsaktionen betroffenen Personen waren nicht immer sofort einsichtig. Deshalb war auch immer wieder eine intensive Kommunikation nötig und die geltende Regelungslage sowie die Zielrichtung der polizeilichen Tätigkeiten mussten wiederholt deutlich erklärt werden. 453. Beim Einsatz wegen eines Körperverletzungsdeliktes wird Polizeibeamter verletzt – Obergiesing Am Samstag, 27.03.2021, gegen 12:00 Uhr, wurde der Notruf 110 von einem Zeugen darüber informiert, dass auf der Rottacher Straße gerade ein Mitarbeiter eines Logistikunternehmens von einer Person angegriffen wird. Mehrere Streifen der Münchner Polizei wurden sofort an die Örtlichkeit geschickt und sie trafen dort auf den Mitarbeiter (einen 59-Jährigen mit Wohnsitz in München), der angab, dass er von einer männlichen Person angegangen wurde, die ihn angriff, indem er ihn fest am Arm gepackt hatte, dazu beschimpfte und danach wurde sein Fahrrad umgeschmissen. Der Angreifer ging anschließend in ein dortiges Wohngebäude. Die Polizeibeamten betraten das Wohngebäude und trafen dort im Treppenhaus auf einen 25-Jährigen mit Wohnsitz in München, der sich laut schreiend und aggressiv den Beamten näherte. Die Beamten verließen das Treppenhaus und konnten den 25-Jährigen dann vor dem Haus auf den Boden bringen und fixieren. Dabei wurde ein 32-jähriger Polizeibeamter von dem 25-Jährigen gegen ein Fahrzeug gestoßen. Das Fahrzeug wurde dadurch leicht beschädigt und der Polizeibeamte wurde verletzt. Er musste zur Behandlung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Er ist momentan nicht mehr dienstfähig. Der sich sehr aggressiv verhaltende 25-Jährige wurde zu einer Polizeiinspektion gebracht. Ein freiwillig durchgeführter Alkoholtest ergab dort eine Alkoholisierung. Dazu gab der 25-Jährige an, dass er Betäubungsmittel konsumiert hatte. Eine Blutentnahme wurde ebenfalls durchgeführt. Aufgrund des auffälligen selbst- und fremdgefährdenden Verhaltens wurde er danach in eine psychiatrische Klinik zur weiteren Behandlung gebracht. Der 25-Jährige wurde wegen Körperverletzungen, Widerstand und Angriff gegen Polizeibeamte und einer Sachbeschädigung angezeigt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.