PD Chemnitz – Polizisten unterbanden verbotene Protest-Zusammenkunft

Polizisten unterbanden verbotene Protest-Zusammenkunft Medieninformation: 556/2021 Verantwortlich: Andrzej Rydzik Stand: 05.12.2021, 10:54 Uhr Chemnitz Ermittlungen nach Wohnungseinbruch aufgenommen Zeit:     04.12.2021, 00:05 Uhr bis 10:00 Uhr Ort:      OT Sonnenberg (4307) Unbekannte Täter drangen gewaltsam in eine Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Jacobstraße ein und suchten in den Räumen nach Wertgegenständen. Die Einbrecher erbeuteten letztlich eine Geldbörse mit rund 160 Euro Bargeld darin sowie persönliche Dokumente der geschädigten Mieter. Der einbruchsbedingte Sachschaden beläuft sich auf etwa 100 Euro. (Ry) Täter sicherte sich Diebesgut mit Gewalt Zeit:     04.12.2021, 14:40 Uhr Ort:      OT Sonnenberg (4308) In einem Supermarkt in der Tschaikowskistraße fiel einem Mitarbeiter (43) ein derzeit noch unbekannter Mann auf, der ein Feuerzeug im Wert von 1,49 Euro in einer seiner Taschen verschwinden ließ. Als der Unbekannte den Kassenbereich ohne zu bezahlen passieren wollte, sprach der 43-Jährige ihn an. Plötzlich versetzte der Täter dem Markt-Mitarbeiter einen Faustschlag und rannte aus dem Supermarkt in unbekannte Richtung davon. Der 43-Jährige wurde nach derzeitiger Kenntnis leicht verletzt. Ermittlungen wegen räuberischen Diebstahls wurden bereits aufgenommen. (Ry) Landkreis Mittelsachsen Polizisten unterbanden verbotene Protest-Zusammenkunft Zeit:     04.12.2021, 15:00 Uhr bis 18:30 Uhr Ort:      Freiberg (4309) Durch Aufrufe in sozialen Netzwerken war bekanntgeworden, dass sich erneut dutzende Menschen am Samstagnachmittag auf dem Freiberger Obermarkt für Proteste gegen die Corona-Maßnahmen zusammenfinden wollten. Aufgrund dessen führte das Polizeirevier Freiberg mit Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei einen Einsatz durch. Kurz nach 16:00 Uhr beobachteten die Einsatzkräfte reichlich Zulauf auf dem Obermarkt. Sie sprachen umgehend die Personen an, wiesen sie auf die geltenden Beschränkungen nach der Sächsischen Corona-Notfall-Verordnung sowie das im Landkreis Mittelsachsen in der Öffentlichkeit bestehende Alkoholverbot hin und verhinderten zugleich größere Gruppenansammlungen. Schätzungsweise hatten sich ca. 150 Leute, die offenbar ihren Protest zum Ausdruck bringen wollten, in kürzester Zeit auf dem Marktspiegel eingefunden. Ein Pärchen, welches an einer geschlossenen Weihnachtsmarkt-Bude mit zwei gefüllten Tassen stand und angesprochen wurde, gab ohne Umschweife gegenüber den Polizisten zu, Glühwein zu trinken. Beide widersetzten sich der Aufforderung, den Alkoholkonsum zu unterlassen und den Ort zu verlassen. Bei der angedachten Feststellung der Identitäten, weigerten sich beide und in der Folge leistete der Mann Widerstand und verletzte einen Beamten leicht. Mittels einfacher körperlicher Gewalt konnten die Einsatzkräfte die Lage wieder beruhigen. Das Pärchen wurde nach Feststellung der Identitäten und ausgesprochenen Platzverweisen aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Gegen den deutschen Mann wurde Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in Verbindung mit Körperverletzung erstattet. Im weiteren Verlauf sammelten sich Menschen im Bereich des Bürgerhauses, wobei den Einsatzkräften im Nahbereich gegen 16:55 Uhr ein Transporter auffiel, der an der Ecke des Bürgerhauses hielt und aus dem das Steigerlied ertönte. Die Polizisten sprachen den Fahrer an und forderten ihn auf, weiterzufahren. Dies verweigerte der Fahrer allerdings vehement und rollte mit dem Fahrzeug plötzlich auf eine vor dem Transporter stehende Polizeibeamtin zu, um kurz vor ihr zu stoppen. Eine Strafanzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung folgte für den deutschen Transporter-Fahrer. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen fuhr er schließlich davon. Anschließend forderten die Einsatzkräfte alle auf dem Obermarkt und im Nahbereich verbliebenen Personen auf, den Bereich aufgrund der unzulässigen Zusammenkünfte zu verlassen. Gegen 17:45 Uhr war der Obermarkt nahezu menschenleer. Zu weiteren Ansammlungen von Personen kam es im Stadtgebiet nicht mehr. Die offensichtlich angedachte und angekündigte Versammlung wurde somit unterbunden. Im Ergebnis des gegen 18:30 Uhr beendeten Einsatzes, an dem 55 Polizisten beteiligt waren, wurden nicht nur die erwähnten Strafanzeigen aufgenommen, sondern in Summe auch 15 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Notfall-Verordnung. Die 15 betroffenen Personen erwartet nun nach Paragraf 6 der Verordnung jeweils ein Bußgeld in Höhe von 250 Euro. (Ry) Mutmaßlicher Drogendealer sprang in Mulde Zeit:     05.12.2021, 01:25 Uhr polizeibekannt Ort:      Penig (4310) Anwohner der Thierbacher Straße verständigten nachts die Polizei, da mehrere Personen auf der Straße lärmten und in einer Unterführung Pyrotechnik gezündet hatten. Eine Streifenwagenbesatzung begab sich daraufhin zum Ereignisort, wo unweit derzeit Hochwasserschutz-Baumaßnahmen an der Zwickauer Mulde durchgeführt werden. Als die Beamten eintrafen, rannten drei Personen in Richtung der Baustelle davon. Die Polizisten konnten jedoch einen 19-Jährigen stellen. In seinem Rucksack fanden sich nicht nur knapp 4.000 Euro Bargeld in szenetypischer Stückelung, sondern auch rund zehn Gramm Kokain, etwa 150 Gramm Cannabis, eine Schreckschusspistole sowie 36 Aufkleber des Corona-Impfstoffes „Moderna“, die üblicherweise als Nachweis der erfolgten Impfung in Impfausweise geklebt werden. Noch während die polizeilichen Maßnahmen andauerten, riss sich der Tatverdächtige plötzlich los und versuchte, zum Zwecke der Flucht in die Zwickauer Mulde zu springen. Ein 38-jähriger Beamter konnte den 19-Jährigen allerdings ergreifen, doch in der Folge stürzten beide in den Fluss. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand hielt der Polizeiobermeister den jungen Mann trotz heftiger Gegenwehr im Wasser fest, sodass er ein Abtreiben des Tatverdächtigen in der Strömung verhindern konnte. Mit Unterstützung weiterer Beamter konnten beide schließlich den Fluss wieder verlassen. Sowohl der Polizist als auch der 19-Jährige wurden umgehend durch hinzugerufene Rettungskräfte wegen Unterkühlungen in Krankenhäuser gebracht. Gegen den deutschen Tatverdächtigen wurde die vorläufige Festnahme ausgesprochen. Die Betäubungsmittel, das Bargeld, die Schreckschusspistole und die Impfausweis-Aufkleber wurden sichergestellt. Die Ermittlungen dauern derzeit weiter an. (Ry) Erzgebirgskreis Betrunken Unfall verursacht Zeit:       04.12.2021, 22:45 Uhr Ort:        Aue-Bad Schlema (4311) Ein 36-Jähriger befuhr mit einem Mercedes Sprinter die Schneeberger Straße. Beim Durchfahren einer leichten Linkskurve kam er mit dem Fahrzeug ins Schleudern und kollidierte mit einem Lichtmast sowie einem Verkehrszeichenträger. Anschließend kam der Mercedes am linken Straßengraben zum Endstand. Bei dem Verkehrsunfall erlitten der Fahrer und ein Insasse (31) leichte Verletzungen. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von insgesamt etwa 9.000 Euro. Ein Atemalkoholtest beim Fahrzeugführer ergab einen Wert von 2,38 Promille. Eine Blutentnahme erfolgte und der Führerschein wurde sichergestellt. Gegen den bulgarischen Staatsangehörigen wird u.a. wegen des Verdachtes der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Am Unfallort kamen auch die Feuerwehr sowie eine Firma zur Bindung auslaufender Betriebsmittel zum Einsatz. (Ha/Ry) Mann zwischen Transporter und Mauer eingeklemmt Zeit:     04.12.2021, 13:45 Uhr Ort:      Drebach (4312) Am Samstag war ein 46-Jähriger mit einem Kleintransporter Mercedes auf der Hauptstraße unterwegs und fuhr von dort aus eine verschneite Grundstückszufahrt hoch. Er stellte das Fahrzeug am Hang ab und stieg aus. Trotz angezogener Handbremse begann der Transporter, rückwärts wegzurutschen. Der 46-Jährige konnte dies nicht mehr verhindern und wurde schließlich zwischen dem Fahrzeug und einer Mauer eingeklemmt. Der 46-Jährige erlitt Verletzungen und wurde durch eingesetzte Rettungskräfte ins Krankenhaus verbracht. Der entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich auf ca. 6.000 Euro. (RC/Ry) Radfahrer übersehen? Zeit:     04.12.2021, 12:00 Uhr Ort:      Oelsnitz/Erzgeb. (4313) Ein 77-jähriger Fahrradfahrer wollte am Samstag von der vorfahrtsberechtigten Grenzstraße nach links in den Thümmlerweg abbiegen, dabei kam es zur Kollision mit einem von links kommenden Pkw VW. Die 24-jährige VW-Fahrerin hätte dem Radfahrer Vorfahrt gewähren müssen. Der Radfahrer verletzte sich bei dem Unfall schwer und wurde in ein Krankenhaus verbracht. Die Summe der entstandenen Schäden wurde auf ca. 1.000 Euro geschätzt. (Ba/Ry)