Pressebericht vom 13.08.2021

13.08.2021, PP München Pressebericht vom 13.08.2021 Inhalt: 1210. Corona-Pandemie beeinträchtigt die Fahrradausbildung! Die Münchner Polizei kann dennoch 13.577 Schulkindern zur bestandenen Fahrradausbildung gratulieren! 1211. Staatsschutzrelevantes Delikt – Berg am Laim und Au 1212. Sexuelle Belästigung; zwei Tatverdächtige festgenommen – Pasing 1213. Badeunfall – Sendling 1214. Trickbetrug durch falsche Gewinnversprechen (im Bereich Bitcoins) mit hoher Schadenssumme – Schwabing 1215. Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss – Englischer Garten 1216. Festnahme eines Tatverdächtigen nach besonders schwerem Fall des Diebstahls aus einer Baustelle – Schwabing 1217. Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich; eine Person verletzt – Milbertshofen 1210. Corona-Pandemie beeinträchtigt die Fahrradausbildung! Die Münchner Polizei kann dennoch 13.577 Schulkindern zur bestandenen Fahrradausbildung gratulieren! Im Schuljahr 2020/2021 waren bis zu 30 Polizeibeamte, die als Verkehrserzieher tätig waren, und eine Polizeiangestellte im Verkehrsdienst eingesetzt. 15.314 Schüler (Stadt 11.896, Landkreis: 3.418) nahmen im vergangenen Schuljahr an der Jugendverkehrsschule teil. 13.577 Schüler, also 88,7 % (Stadt: 10.374, Landkreis: 3.203), haben die theoretische sowie praktische Prüfung bestanden und erhielten den begehrten „Fahrradführerschein“. Aufgrund von Quarantänen einzelner Klassen in den Schulen sowie dem Wechsel- oder Distanzunterricht, konnte im Zeitraum September (2020) bis Mai (2021) die Jugendverkehrsschule vereinzelt nicht und in vielen Fällen nur eingeschränkt durchgeführt werden. Besonders durch Wechselunterrichte und den damit verbundenen Halbklassen waren in diesem Rahmen überwiegend nur wenige Übungen möglich. Im Realverkehr fanden überhaupt keine Übungen statt. Am Ende des Schuljahrs konnte die Jugendverkehrsschule wieder uneingeschränkt stattfinden. Das Angebot zur Demonstration des „Toten Winkels“ nahmen 174 Grundschulen mit 556 Schulklassen und 11.292 Kindern wahr. Die Kinder bedürfen aber auch weiterhin der Unterstützung ihrer Eltern und aller anderen erwachsenen Verkehrsteilnehmer - daher unsere Bitte: • Seien Sie den Kindern stets ein positives Vorbild und festigen so das Vertrauen in das Erlernte! • Beachten Sie immer die Verkehrsregeln, fahren Sie vorrausschauend defensiv und tragen Sie beim Radfahren zu Ihrer eigenen Sicherheit einen geeigneten und passenden Fahrradhelm! • Stichwort „Ablenkung“: Seien Sie auch hier ein positives Vorbild und verzichten Sie auf die Benutzung Ihres Smartphones im Straßenverkehr! • Bitte machen auch Sie Ihre Kinder immer wieder auf die Gefahren des „Toten Winkels“ im Sinne des „Sehen und Gesehen Werdens“ aufmerksam. Besteht der geringste Zweifel, dass mich der Kraftfahrzeugführer eines abbiegenden Pkw oder Lkw auch wirklich sieht, verzichte ich auf den Vorrang und warte lieber im sicheren Abstand! Speziell die Zahlen der Schulwegunfälle 2020 (Quelle: Verkehrsbericht 2020, PP München) verdeutlichen eindringlich die Gefahr für Kinder mit dem Fahrrad im öffentlichen Straßenverkehr und die besondere Rücksichtnahme der Erwachsenen. Von 60 verletzten Schulkindern, im Alter von 6 bis 14 Jahren, verunglückten 46, also 76,7 %, als Radfahrer. 1211. Staatsschutzrelevantes Delikt – Berg am Laim und Au Am Mittwoch, 11.08.2021, gegen 01:15 Uhr, kam es in der Lobby eines Hotels nahe des Ostbahnhofes zu einer Streitigkeit in deren Verlauf die Polizei verständigt wurde. Seitens des Hotels wurde hier gegen einen 44-jährigen israelischen Staatsangehörigen ohne Wohnsitz in Deutschland ein Hausverbot erteilt. Da der Hotelgast der Aufforderung das Hotel zu verlassen nicht nachkam, wurde er schließlich von Polizeibeamten vor das Hotel gebracht. Dabei beschimpfte und beleidigte er diese wiederkehrend mit verschiedenen Äußerungen in Bezug zur NS-Zeit. Während des Transportes zur Polizeiinspektion setzte er diese Beleidigungen fort. Da der Tatverdächtige keinen festen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland hat, wurde er der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Er wurde dann im Laufe des Mittwochs, 11.08.2021 nach Entrichtung einer Sicherheitsleistung wieder entlassen. Das Kommissariat 44 führt hierzu die kriminalpolizeilichen Ermittlungen. 1212. Sexuelle Belästigung; zwei Tatverdächtige festgenommen – Pasing Am Donnerstag, 12.08.2021, gegen 19:40 Uhr, befand sich eine 24-Jährige mit Wohnsitz in München in einem Supermarkt in der Landsberger Straße, um dort einzukaufen. Als sie an einem Regal Waren herausnahm, wurde ihr mehrmals ans Gesäß gefasst. Als sie sich umdrehte standen ein 25-Jähriger und ein 26-Jähriger (beide sind Afghanen, ohne Wohnsitz in Deutschland) hinter ihr. Die 24-Jährige verständigte die Polizei und beide Tatverdächtige konnten noch vor Ort festgenommen werden. Im Zuge der ersten Ermittlungen wurde bekannt, dass die beiden Tatverdächtigen illegal im Supermarkt arbeiten. Gegen beide Tatverdächtige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung sowie Schwarzarbeit eingeleitet. Der Betreiber des Supermarkts muss ebenfalls mit einer Anzeige diesbezüglich rechnen. In diesem Fall ermittelt das Kommissariat 15 der Münchner Kriminalpolizei sowie das Hauptzollamt München. Polizeilicher Ermittlungsgegenstand derzeit ist die genaue Tatausführung der Tatverdächtigen. 1213. Badeunfall – Sendling Am Donnerstag, 12.08.2021, gegen 17:55 Uhr, wurde die Münchner Polizei über einen Badeunfall im Südbad verständigt. Erste Ermittlungen vor Ort ergaben folgenden Sachverhalt: Gegen 17:55 Uhr entdeckten Zeugen zwei bewusstlose Kinder im Vorschulalter in einem Außenschwimmbecken des Bades. Diese hatten sich in einem kurzen unbeobachteten Moment aus dem Sichtfeld der Mutter begeben und gelangten auf unbekannte Weise ins Wasser. Beide konnten nicht schwimmen. Das Becken war dort so tief, dass die beiden Kinder nicht mehr stehen konnten. Nachdem die beiden Kinder aus dem Becken geborgen wurden, leiteten Ersthelfer Reanimationsmaßnahmen ein, die durch den eintreffenden Rettungsdienst intensiviert wurden. Beide Kinder wurden zur weiteren intensiv medizinischen Behandlung in Krankenhäuser gebracht und befinden sich derzeit noch in Behandlung. Bei den beiden Kindern handelt es sich um gleichaltrige Geschwister mit Wohnsitz in München. Das Kommissariat 13 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 1214. Trickbetrug durch falsche Gewinnversprechen (im Bereich Bitcoins) mit hoher Schadenssumme – Schwabing Im Zeitraum von Donnerstag, 06.05.2021, bis Mittwoch 04.08.2021, meldete sich eine 50-Jährige mit Wohnsitz in München online auf einer Internet-Seite an, die damit warb mit Bitcoins zu handeln. Die 50-Jährige überwies hier mehrere zehntausend Euro über ihr Bankkonto. Als die 50-Jährige Kredite bei der Bank aufnahm, hinterfragte ein aufmerksamen Bankmitarbeiter dies und so entstand der Verdacht, dass die Frau Betrügern aufgesessen ist. Die Polizei wurde am Mittwoch, 11.08.2021, über den Fall in Kenntnis gesetzt. Das Kommissariat 75 übernimmt die weiteren Ermittlungen. Hinweis der Münchner Polizei: Das s.g. „Gewinnversprechen“ ist schon seit längerer Zeit eine bekannte Masche von Trickbetrügern*innen, um gutgläubige Bürger*innen zur Herausgabe / Überweisung von teils hohen Geldbeträgen zu bewegen. Die Handlungsweise ist immer ähnlich. Anrufer geben sich als Notare, Rechtsanwälte Polizeibeamte oder Bankangestellte aus. Es werden am Telefon hohe Gewinne in Form von Geldbeträgen, Sachleistungen oder aktuell zusätzlich sehr lukrative Geldanlageformen (z.B. Bitcoins) offeriert. Bevor der finanzielle Vorteil jedoch ausbezahlt, zugestellt oder die Gewinnausschüttung der Geldanlage erfolgen kann, müssen erst einmal Geldbeträge (Steuern, Gebühren oder Beträge zur Depoteröffnung) auf ein besonderes Konto überwiesen werden. Präventionstipps: • Machen Sie sich bewusst, wenn Sie nicht an einer Lotterie teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben! • Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen gebührenpflichtige Rufnummern und machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon. • Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter; keine Telefonnummern und Adressen, keine Bankkontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches. • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, vor allem dann nicht, wenn von Ihnen sofortiges Handeln verlangt wird. • Werden Sie am Telefon aufgefordert Zahlungen oder Überweisungen zu tätigen, dann legen Sie umgehend auf und informieren Sie unter der 110 die Polizei. Weder ihre Bank noch andere seriöse Unternehmen verlangen von Ihnen Geschäfte, wie z.B. Kontoeröffnungen, am Telefon abzuschließen. • Sind Sie generell unsicher, dann legen Sie auf und haben Sie keine Scheu die Polizei unter 110 anzurufen. Lieber einmal zu viel als einmal zu spät! Nutzen Sie nicht die Rückruffunktion. Wir bieten Ihnen auch unter dem folgenden Link Hilfestellungen: 1215. Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss – Englischer Garten Am Mittwoch, 11.08.2021, gegen 13:30 Uhr, geriet ein Opel Pkw auf der Hirschauer Straße im Englischen Garten, der aufgrund eines platten Reifens laute Geräusche entwickelte, in das Blickfeld einer berittenen Streife der Münchner Polizei. Durch Handzeichen wurde versucht, den Fahrer darauf aufmerksam zu machen. Dieser reagierte jedoch nicht und fuhr im Schritttempo weiter. Er wurde daraufhin flankierend von der Polizeireiterin begleitet und angesprochen. In der Folge hielt er an. Während der anschließenden Kontrolle wirkte der Fahrzeugführer, ein 66-Jähriger mit Wohnsitz in München, orientierungslos und zeigte erhebliche Anzeichen von vorausgegangenem Alkoholkonsum. Er war nicht mehr in der Lage selbständig auszusteigen, sondern musste dabei unterstützt und anschließend gegen eine Mauer gelehnt werden. Durch eine weitere hinzugezogene Streife konnte festgestellt werden, dass der Fahrer vor seiner Kontrolle insgesamt sechs geparkte Fahrzeuge im Vorbeifahren beschädigt hatte. Dazu war er mit einer Fahrradfahrerin zusammengestoßen, die jedoch nicht verletzt wurde. Danach war er jeweils weitergefahren, ohne sich in irgendeiner Art und Weise um die entstandenen Folgen zu kümmern. Nach durchgeführter Blutentnahme und Sicherstellung des Führerscheins wurde der 66-Jährige wieder entlassen. Er wurde wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort angezeigt. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 1216. Festnahme eines Tatverdächtigen nach besonders schwerem Fall des Diebstahls aus einer Baustelle – Schwabing Am Donnerstag, 12.08.2021, gegen 02:50 Uhr, nahmen Einsatzkräfte der Münchner Polizei im Rahmen der Streife aus einem Gebäude (Rohbau) ungewöhnliche Geräusche wahr. Im weiteren Verlauf wurde ein 46-jähriger Bulgare ohne festen Wohnsitz in Deutschland angetroffen, als dieser gerade diverses Werkzeug in einer Tasche aus dem Anwesen verbrachte. Daraufhin wurde er vorläufig festgenommen und wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls aus einer Baustelle angezeigt. Nach ersten Ermittlungen konnten die entwendeten Gegenstände, welche sich in der Tasche befanden, dem leerstehenden Gebäude zugeordnet werden. Weiter wurde im Untergeschoss des Gebäudes eine aufgebrochene Tür zu einem Materiallager festgestellt. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass der Tatverdächtige wohl aus diesem diverses Werkzeug entwendet hatte. Die entwendeten Gegenstände wurden als Beweismittel sichergestellt und werden im weiteren Verlauf der Ermittlungen wieder an den Eigentümer ausgehändigt. Der 46-jährige Tatverdächtige wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Er wird im Laufe des heutigen Tages einem Haftrichter vorgeführt, der über die Haftfrage entscheiden wird. Das Kommissariat 52 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 1217. Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich; eine Person verletzt – Milbertshofen Am Donnerstag, 12.08.2021, gegen 13:55 Uhr, befuhr ein 62-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Ford die Belgradstraße in Richtung des Petuelrings. Zeitgleich befuhr ein 44-Jähriger mit Wohnsitz in München, mit einem VW den Petuelring in westliche Richtung und überquerte ebenfalls die Kreuzung mit der Belgradstraße bzw. der Knorrstraße. Dabei kam es zu einem Zusammenstoß zwischen den beiden Pkw, woraufhin sich in der Folge der Pkw des 44-Jährigen überschlug und auf der Seite zum Liegen kam. Der 44-Jährige wurde dabei leicht verletzt. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Am Pkw des 62-Jährigen entstand auch ein erheblicher Sachschaden. An der Unfallstelle kam es zu geringen Verkehrsbehinderungen. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Gegenstand der Ermittlungen ist unter anderem für welchen der beiden Fahrzeugführer die Ampel Rot bzw. Grün zeigte.