Durchsuchungen und Festnahmen nach bandenmäßigem Drogenhandel
Nach intensiven und langwierigen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei Berlin konnten vorgestern mehrere Tatverdächtige festgenommen werden. Im Verlauf der Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf eine geplante Lieferung von Betäubungsmitteln durch niederländische Tatverdächtige an weitere Tatverdächtige in Berlin. Gegen 13.30 Uhr konnten Kräfte des Spezialeinsatzkommandos des Landeskriminalamtes in einer Garage vier Männer aus den Niederlanden und Berlin bei der Übergabe von Rauschgift festnehmen.
Anschließend durchsuchten weitere Polizeieinsatzkräfte insgesamt 17 Objekte im gesamten Stadtgebiet, nahmen weitere 10 Tatverdächtige fest und beschlagnahmten zehn für den Handel mit Drogen benutzte Fahrzeuge. In den Objekten fanden die Einsatzkräfte Drogen im insgesamt knapp 100 kg Kilogrammbereich, darunter rund 8 kg Amphetamine, ungefähr 50 kg Cannabis, circa ein Kilogramm Crystal Meth, rund 8 kg Haschisch, rund 10 kg Kokain, mehrere hundert Streifen LSD, circa 12 kg MDMA und 24000 XTC-Tabletten. Neben weiteren Beweismitteln wurde zudem Bargeld von mehr als einer halben Million Euro und eine scharfe Schusswaffe gefunden und beschlagnahmt.
An dem Einsatz waren zwei Staatsanwältinnen und rund 250 Polizistinnen und Polizisten beteiligt. Am gestrigen Tage erwirkte die Staatsanwaltschaft Berlin gegen acht der Tatverdächtigen im Alter zwischen 22 und 65 Jahren Haftbefehle. Die Beschuldigten befinden sich nunmehr in Untersuchungshaft.
Die Auswertung der Beweismittel dauert an.