Polizei hebt Drogenplantage aus und nimmt Betreiber fest

Eine Drogenplantage mit rund 300 Cannabispflanzen hat die Polizei Minden-Lübbecke bereits in der Nacht zum vergangenen Donnerstag (29. April) in Petershagen-Döhren ausgehoben. Zudem gelang es, zwei Betreiber der Anlage festzunehmen. Am Donnerstag wurde der Leitstelle der Polizei gegen zwei Uhr über Notruf ein mutmaßlicher Einbruch in eine ehemalige Zimmerei in der Seelenfelder Straße gemeldet. Als kurze Zeit später der erste Streifenwagen eintraf, konnten die Beamten im Außenbereich zwar keine Personen antreffen, aber einen aus dem Gebäude stammenden starken Marihuana-Geruch vernehmen. Trotz verdunkelter Fenster erkannten die Einsatzkräfte eine Lichtquelle im Obergeschoss und hörten zudem Geräusche aus der Immobilie. Da trotz Aufforderung niemand öffnete, wurde ein Durchsuchungsbeschluss beantragt, welcher dann mit Unterstützungskräften noch in der Nacht vollzogen wurde. Hierbei unterstützte die Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Neuenknick bei einigen Türöffnungen. So stießen die Polizisten letztlich auf die auf einem Teil des Dachbodens professionell angelegte Plantage samt umfangreichem hochwertigem Equipment. Die Cannabispflanzen befanden sich in unterschiedlichen Wachstumsstadien bis hin zur Erntereife. Ebenso lagerte in dem Geschoß diverses Baumaterial für eine Erweiterung der Anlage. Zur Tatortaufnahme wurden dann Beamte der Kriminalpolizei hinzugezogen. Die alarmierten Ermittler konnten hier eine Verbindung zu zwei Verdächtigen herstellen. Am Vormittag des Donnerstags wollten dann die Betreiber, ein 65-Jähriger in Barsinghausen Gemeldeter zusammen mit seiner Komplizin, einer 40-Jährigen aus Messenkamp, ihre Wirkungsstätte aufsuchen. Zwar erkannten sie das Polizeiaufgebot und drehten mit ihrem Galaxy ab, waren aber längst im Visier der Fahnder. Nach kurzer Flucht konnten sie festgenommen werden. Mit Unterstützung des THW wurde die Plantage im Laufe des Tages abgeerntet und ebenso wie das Equipment und dem Ford sichergestellt. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung mussten die beiden Tatverdächtigen am Abend des Donnerstags mangels Haftgründen aus dem Polizeigewahrsam entlassen werden. Rückfragen ausschließlich von Medienvertretern bitte an: Polizei Minden-Lübbecke Telefon: 0571/8866 1300/-1301 /-1302 E-Mail: pressestelle.minden@polizei.nrw.de http://minden-luebbecke.polizei.nrw.de Außerhalb der Bürozeit: Leitstelle Polizei Minden-Lübbecke Telefon: (0571) 8866-0