Radfahrerin angefahren
Bei einem gestern Morgen mutmaßlich vorsätzlich herbeigeführten Zusammenstoß mit einer Radfahrerin in Charlottenburg hat ein Autofahrer diese verletzt. Während die Frau mit Hämatomen und Hautabschürfungen zur ambulanten Behandlung in eine Klinik kam, wurde der Mann festgenommen und der Kriminalpolizei überstellt.
Der 32-Jährige fuhr gegen 9.20 Uhr in Schrittgeschwindigkeit durch die Fußgängerzone in der Wilmersdorfer Straße und nach Zeugenangaben gezielt von hinten gegen die 66-Jährige, die gerade ihr Fahrrad an einem Fahrradständer anschloss. Anschließend fuhr er weiter und wurde an der Ecke Kantstraße von alarmierten Einsatzkräften gestoppt und festgenommen. Bei dem mutmaßlich unter Einfluss berauschender Mittel stehenden Mann wurden der Mercedes und ein fünfstelliger Geldbetrag beschlagnahmt. Er selbst, der nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, musste sich einer erkennungsdienstlichen Behandlung sowie einer Blutentnahme unterziehen und wurde anschließend der Kriminalpolizei der Direktion 2 (West) überstellt. Er soll heute im Laufe des Tages einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass es sich bei dem Mercedes um dasselbe Fahrzeug handelte, das kurz zuvor auf dem Gelände eines Krankenhauses am Spandauer Damm, als auch auf dem Polizeigelände in der Charlottenburger Chaussee hupend, mit eingeschaltetem Warnblinklicht und überhöhter Geschwindigkeit umherfuhr. Die Ermittlungen zu diesen Vorfällen, unter anderem auch wie der 32-Jährige auf das Polizeigelände gelangte, dauern an.