Pressebericht vom 09.07.2021

09.07.2021, PP München Pressebericht vom 09.07.2021 Inhalt: 1021. Tödlicher Verkehrsunfall mit Pkw und Lkw – Ismaning 1022. Festnahme eines “Falschen Polizeibeamten“ – Ludwigsfeld -siehe Medieninformation vom 03.06.2021, Ziffer 823 -siehe Medieninformation vom 18.06.2021, Ziffer 909 1023. Raub – Neuhausen 1024. Polizistinnen und Polizisten lesen online vor - Lesefüchse e. V. 1021. Tödlicher Verkehrsunfall mit Pkw und Lkw – Ismaning Am Donnerstag, 08.07.2021, gegen 17:00 Uhr, befuhren eine 39-Jährige aus dem Landkreis Freising in einem Pkw Audi, ein 36-Jähriger aus dem Landkreis Freising in einem Lkw MAN und ein 30-Jähriger aus dem Landkreis München in einem VW Golf hintereinander auf der B 301 von Hallbergmoos kommend in Richtung Ismaning. Zum gleichen Zeitpunkt fuhr ein 54-Jähriger aus dem Landkreis Ebersberg auf der B 301 von Ismaning in Richtung Hallbergmoos. Etwas nach der Kreuzung mit der Erdinger Straße (B 388) fuhr der 54-Jährige langsam aus bislang ungeklärter Ursache auf den Gegenverkehrfahrstreifen und touchierte mit seinem linken Außenspiegel den linken Außenspiegel des entgegenkommenden ersten Pkws. Im weiteren Verlauf stieß er frontal mit dem entgegenkommenden Lkw zusammen, woraufhin der Lkw abrupt abgestoppt wurde, so dass der 30-Jährige in seinem Pkw Golf hinter ihm nicht mehr rechtzeitig anhalten konnte und leicht auf den Lkw auffuhr. Der Pkw des 54-Jährigen wurde nach der Kollision gegen die Leitplanke geschleudert, welche hierdurch beschädigt wurde. Der 54-jährige Fahrer des Pkw Hyundai wurde durch den Unfall lebensgefährlich verletzt und erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen. Die freiwillige Feuerwehr Ismaning unterstützte bei den Bergungsmaßnahmen. Der 36-jährige Fahrer des Lkw wurde durch einen Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der 39-jährige Fahrer des Pkw Audi und der 30-jährige Fahrer des Pkw VW blieben unverletzt. An dem Pkw Hyundai und am Lkw entstanden Totalschäden. Die anderen beiden Pkws wurden nur leicht beschädigt. Der entstandene Sachschaden liegt insgesamt ca. im mittleren fünfstelligen Bereich. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Verkehrspolizei. Es wurde ein Gutachter zur Unterstützung hinzugezogen. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde die Bundesstraße für mehrere Stunden gesperrt und der Verkehr weiträumig umgeleitet. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Verkehrspolizei führt die weiteren Ermittlungen. 1022. Festnahme eines “Falschen Polizeibeamten“ – Ludwigsfeld -siehe Medieninformation vom 03.06.2021, Ziffer 823 -siehe Medieninformation vom 18.06.2021, Ziffer 909 Wie bereits in der Medieninformation vom 03.06.2021, Ziffer 823 berichtet, erhielt am Dienstag, 01.06.2021 gegen 11:00 Uhr ein über 80-jähriger Münchner einen Telefonanruf von einem unbekannten Mann, der sich gegenüber dem Senior als vermeintlicher Polizeibeamter ausgab. Im weiteren Verlauf kam es zur Übergabe eines mittleren Bargeldbetrages, welchen er zuvor von seiner Bank abgehoben hatte. Wie in der Medieninformation vom 18.06.2021, Ziffer 909, berichtet, erhielt am Donnerstag, 17.06.2021, zwischen 12:00 Uhr und 14:30 Uhr, eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in München im Bereich der Moosacher Straße einen Anruf. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und forderte sie auf, anzugeben, wie viel Bargeld sie zu Hause hätte. Im guten Glauben äußerte sie wahrheitsgemäß mehrere zehntausend Euro zu Hause zu haben. Im weiteren Verlauf schaffte es der Anrufer, die über 80-Jährige soweit zu bringen, das Bargeld an einen Abholer auszuhändigen. Dieser erschien kurz nach den Anrufen an ihrer Wohnungstüre. Umfangreiche Ermittlungen durch die AG Phänomene führten zu einem 53-Jährigen aus dem Landkreis Rottal-Inn. Die Ermittlungen ergaben, dass dieser an den beiden geschilderten Fällen und weiteren ca. 26 Fällen beteiligt war. Bei diesem handelt es sich um einen Logistiker, welcher erbeutetes Geld an einen direkten Vertrauten des Call-Betreibers übergab, so dass es im weiteren Verlauf in die Türkei transportiert wurde. Der Tatverdächtige wurde am Mittwoch, 07.07.2021 gegen 15:20 Uhr in München, im Bereich der Dachauer Straße/Karlsfelder Straße festgenommen. Bei ihm, sowie in seiner Wohnung im Landkreis Rottal-Inn konnten jeweils hohe Bargeldbeträge aufgefunden werden, welche mutmaßlich aus Straftaten der “Falschen Polizeibeamten“ stammen. Diese wurden sichergestellt. Durch einen Ermittlungsrichter am Amtsgericht München wurde am 08.07.2021 auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein Untersuchungsbefehl erlassen und anschließend vollzogen. Medieninformation vom 03.06.2021, Ziffer 823 Medieninformation vom 18.06.2021, Ziffer 909 1023. Raub – Neuhausen Als eine 83-Jährige am Mittwoch, 07.07.2021, gegen 10:00 Uhr, zu ihrer Wohnung in der Dachauer Straße zurückkehrte, warteten dort bereits zwei ihr unbekannte Männer auf sie. Einer der Unbekannten sprach die 83-Jährige an, während der andere sie festhielt. Anschließend öffneten die unbekannten Täter die Wohnungstüre und schoben die 83-Jährige in ihre Wohnung. Dort entwendeten sie schließlich Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro und flüchteten anschließend in unbekannte Richtung. Die 83-Jährige erstattete verspätet Anzeige. Die anschließenden kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden vom Kriminalkommissariat 21 für Raubdelikte geführt. Die beiden Täter werden wie folgt beschrieben: Männliche, ca. 170 - 175 cm groß, ca. 20 - 25 Jahre alt, beide schlank; dunkel gekleidet mit Baseballkappen, beide trugen einen Mund-Nasen-Schutz Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Dachauer Straße/Loristraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 1024. Polizistinnen und Polizisten lesen online vor - Lesefüchse e. V. Seit 2007 besteht eine Kooperation zwischen dem Verein Lesefüchse e. V. und dem Polizeipräsidium München. Auf dieser Grundlage lesen Polizistinnen und Polizisten normalerweise in Grundschulklassen vor. Zusammen mit dem Verein setzen wir uns dafür ein, dass sich Kinder aktiv mit dem geschriebenen Wort befassen und so in einer Schlüsselkompetenz dem Lesen und der Sprache gefördert werden. Den Kindern werden gleichzeitig durch die Polizeibeamten präventiv-polizeiliche Sachverhalte auch mittels Interaktion näher gebracht. So sprechen wir als Polizeibeamte mit den Kindern über richtiges Verhalten bei Streitigkeiten, über den Umgang mit Fremden, über die Gefährlichkeit von Mutproben, über gute, aber auch über falsche Freunde und können so nebenbei auch über unseren Beruf berichten und für ihn werben. Unser Ziel ist es dabei auch ggf. vorhandene Berührungsängste abzubauen und Vertrauen zu gewinnen. Die Polizei als Vorleser in Uniform erreicht in jedem Schuljahr in der Regel über 1.000 Grundschüler. Aufgrund der Corona-Situation konnten wir die Schulen in diesem Schuljahr nicht wie gewohnt besuchen. Wir haben uns sagen lassen, dass das Vorlesen unserer Kolleginnen und Kollegen bei den Kindern vermisst wird. Deshalb erklärten sich fünf Polizeibeamte/-innen bereit ihre Geschichten aufzuzeichnen und online bereitzustellen. Ein Video ist bereits online. Die weiteren vier Videos können jeweils Freitag im Wochentakt auf der Internetseite des Vereins Lesefüchse e. V. abgerufen werden. Internetseite der Lesefüchse