Schwerer Verkehrsunfall nach verbotenem Kraftfahrzeugrennen

Gestern Nachmittag kam es in Neukölln nach einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Fahrzeugführer schwer verletzt wurde und ein beteiligtes Fahrzeug flüchtete. Den ersten Informationen zufolge war gegen 16.55 Uhr ein 54-Jähriger mit einem VW auf der Sonnenallee in Richtung Urbanstraße unterwegs. Dabei soll er an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen mit einem in gleicher Richtung fahrenden Pkw teilgenommen haben. An der ampelgeregelten Kreuzung zur Roseggerstraße kam es dann zwischen dem VW des 54-Jährigen und einem von rechts kommenden Ford zu einer Kollision. Infolge des Aufpralls soll der VW ins Schleudern geraten sein und sich dann mehrfach überschlagen haben. Das weitere am Rennen beteiligte Fahrzeug entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Der 46-jährige Fahrer des Ford stand stark unter dem Einfluss des Erlebten, lehnte aber eine Behandlung am Ort ab. Der 54-Jährige wurde mit schweren inneren Verletzungen durch Rettungskräfte der Feuerwehr aus seinem auf der Beifahrerseite liegenden Fahrzeug geborgen und zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Sein Führerschein und sein Fahrzeug wurden beschlagnahmt. Die Sonnenallee musste für die Unfallaufnahme in Richtung Urbanstraße auf Höhe der Treptower Straße für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Die BVG-Linie M41 war davon betroffen. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zur Ampelschaltung zum Unfallzeitpunkt und die Suche nach der Person, die das flüchtende Fahrzeug fuhr, hat das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 5 (City) übernommen.