++ überregionale Kontrollen und Präsenz in der „dunklen Jahreszeit“ – Schutz vor Einbruchskriminalität“ ++ Polizei lässt trotz deutlich gesunkener Einbruchszahlen nicht locker ++ „Helfen auch Sie …

++ überregionale Kontrollen und Präsenz in der "dunklen Jahreszeit" - Schutz vor Einbruchskriminalität" ++ Polizei lässt trotz deutlich gesunkener Einbruchszahlen nicht locker ++ "Helfen auch Sie aktiv mit!" Lüneburg/Lüchow-D./Uelzen - Region Nordost-Niedersachsen. Am 25. November 2021 führten die Bundespolizei und die norddeutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen einen länderübergreifenden Einsatz zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität unter der Gesamteinsatzleitung der Polizeidirektion Ratzeburg, Schleswig-Holstein, durch. Mit Beginn der dunklen Jahreszeit verzeichnete die Polizei in den letzten Tagen wieder einzelne Einbrüche in der Region, so dass die Polizei trotz insgesamt gesunkener Einbruchszahlen ihre Maßnahmen zum Schutz vor Einbruchskriminalität wieder intensiviert hat. Dabei war auch die hiesige Polizeiinspektion in den Nachmittags- und Abendstunden des 25.11.21 regional sowie auch überregional präsent und führte offene sowie verdeckten polizeilichen Kontroll- und Ermittlungsmaßnahmen (auch in Zusammenarbeit mit der Bereitschaftspolizei) durch. Zielrichtung des Einsatzes am 25.11.2021 war insbesondere die Bekämpfung der Wohnungseinbruchs- und der Kraftfahrzeugdiebstahlskriminalität. Denn diese Deliktsbereiche verursachen im Bereich der Eigentumskriminalität den größten wirtschaftlichen Schaden. Neben dem wirtschaftlichen Schaden werden die Geschädigten durch das Eindringen in den privaten Lebensbereich besonders stark viktimisiert sowie das subjektive Sicherheitsgefühl in besonders nachhaltiger Weise beeinträchtigt. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Lüneburg wurden in den Landkreisen Celle, Harburg, Heidekreis, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Rotenburg und Stade insgesamt 679 Fahrzeuge und 935 Personen überprüft. Dabei konnten Strukturerkenntnisse und Ermittlungsansätze zu reisenden Tätergruppen gewonnen werden, welche in der Folge tiefergreifend überprüft werden. Diverse verkehrsrechtliche Verstöße, auch im Bereich des Alkohol- und Betäubungsmittelmissbrauchs, wurden geahndet und ein offener Haftbefehl vollstreckt. Während des Einsatzes kam es zu einem versuchten Einbruch im Bereich Seevetal. Im Bereich Celle unterstützten die Einsatzkräfte bei der Unterbindung einer Freiheitsberaubung. Sämtliche Maßnahmen fanden unter Einhaltung der geltenden Corona- Verordnung statt. Der Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg, Thomas Ring, sieht in der länderübergreifenden Kontrolle einen wichtigen Baustein der Kriminalitätsbekämpfung: "Die Polizeidirektion Lüneburg grenzt an die Länder Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein sowie an die Landeshauptstadt Hannover. Die besonders gute Verkehrsanbindung an die Bundesautobahnen und Bundesstraßen bedeutet dabei eine hohe Frequentierung durch mobil agierende Tätergruppierungen. Hier setzen wir mit länderübergreifenden und koordinierten Kontrollen an. Die gestrige Aktion hat wieder ein-mal gezeigt, dass die Zusammenarbeit mit den beteiligten Ländern gut funktioniert! Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls und der Kraftfahrzeugerlangungsdelikte als Form einer besonders sozialschädlichen Kriminalität ist und bleibt ein Schwerpunkt der polizeilichen Aufgabenwahrnehmung." Neben den verschiedenen offenen und verdeckten polizeilichen Kontroll- und Ermittlungsmaßnahmen (auch in Zusammenarbeit mit der Bereitschaftspolizei) setzt die Polizei weiterhin insbesondere auch auf die Prävention (u.a. Einbruchschutzberatung) sowie die aktive Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger. Hintergrund: "Helfen Sie aktiv mit! - Einbruchschutz betrifft jeden!" - Bereits seit dem Jahr 2016 verzeichnet die Polizei in der Region mit einzelnen Schwankungen einen mehr als erfreulichen drastischen Rückgang bei den Haus- und Wohnungseinbrüchen. Dieser wurde im letzten Kalenderjahr auch durch die Anwesenheit von Hauseigentümern aufgrund der Corona-Pandemie ("Einbrecher kommen nicht (gerne), wenn die Bewohner zu Hause sind und vermeiden ein Zusammentreffen!") noch verstärkt, so dass die Polizei im vergangenen Jahr einen weiteren Rückgang der Einbrüche von mehr als 40 Prozent verzeichnen kann. Dieser Trend setzt sich mit einem Rückgang um gut 13 Prozent auch im aktuellen Kalenderjahr 2021 fort. Jedoch gerade zu Beginn der dunklen Jahreszeit sind die Ermittler besonders wachsam, denn "trotz grundsätzlich sinkender Fallzahlen ist jeder Einbruch ein Einbruch zu viel!" Neben den verschiedenen offenen und verdeckten polizeilichen Kontroll- und Ermittlungsmaßnahmen (auch in Zusammenarbeit mit der Bereitschaftspolizei) setzt die Polizei weiterhin insbesondere auch auf die Prävention (u.a. Einbruchschutzberatung) sowie die aktive Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger. Das EINBRUCHSCHUTZ WIRKT lässt sich dabei sogar mit Zahlen belegen, so dass in den letzten Jahren mehr als 40 Prozent (2020: 43,91%) aller Einbrüche im Versuch "stecken blieben"- Tendenz steigend. Sicherungstechnik schreckt Einbrecher ab. Sie bedeutet längere Arbeitszeit = größeres Entdeckungsrisiko. ... so dass Einbrecher bei gut gesicherten Fenstern und Türen ihren Einbruchsversuch bereits nach wenigen Minuten abbrechen. SEIEN SIE WACHSAM - Wachsamer Nachbar Parallel setzten die Ermittler auch auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger! - "Einbrecher, Diebe oder Trickdiebe können Ihnen auffallen, wenn Sie Augen und Ohren offen halten". Um diese ungefiltert aktuell entgegennehmen zu können, hat der Ermittlungsbereich Wohnungseinbruchdiebstahl für Hinweise der Bevölkerung weiterhin eine gesonderte Erreichbarkeit unter Tel. 04131-8306-1991 ("WED-Hinweis-Telefon") eingerichtet. Über diese Nummer können Bürger (auch außerhalb von akuten Einsatzanlässen) Hinweise an die Ermittler telefonisch weitergeben. Parallel steht dazu auch weiterhin die Email: wed@pi-lg.polizei.niedersachsen.de zur Verfügung. WICHTIG: Bei aktuellen/akuten Hinweisen oder Einsatzlagen werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten den Notruf über 110 zu wählen, ... damit entsprechende Einsatz- und Fahndungsmaßnahmen sofort erfolgen können. So agieren die Einbrecher "In verschiedensten Fällen kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei den Tätern nicht um örtliche Einbrecher handelt, sondern um in der Region Hamburg aufhältige Personen, die mindestens zu zweit auftreten", so ein Ermittler. Sie "schwärmen" von dort ins Umland aus; immer auf der auf Suche nach neuen Tatorten. Dabei werden die Einbrüche entweder zur Tageszeit, also bei Tageslicht, oder mit Einsetzen der Dunkelheit begangen. Da die Täter unter allen Umständen vermeiden möchten, mit den Bewohnern der potentiellen Tatobjekte zusammen zu treffen, müssen die Häuser unmittelbar vor der Tat ausgekundschaftet werden. Dazu trennen sich die Personen, die zuvor in der Regel in einem Pkw zum jeweiligen Zielort (Siedlung, Ort, Straßenzug) angereist sind. Zunächst einmal suchen die Täter von der Straße aus nach entsprechenden Objekten. Es wird darauf geachtet, ob Kraftfahrzeuge/Fahrräder auf dem Grundstück stehen, ob der Brief - oder Zeitungskasten gefüllt ist, oder andere Merkmale dafürsprechen, dass die Bewohner außerhäusig sind. Gerade in den Dämmerstunden am Morgen und Nachmittag sowie insbesondere am Abend sollte parallel eingeschaltetes Licht den Eindruck von "Anwesenheit" vermitteln! Um sich letzte Klarheit zu holen, treten die Täter an das Haus heran, klingeln, klopfen oder rufen nach den Bewohnern. Meldet sich jetzt eine Person, werden fadenscheinige Begründungen geliefert. Ist offensichtlich kein Bewohner vor Ort, so kam es in der Vergangenheit auch vor, dass die Täter das Objekt für sich sichern, in dem im Bereich des Hauseinganges Veränderungen vorgenommen werden, die der heimkommende Bewohner entdecken muss und beseitigen würde. Die angereisten Täter treffen sich anschließend und dürften nach bestimmten Kriterien die Objekte auswählen, in die nunmehr eingebrochen werden soll. Auch bei der Tatausführung dürfte zumindest ein Täter etwas abgesetzt vom Objekt "Schmiere" stehen. "Darauf sollten Sie achten!" Die Ermittlungen der Polizei gestalten sich bei diesem Deliktsfeld äußerst schwierig, was auch darin begründet ist, dass Tatverdächtige nur ganz selten namhaft gemacht werden können. Aber genau hier ist der aufmerksame Bürger und Nachbar gefordert! Jedermann soll dazu aufgerufen werden, in seinem Wohnumfeld auf Personen und Kraftfahrzeuge zu achten, die nicht in das normale Ortsbild passen, von Haus zu Haus gehen, betont langsam durch Wohnsiedlungen fahren oder zu Fuß schlendern. Achten Sie auf Personen, die sich nach dem beschriebenen Muster bewegen, notieren sie sich Kennzeichen von Fahrzeugen die sich auffällig verhalten und eigentlich nicht in ihr Wohnumfeld gehören. Am allerwichtigsten aber ist es, dass Sie die Polizei sofort informieren! Die Polizei bittet insbesondere: - Notieren Sie Kennzeichen, Fahrzeugtyp und -farbe von fremden Fahrzeugen in Ihrer Umgebung. - Prägen Sie sich das Aussehen von unbekannten Personen in Ihrer Umgebung ein. - Achten Sie auch auf Vorkommnisse bei Ihren Nachbarn. - Teilen Sie ihre Beobachtung umgehend der Polizei mit, in Notfällen und dringenden Verdachtsfällen wählen Sie 110Hinweise/Tipps (auch unter www.k-einbruch.de) EINBRUCHSCHUTZ WIRKT Ein Einbruch in die eigenen vier Wände ist für viele Menschen ein großer Schock. Die Verletzung der Privatsphäre, das verlorengegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, sind für die Betroffenen meist schlimmer als der rein materielle Schaden. Durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik können jedoch viele Einbrüche verhindert werden. Unter www.k-einbruch.de informiert die Polizei, wie Sie Ihr Zuhause wirkungsvoll schützen können und welche Sicherungstechnik für Sie geeignet ist. Außerdem erfahren Sie hier, wie der Staat Einbruchschutz fördert oder wie Sie Teil des K-EINBRUCH-Netzwerkes werden können. Kostenlose Tipps und Ratschläge erhalten Sie auch bei Ihrer nächstgelegenen (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle. Wertsachen, die offen in der Wohnung oder im Hause herumliegen, locken Einbrecher an. Dem können Sie vorbeugen, indem Sie Ihre Schmuckstücke, Dokumente oder sonstige Wertsachen in entsprechenden Wertbehältern aufbewahren. Vor der Anschaffung eines Wertbehältnisses sollten Sie sich durch eine (Kriminal-)Polizeiliche Beratungsstelle individuell beraten lassen. So schützen Sie sich: Lassen Sie Ihre Wertsachen zu Hause nicht offen herumliegen, sondern bewahren Sie sie in einem Wertbehältnis auf. Kennzeichnung Kennzeichnen Sie Ihre Wertsachen individuell und dauerhaft. Erfassen Sie die wichtigsten Daten in einer Wertsachenliste und fertigen Sie Farbfotos an. Als wertvolle Hilfe zur Katalogisierung Ihrer Wertgegenstände empfehlen wir Ihnen eine Wertgegenstandsliste (auch als download unter www.k-einbruch.de). Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen Pressestelle Kai Richter Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855 E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de