Pressemeldungen für den Landkreis Ostallgäu & Kaufbeuren vom 18. August 2021
18.08.2021, PP Schwaben Süd/West
Pressemeldungen für den Landkreis Ostallgäu & Kaufbeuren vom 18. August 2021
Die tagesaktuellen Meldungen der Polizeiinspektionen Buchloe, Kaufbeuren, Marktoberdorf, Füssen und der Polizeistation Pfronten, sowie Meldungen der Kriminalpolizei, der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen mit Regionalbezug.
Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu),
Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013).
Fahrraddiebstahl
KAUFBEUREN/NEUGABLONZ. Im Zeitraum vom 16.08.2021, 18:00 Uhr, bis zum 17.08.2021, 15:00 Uhr, wurde ein versperrtes Mountainbike der Marke Bulls aus einem öffentlich zugänglichen Fahrradständer im Blattneiweg entwendet. Der Rahmen des Fahrrads hat eine grün-schwarze Farbe. Der Beuteschaden beträgt ca. 300 Euro. Wer Hinweise auf den Täter geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 08341/933-0 bei der Polizei Kaufbeuren zu melden.
(PI Kaufbeuren)
Ladendiebstahl
KAUFBEUREN. Am Dienstagnachmittag wurden zwei 13- und 14-jähriger Jungen beim Ladendiebstahl in einem Verbrauchermarkt „Am Graben“ erwischt. Die beiden Jungen entwendeten drei Dosen Red-Bull im Wert von knapp drei Euro. Nach der Anzeigenaufnahme wurden die beiden den Eltern übergeben. Den jungen Dieben wurde zudem ein einjähriges Hausverbot ausgesprochen.
(PI Kaufbeuren)
Traktorfahrt mit Folgen
WESTENDORF. Dienstagvormittag wurden Streifenbeamte der Polizeiinspektion Buchloe in der Landstraße auf zwei alte Traktoren aufmerksam. Diese fuhren mit geringer Geschwindigkeit und hatten einen alten Löschanhänger und einen Bauwagen angehängt. Fahrzeugführer waren zwei 16-jährige Jugendliche. Bei der Kontrolle stellt sich heraus, dass sie zum Campen auf dem Weg von Kaufbeuren nach Würzburg waren. Geplant war eine Fahrtzeit von 18 Stunden. Der Löschanhänger wurde zum Campingwagen umgebaut, im Bauwagen befanden sich mehrere Zelte, ein großer Tisch sowie eine Schlafmöglichkeit. Leider mussten die Beamten die Weiterfahrt unterbinden. Da hier kein land-und forstwirtschaftlichen Zweck vorlag, wäre für die Jugendlichen zum Führen der Gespanne die Fahrerlaubnis der Klasse B erforderlich gewesen. Sie konnten aber altersgemäß lediglich die Klassen L bzw. T vorweisen. Hinzu kamen weitere Verstöße u. a. gegen das Zulassungs- und Steuerecht. So war die geplante Urlaubsfahrt bereits nach kurzer Zeit beendet.
(PI Buchloe)
Illegale Müllentsorgung
BUCHLOE. Im Stadtwald zwischen Buchloe und Honsolgen entsorgte ein noch unbekannter Täter illegal Müll. Es handelte sich u. a. um mehrere gefüllte Plastiksäcke, einen Karton und ein Waschbecken. Die Ermittlungen laufen. Zeugenhinweise bitte an die Polizeiinspektion Buchloe, Tel. 08241/9690-0.
(PI Buchloe)
Besitz von Kokain
FÜSSEN. Ein 23-jähriger Mann wurde am 17.08.21 gegen 22.30 Uhr auf der A7 bei Füssen von Fahnder der Grenzpolizei Pfronten als Beifahrer in einem Pkw kontrolliert. Bei der Durchsuchung wurden bei ihm drei „Briefchen“ mit insgesamt ca. drei Gramm Kokain aufgefunden und sichergestellt. Ihn erwartet eine Anzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz.
(GPS Pfronten)
Fahrzeugführerin zeigt anderen Verkehrsteilnehmern wiederholt den Mittelfinger
LECHBRUCK/ ROßHAUPTEN. Am vergangenen Dienstag beleidigte eine 56-jährige Frau aus Seeg bereits zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit eine Familie aus Lechbruck. Die Fahrzeugführerin, die scheinbar wahllos in der Gegend herum fährt, fiel bereits in der Vergangenheit auf, weil sie augenscheinlich wahllos anderen Verkehrsteilnehmern und Passanten aus dem fahrenden Auto heraus den Mittelfinger zeigt. Die 56-Jährige erwarten jetzt gleich mehrere Anzeigen wegen Beleidigung.
(PI Füssen)
Betrugsmasche - Erpressung von Autoverkäufern
ROßHAUPTEN/ HANNOVER. Eine 33-jährige Frau aus Roßhaupten wollte vergangene Woche ihren Pkw verkaufen. Hierfür schaltete sie eine private Anzeige auf einer Online-Verkaufsplattform. Am Dienstag meldete sich ein Interessent. Der 32-jährige Mann aus dem Bereich Hannover gab sich als seriöser Autohändler aus. Nach einem telefonischen, kurzen Verhandlungsgespräch, baute der Betrüger nach und nach Druck auf die Verkäuferin auf. Er drängte sie zu einem sofortigen Vertragsabschluss. Unmittelbar nach der Übermittlung des Kaufvertrags per E-Mail, nahm der Mann aus Hannover sofort mit der Verkäuferin telefonisch Kontakt auf. Er setzte die Verkäuferin weiter massiv unter Druck, indem er ihr wiederholt Betrugsabsichten vorwarf, da sie angeblich eine andere Ausstattung im Internet eingestellt hatte, wie das Fahrzeug nun tatsächlich habe. Er drohte weiter mit immensen Anwaltskosten und Schadensersatzansprüchen, die auf sie zukommen werden. Der Pkw sei bereits weiterverkauft worden und der Abholer des Fahrzeuges sei schon auf dem Weg zu ihr. Um der Verkäuferin eine Gerichtsverhandlung, Anwaltskosten und Schadensersatzansprüche zu ersparen, schlug ihr der Betrüger einen viel zu niedrigen, neuen Verkaufspreis vor. Anfangs wurde ein Preis von knapp 5000 Euro vereinbart, plötzlich wollte der Käufer nur noch 3300 Euro bezahlen. Um seinen unberechtigten Forderungen Nachdruck zu verleihen, übermittelte der angebliche Autohändler der Frau zudem Gerichtsurteile, die sich auf die Nichteinhaltung eines Kaufvertrages bezogen. Hier wurde beschrieben, dass mehrere Tausend Euro Schadensersatz und weitere Kosten auf Verkäufer zukommen können, wenn sie zuvor falsche Angaben zu einem Fahrzeug gemacht haben. Die Frau meldete den Fall bei der Polizei Füssen, bevor es zu einer Fahrzeugübergabe kam. Es entstand bislang kein finanzieller Schaden. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Kriminalpolizei Hannover bereits ein Verfahren wegen Betrugs gegen den Autoverkäufer eingeleitet hat. Bereits in der Vergangenheit wurde gegen die Person in gleicher Sache ermittelt.
Deutschlandweite Betrugsmasche
Bei dem vorliegenden Fall handelt es sich um eine deutschlandweite Betrugsmasche. Die Tatverdächtigen suchen bei den privat angebotenen Fahrzeugen bewusste nach Mängeln, die nicht angegeben wurden oder verändern die übermittelten Kaufverträge derart, dass nicht mitgeteilte Mängel plötzlich erscheinen. Danach werden die Anbieter der Fahrzeuge massiv unter Druck gesetzt, in dem der Interessent ihnen mit gerichtlichen Verfahren hinsichtlich Schadenersatz und weitere Kosten droht. Ebenso würde Anzeige wegen Betrug gegen die Autoverkäufer erstattet werden, es sei denn, der Kaufpreis wird drastisch und völlig unberechtigt reduziert.
Initiative „Sicherer Autokauf im Internet“
Lassen Sie sich nicht unüberlegt zu einem Autoverkauf drängen. Wenn der Verkäufer Druck aufbaut, ist Vorsicht geboten. Gehen Sie auf Forderungen und auf einen geforderten Preisnachlass nicht sofort ein. Geben Sie dem Interessent klar zu verstehen, dass Sie Bedenkzeit brauchen. Ein seriöser Käufer wird nicht sofort mit immensen Kosten, einer Anzeige wegen Betrug oder einer Gerichtsverhandlungen drohen. Kontaktieren Sie im Zweifelsfall immer die örtlich zuständige Polizei. Eine Vielzahl von weiteren Tipps, speziell auch zum Autoverkauf, finden Sie auf der Internetseite „sicherer-autokauf.de“. Die Initiative „Sicherer Autokauf im Internet“ wurde Anfang 2007 von den führenden Internet-Fahrzeugmärkten AutoScout24 und mobile.de zusammen mit dem ADAC ins Leben gerufen und wird seit März 2008 von der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes unterstützt. Ziel der Initiative ist es, Nutzer von Online-Autobörsen für Sicherheitsfragen rund um den Autokauf und den Autoverkauf zu sensibilisieren, umfassend zu informieren und konkrete Hilfestellungen zu geben.
(PI Füssen)
Holzbrunnen bestellt und nicht bezahlt
PFRONTEN. Ein Mann aus Österreich hat bereits im Juni bei einem ortsansässigen Brunnenbauer einen Holzbrunnen im Wert von 560 Euro bestellt und sich diesen sogar noch für 100 Euro frei Haus liefern lassen. Der Mann bezahlte die Rechnung in Höhe von 660 Euro nicht und reagierte auch auf keine Mahnungen mehr. Dem geschädigten Brunnenbauer blieb nichts anderes übrig als jetzt Anzeige wegen Betrug gegen den Österreicher zu erstatten. Die weiteren Ermittlungen wurden von der Polizeistation Pfronten übernommen.
(PSt Pfronten)